Schnuckig
Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig man selbst gestandene ITler beeindrucken kann. Dazu muss man gar nicht rumprahlen (mag eh´keiner) oder mit eine iPhone hantieren (alter Hut, hat jeder). Nein, manchmal reicht es schon, wenn man den USB-Stick aus dem (dünnen) Portemonnaie zieht, um eine Präsentation auf den Vortragsrechner zu packen.
“Was ist DAS denn?”, war regelmäßig die erstaunte Frage.
Tja, Kollege, Size DOES matter.
Das ist ein OCZ-Minikart-Stick. Im Vergleich zu den normalen USB-Sticks, die jeder mit sich rumschleppt, ist der Minikart winzig klein. Gerade mal 48 mm lang und 2,8 mm dick und dabei so belastbar, dass man ihn mit Autos überrollen kann. Auch eine Reise in der Waschmachine überlebt er, meistens jedenfalls, auch wenn der Hersteller ihn nicht als wasserdicht bewirbt.
Trotz der geringen Größe ist das Fassungsvolumen ordentlich: 2GB (des Sticks, nicht der Waschmaschine) reichen, um alle möglichen Tools und (verschlüsselte) Daten mitzuführen.
Ich habe das Ding seit 2 Jahren und war stets zufrieden damit, aber wie das immer so ist: Speicherplatz ist IMMER zu wenig, siehe dazu auch diesen wunderbaren und treffenden Witz.
Etwas Neues musste her, und da außer mir anscheinend niemand die Minikarts mag, stellt OCZ keine größeren Speicherkapazitäten mehr her. Schade.
Lange habe ich nach einem ähnlich praktischen und beeindruckenden Winz-Stick gesucht. Jetzt habe ich einen gefunden – und, was soll ich sagen – der “Neue” ist einfach nur schnuckig. Es handelt sich um einen Pico C von Supertalent.
Mehr nach dem Klick
Bild: supertalent.com
Durch die Chromhülle ist er einen halben Milimeter dicker als der OCZ-Stick, dafür aber von den sonstigen Abmessungen (31mm lang, 11mm breit) nochmal wesentlich kleiner. Der Stick soll angeblich “ruggedized” (Stoss-, Kratz- und Staubunempfindlich) und zudem absolut wasserdicht sein, dafür verfügt er (anders als der OCZ) nicht über eine Status-LED.
Meine Kamera hat keinen Makrozoom, aber das folgende Bild vermittelt vielleicht einen ungefähren Eindruck WIE winzig der Pico ist.
Das schwarze Dings am Ende mit den vier Leiterbahnen ist übrigens der eigentliche Anschluss und verschwindet komplett im Computer.
Das 6 Gramm leichte Fliegengewicht speichert unfassbare 8 GB an Daten (der große Bruder mit 16 GB ist in Europa noch nicht auf dem Markt). Mal sehen, wie lange die reichen.
Wer übrigens glaubt, so ein Super-Mini-Dings sei unglaublich teuer: Dem ist mitnichten so. Im Geizmarkt gibt es aktuell Sticks mit 4GB für 10 Euro. Der Pico fasst doppelt so viele Daten und kostet weniger als das eineinhalbfache.
Jetzt muss ich nur aufpassen, dass nicht jemand bei der Frage “Was ist DAS denn?” zu heftig ausatmet und so das Winzteilchen quer durch den Raum pustet. Das Wiederfinden könnte schwierig werden.
Wer
7 Gedanken zu „Schnuckig“
…oder zu heftig einatmet und das Ding in seine Bronchien zieht.
8GB in dem kleine Ding sind beachtlich und schick ist er auch noch. Ein Wahnsinn was die Speichermedien in der Größe schrumpfen und an Kapazität gewinnen lässt.
@WdW
Fast hätten Sie/wir die Hälfte seiner Hand in Händen. 😉
Ich hatte überlegt, meine eigene Hand zu fotografieren. Aber da ich nicht weiß, was ihr daraus macht, ist die letztlich die Entscheidung für das Handmodel von der Herstellerwebsite gefallen 😉
Der Winzling braucht unbedingt eine Leine… 😀
Übrigens: 16GB angeblich auf Lager bei einem Amazon Partnershop: Link
Das ist nur zum Anlocken.
Stimmt, den gibt es doch schon. Aber gleich drei Mal so teuer.
Preis/Leistungsmäßig hat das 8GB-Modell die Nase vorn.