Fiat Crux
Gerade schallt es durch die Presse: Fiat rettet Chrysler. Man will sich auf kleine Autos konzentrieren, damit Marktanteile gewinnen und zu einem aggressiven Megakonzern werden.
Und alle, alle jubeln mit.
Könnte bitte wenigstens EINER mal die kritische Distanz wahren und das objektiv beurteilen? Nein? Na gut, dann muss ich wohl selbst ran:
1. Sind kleine Autos solange gut verkäuflich, wie in Amerika der Hektoliter Sprit mehr als unverschämte drei Dollar kostet und die Dinger zuverlässig sind. Fiat ist für alles gut, aber NICHT für zuverlässige Technologie. Siehe Jamiri-Comics.
2. Geht es Fiat selbst auch nicht so gut. Von der finanziellen Situation her ist Fiat der asthmatische Rettungsschwimmer mit Tuberkolose und Mundgeruch, der einem Ertrinkenden den Kuss des Lebens geben soll. Wie soll das gehen?
3. Sind beide Konzerne extrem schlecht organisiert und alles andere als Leistungsfähig. Um nochmal mit einem Bild zu arbeiten: Das ist, als wenn sich beim 100-Meter-Lauf zwei Athleten die Beine zusammenbinden und erwarten, dadurch doppelt so schnell zu laufen. Klappt nicht, sowas.
4. Man will ein “globaler Konzern” werden, mit “aggressivem Auftreten”. Ja mei, sind das nicht zufällig genau die Gesellschaften im Automobilbereich, die gerade gesammelt den Bach runtergehen? Und Fiat sieht das, was gerade im Lokus verschwindet als erstrebenswert an? Scheisse, sage ich dazu.
So, liebe Journalisten. Hier ist die Vorlage, und jetzt würde ich gerne kritische und vertiefte Analysen zum Thema lesen. Danke.
2 Gedanken zu „Fiat Crux“
also bei Fiat hat sich wohl in den letzten Jahren, präzise seit der Herr Marchionne da regiert, einiges geändert. die haben zwar selbst noch einen Riesenberg Schulden, verdienen aber aktuell wieder Geld und wären ohne Chrysler wahrscheinlich auf dem Weg zu einem gesunden Unternehmen.
dass es für ein europäisches Unternehmen recht schwierig ist ein Amerikanisches zu verstehen und zu führen haben wir ja genau bei Chrysler schon mal gesehen, ich glaube da steht auch der prinzipielle Gedankengang der Amis irgendwie im Weg.
Sollte sich ein mit allen mafi–äh, Grappe gewaschener den selben Dreck aufschwatzen lassen, wie es die Retter des dt. Unfugs, der OPEL heißt, kann er besser Pantomine werden. Als Italiener, schwer, das!
Aber die Pizzabäcker, die keinen mehr in ihr Berlusconien lassen wollen, haben bessere conexione, oder wie der Scheiß heissen mag, denn die dt. Deppen.
Autos nicht in USA,selten nach Kanada, kaum nach China..das soll OPEL retten? Rettet aber FIAT!
Leider auch AC MILAN und denn depperten Despoten…