Wiesels große Reise, Woche 39 & 40

Wiesels große Reise, Woche 39 & 40

Neulich morgen, gegen 14.00 Uhr, klingelte mich der Postbote aus dem Bett.
Er drückte mir ein Päckchen in die Hand, das dank zahlloser Aufkleber und zig Schichten Klebeband die Festigkeit einer Metallschatulle angenommen hatte.

Wieselkarton

Komisch, normalerweise bekommt man solche Päckchen, wenn man etwas bei eBay kauft. Konnte mich gar nicht daran erinnern, in letzter Zeit was ersteigert zu haben.
Also mal gaaaaanz vorsichtig öffnen.

Beim Abnehmen des Deckels vernahm ich ein lautes Schnarchen.
Welches mir bekannt vorkam. Und tatsächlich: Zusammengekuschelt zwischen anderen Dingen lag das Wiesel! Das legendäre Blogwiesel ist bei mir angekommen!

15-05-09_1920

Bis vor Kurzem hielt sich das Wiesel ja noch bei Manati-Mum in Wien auf. Dann verschwand es plötzlich für eine ganze Woche von der Bildfläche. Und nun ist es hier, bei mir! Es ist nach Hause gekommen!
Und es hatte sogar Geschenke mitgebracht:

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Mozartkugeln! Klar, es war ja zuletzt in Wien. Vermutlich hat es die Sachertorte aufgefressen, aber die Mozartkugeln übrig gelassen. Ich liebe Mozartkugeln!
Neben einem Prospekt des Aquariums lag auch noch ein, von Moritz (Manati-Mums Sohnemann) selbstgemaltes Portrait des Wiesels bei. Der Junge ist gut – so ein schönes Beispiel abstrakter Kunst mit leicht dadaistischen Einschlägen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Ausserdem führte das Wiesel einen Beutel “Energietee” und ein Schirmchen mit sich, welche ich aber nicht anfassen durfte.

Aber das war mir egal – ich freute mich einfach, dass ich nach über 40 Wochen endlich mein Wiesel mal wiedersehen durfte.

Die Freude war ganz auf meiner Seite. Das Wiesel guckte sich sein ehemaliges Revier nur kurz an und schnupperte ein wenig herum. Dann zerrte es zwei, drei Sachen aus irgendwelchen dunklen Ecken und schubste die mit der Nase zu seinem Reiskarton. Schließlich setzte es sich mit seinem dicken Wieselhintern wieder ins Paket und sah mich erwartungsvoll an.

Offensichtlich will es ganz schnell weiter.

Eine der Grundregeln für die Wieselreise ist ja, dass der- oder diejenige, die das Wiesel beherbergt, den nächsten Empfänger aussuchen darf. Ich halte mich da in der Regel raus und wundere mich nur, wo das Wiesel dann überall auftaucht. Nun, das Wiesel ist eigenwillig. Und jetzt hat es sich etwas ganz Bestimmtes in den Kopf gesetzt. Was, das wollte es mir nicht verraten. Aber der wieselige Geheimplan in Sachen Puscheligkeit hat es erforderlich gemacht, dass ich ein wenig lenkend eingreife.

Ich denke, das ist in diesem Ausnahmefall auch okay so.
Vielen Dank an Manati-Mum für das Verständnis (und die Mozartkugeln!).

20 Gedanken zu „Wiesels große Reise, Woche 39 & 40

  1. Ich hab mir jetzt Popkornmachinchen gekauft, hab den Laptop auf meine Knie gelegt. Mein Hintern hat es sich in der Couch gemütlich gemacht. Ich bleib jetzt da sitzen, bis ich etwas neues erfahre……

    LG

    Karin

    Mal schaun, ob der Rest der Familie das versteht, geht ja schließlich um die Puscheligkeit!!!!

  2. Ja, ist echt ansteckend, kann nicht wirklich sagen warum, aber der kleine Kerl ist irgendwie in mein Herz geschlüpft?!

    HALLO, wann, wie , wo, ist das denn passiert. Ich bin nur zu schwer zu knacken. Da Wiesel hat eine Geheimwaffe oder???

  3. Wiesel haben in der Tat eine Geheimwaffe: Puscheligkeit! Und ein keckes Grinsen!
    Seit dem Urwiesel, mit dem alles anfing, sind mindestens 7 weitere Wiesel aufgetaucht. Von denen wir wissen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich weitaus höher.
    Ja, Wiesel sind ansteckend. Und gut für das Wohlbefinden, denn sie haben einen direkten und positiven Einfluss auf das limbischen System. Das haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden.
    Jedem Haushalt ein Wiesel!

  4. ….mir tut der Hintern vom langen sitzen, und da warten, was Wiesel ausheckt, langsam so ein klein wenig aua:(((

    Und Popkorn kann ich jatzt auch schon nicht mehr sehen:(((

    na, ja, immer sitz ich hier zugegebenermaßen ja nicht.Aber schon länger als sonst….

    LG

    Karin

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