Vorname. Nachname. Mailadresse. Mal zwei.
Ach, ach, ach.
E-Mail begreife ich ja als Segen – wenn ich heute mit Fax und Post rum hantieren müsste, ich würde wahnsinnig werden. E-Mail ist schnell und meist unkompliziert, wenn nicht gerade ein wildgewordener Greylisting-Server vor dem Postfach des Empfängers Wache schiebt.
Aktuell bringt mich aber der Mailverkehr mit einer Firma auf die Palme. Bevor man auf deren Mails antworten kann, ist erst einmal Handarbeit angesagt. Das nervt.
So bekommt man normalerweise Mailabsender in seinem Mailprogramm angezeigt:
Peter Müller <p.mueller@firma.de>
Ganz einfach, oder?
Das steht dann normalerweise auch im Empfängerfeld, wenn man auf Antworten klickt.
Es sei denn, die Absender nutzen eine kaputtkonfigurierte Outlook-Windowsserver-Kombination, in der Vor- und Nachname durch völlig kranke, nur von Microsoftprodukten interpretierte Trennzeichen getrennt sind. Dann macht nämlich jedes gesunde Mailprogramm (Thunderbird), dass Trennzeichen vernünftig interpretiert, aus einer Adresse ZWEI.
Das sieht dann so aus:
Antwort an:
1. Müller
2. Peter <p.mueller@firma.de>
Natürlich gibt es dann beim Senden der Mail einen Fehler, weil der Empfänger “Müller” keine Mailadresse eingetragen hat. Man muss diesen Empfänger per Hand löschen, um die Mail überhaupt senden zu können.
Übrig bleibt dann im konkreten Fall noch der Vorname des Empfängers. Wenn man mit Herrn Prof. Dr. Müller nicht per du ist, verbietet sich das Absenden der Mail an “Peter”.
Ach. Können nicht alle einfach mal auf diesen proprietären, jeglichen Standard ignorierenden Microsoft-Dreckskram verzichten und vernünftige Software benutzen?
Oder, im konkreten Fall: Kann sich eine, nicht gerade kleine, Firma nicht mal einen Admin leisten, der syntaktisch korrekte Mailadressen anlegt?
Dann bräuchte ich nicht, wie damals in der Steinzeit, Empfänger von Hand einzutippen.
3 Gedanken zu „Vorname. Nachname. Mailadresse. Mal zwei.“
Applaus. Wie oft habe ich genau dies gedacht – und warum habe ich das noch nicht gebloggt? 😉
Aha. Also ist in meinem Fall mal wieder mein Lieblings-Admin der Fachhochschule schuld. Dachte ich´s mir doch.
Ah, anscheinend ist das Problem weiter verbreitet als ich dachte.