Aha.

Aha.

Vor einiger Zeit fing Apple an, spiegelnde Displays als Option für seine Notebooks anzubieten. Weil´s schön bunt ist und die Zukunft, hieß es. Vor allem Leute, die die Notebooks beruflich nutzen, waren da schon sehr skeptisch.
Sicher, um in einem dunklen Raum einen Film zu gucken sind die Displays gut geeignet. Wenn man die Dinger aber unterwegs oder in hellen Umgebungen nutzen will, sieht das schon nicht mehr so doll aus, da ist was entspiegeltes schöner. Vor Kurzem, mit der Einführung der neuen 13″ & 15″ Unibody-MacBook-Pros, fiel die Option der matten Displays komplett weg. Braucht ja keiner, die neuen Displays sind soooo hell, da fällt das bißchen Spiegelei ja gar nicht auf. Hieß es.

Und was wird gestern auf der Keynote verkündet? Man kann sich das neue 17″-MacBook Pro quasi downgraden lassen. Auf ein entspiegeltes Display. Mit silbernem Rahmen. Womit wir wieder beim Look der alten Modelle angekommen wären. Dumm nur: Die Option kostet Aufpreis.

Fassen wir zusammen: Bewährtes wird erst weggeworfen und stattdessen Schrund angepriesen, später wird dann Altes gegen Aufpreis als Innovation verkauft.

Aha.

4 Gedanken zu „Aha.

  1. business sucks sometime. // Ich hoffe sehr, dass mehr matte Displays angeboten. Zu keinem Zeitpunkt konnte mich bisher ein Glare-Display an einem Win-Laptop überzeugen. Nervige Reflektionen in den sicherlich kräftigeren Farben, aber wer braucht das?

    In einer undoofen Elektrohölle mit Mac-Shop hatte ich mir _flüchtig_ ein MacBook Pro mal live angesehen *sabber*, das Glare-Display machte auf mich dort einen weniger aufdringlichen Eindruck als die dort ausgestellten Win-Laptops.

    Dell hat die Kundenbotschaft dann doch noch verstanden und bietet die neuen D6400 Latitude wieder mit mattem Display an. 😉

  2. Die Laberbacke der Keynote präsentiert ja einen unglaublich peinlichen Auftritt an der Tastatur: Tippt mit dem Zwei-Finger-Suchsystem darauf herum. Oh, Gottes Zorn, das ist ja zum Fremdschämen! 😯
    Ausserdem kippt ihm vor lauter Aufregung über die dollen neuen features ständig die Stimme weg. 🙄
    Peinlichste Keynote, ever!

  3. Also ich habe bekanntlich vor zwei Monaten vom matten MacBook Pro auf das glossy gewechselt und diesen Schritt bisher keinen Tag bereut. Die Reflektionen sind mir bisher in keiner privat/business Situation unangenehm aufgefallen.
    Und, was mich bei der aktuellen Debatte total nervt: erst jammern alle “buh es gibt kein matt mehr”, jetzt gibt es wieder matt und alle jammern “buh, es kostet 45 €”.

    HALLO?

    Wer gerade um die 3.000 € hingeblättert hat soll sich darüber ernsthaft aufregen können? Sorry, aber da setzt meine Empathie etwas aus. Apple bedeutet immer auch “es ist teuer abseits des Standards zu sein”. Glossy ist jetzt Standard, alles andere ist teurer, so einfach ist das.

    Steve hat mir bei der Keynote ehrlich gesagt kaum bis gar nicht gefehlt: die ersten 40 Minuten hatten einen prima Flow, und danach hätte Steve auch nichts mehr retten können… Ich finde im übrigen seine rhetorischen Fähigkeiten maßlos überschätzt: wenn er keine guten Produkte am Start hat ist er genauso peinlich wie alle anderen:

    http://de.youtube.com/watch?v=r8L39UwOS-Y

  4. Rüdiger: Stimmt, die Apple-Dinger sind schöner als die Pc-Notebooks.
    Schildmaid: Ich fand Phil Schiller nicht schlecht.
    Mensch 2.0: Ist im wahrsten Sinne des Wortes Ansichtssache. Mich machen die Reflexionen im schwarzen Rand irre. Ich schaffe das nicht die auszublenden. Abgesehen davon halte ich den ganzen “Glossy-Weg” für irre. Wenn man nicht so viel Energie aufwenden müsste um die Reflexionen zu überstrahlen, würde evtl. die Batterie länger halten.

    Zur Preisgestaltung sagt das hier alles: http://www.geekculture.com/joyoftech/joyarchives/1193.html

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