Ein Jahr Non-Stop Action

Ein Jahr Non-Stop Action

Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Heute wird das relevanteste Blog der Welt (jahaa, DAS hier) schon ein Jahr alt!
Das hätte ich, ehrlich gesagt, nicht gedacht.

Vor etwas über einem Jahr wurde mir quasi gegen meinen Willen das Blog aufgedrängt. Ich war schon länger am hin- und herschwanken gewesen, ob bloggen was für mich sein könnte. Einerseits hatte ich wirklich meist Spass am Schreiben und hätte wirklich gerne einen privaten Ort gehabt, um Gedanken und Notizen zu verewigen. Andererseits bedeutet so ein Blog auch Verantwortung und will regelmäßig gefüttert werden. Diese Gedanken bewegte ich schon länger in meinem Herzen und sabbelte damit auch gelegentlich die holde Schildmaid zu. Einmal zu oft, wie es in der Nachschau aussieht, denn irgendwann in einer Freitag Nacht legte sie, die gerade selbst frisch auf WordPress eingestiegen war, ein Blog auf meine Mailadresse an.

“Wie soll es heißen?”, fragte sie zwischen Tür und Angel. “Äh…. nenn es doch Non-Stop Action from a different perspective… das ist so lang, dass passt bestimmt nicht in die Kopfzeile,” war das erste was mir einfiel.

Na gut, es passte doch in den Header.
Jetzt hatte ich also ein Blog. Und was sollte ich da nun reinschreiben? Sollte ich mich auf ein Thema einschießen? Oder ein Berufsblog aufmachen? Argh, ich hatte ein Blog! Hilfe!
Ich fing dann einfach mal an.

Und hörte nicht mehr auf. In den letzten 365 Tagen sind 765 Beiträge entstanden, die von rund 105.000 Besuchern über 4.500 mal kommentiert wurden. Wow. Wer hätte das gedacht? Ich nicht.

Mit der Zeit baute sich sogar eine Stammleserschaft auf – erst nur Schildmaid und Frau Buchstäblich, dann Freunde und Bekannte, dann WordPressnutzer, dann die Welt. Heute lesen hier jeden Tag und regelmäßig mehrere Hundert Personen, von denen ich den Großteil nicht kenne – manche outen sich erst, wenn sie ein eigenes Blogprojekt starten und ich dort plötzlich in der Blogroll auftauche. Andere laden mich plötzlich zu einer Online-Runde Plastik Rock auf der Xbox ein.

Ich bin davon begeistert und auch gerührt, und möchte hier mal ein großes Dankeschön an alle Leserinnen und Leser loswerden, insbesondere an die, die sich die Mühe machen den Quatsch hier zu kommentieren. Gerade mit einigen der regelmäßig hier Kommentierenden hat sich eine Art Blog-Freundschaft entwickelt, und das fühlt sich gut an.

Aber zurück zur Geschichte dieses Blogs: Der Name sollte eigentlich nur ein Platzhalter sein bis mir was besseres eingefallen wäre, aber dann kam die Geschichte mit Herrn Lehmann – und über Nacht war das Blog unter diesem Namen bekannt. Sogar das Fernsehen nahm seinerzeit Kontakt auf.

An Blogcontent mangelte es mir tatsächlich nicht. Der fand sich, bei genauem Hinsehen, an jeder Ecke. Auf der Strasse, ihm Beruf, privat.

Plötzlich war dann auch noch das Wiesel da. Zuerst trieb sich nur im Backend von WordPress rum und liess sich in der Kategorieverwaltung häuslich nieder, bis ich es gnadenlos ins Rampenlicht scheuchte. Der Rest ist Geschichte – das Blogwiesel, das im Juli 2008 auf Reisen ging, ist heute ein weltbekannter Superstar.

Während das Blogwiesel auf Reisen ging, schnappten hier im Blog die Besucherzahlen mal wieder über. Ich hatte mich über die vielen Suchanfragen zu “Woran erkenne ich, dass mein Telefon verboten wird” lustig gemacht und in einem Serviceartikel ein wenig Aufklärung betrieben. Innerhalb weniger Tage wurde dieses Posting 10.000 mal gelesen.

Eines Nachts im Herbst 2008 frickelte ich dann eine gewisse Kompatibilitätsliste zusammen – um prompt wieder von Besuchern überrannt zu werden. Der Bedarf nach Infos zu Plastik Rock ist riesig und wird von keinem deutschsprachigen (Online-)Medium gedeckt – dieses Blog ist sowas wie das deutsche Info- und Supportcenter für Rock Band und Guitar Hero geworden.

Ja, das Blog hat sich im Laufe des letzten Jahres sehr gewandelt.
Was nach wie vor schön ist: Es gibt keine Festlegung auf ein Thema. Das hier ist meine Spielwiese, mit vielen bunten Blümchen zu allem Möglichen, was mich halt gerade so beschäftigt. Ob das nun Rechenzentrumsbären, dämliche Passatfahrer, dicke-alte-Männer auf Rädern oder Mietursulas sind – alles findet hier Platz.

Und, ganz ehrlich: So schmeichelhaft hohe Besucherzahlen und das zitiert werden in anderen Medien auch sind – viel wichtiger sind mir diejenigen, die hier lesen und sich die Mühe machen Kommentare zu hinterlassen. DAS ist meine wirkliche Motivation weiter zu machen.

In letzter Zeit sind die Kurzgeschichten bzw. die kurzen Geschichten (solche wie Frau Jäger oder die Hände des Grauens) weniger geworden, was einfach an meiner knappen Zeit liegt. So etwas wird es aber bald wieder geben.
Blogbarer Stoff wird mir sobald nicht ausgehen, die Lust am bloggen auch nicht.
Ich finde das gut.

Alles Gute zum Geburstag, du kleines Wieselblog!

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15 Gedanken zu „Ein Jahr Non-Stop Action

  1. Aufrichtige Glückwünsche für ein Jahr non-stop Action der interessanten Sorte. Es ist ein ausgesprochenes Vergnügen sich auf Deiner Blümchenwiese niederlassen zu dürfen.

    Auch ein “Danke schön” an die holde Maid fürs aufzwängen. 😉

  2. Herzlichen Glückwunsch – ich stifte eine Platte Bienenstich, die sich nachher uhrzeitgesteuert in einen Kasten Pils verwandelt 😉

    Danke fürs Schreiben (auch wenn ich nur selektiv lese, ich bin halt auch komplett konsolenabstinent), ich freue mich auf das kommende Jahr 🙂

  3. *räusper*

    Happy Birthday to you!
    Happy Birthday to you!
    Happy Birthday, dear Non-Stop Action from a different Perspective!
    Happy Birthday to you!
    😀

    Und wir wollen auch mal nicht die vergessen, die vom Herrn Silencer selbst zum bloggen genötigt wurden, gell?

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