MicroHooo! Hu?

MicroHooo! Hu?

Microsoft und Yahoo wollen kooperieren.
Na, herzlichen Glückwunsch! Ich wette, in diesen Minuten knallen die Sektkorken – und zwar im Hauptquartier von Google.

Grund: Google ist im Suchmaschinengeschäft die absolute Nummer eins, quasi der ungeschlagene Läufer an der Spitze. Microsoft und Yahoo sind weit abgeschlagen irgendwo im Mittelfeld der anderen Läufer. Beide spielen keine besondere Rolle, was auch an ihrem mittelmäßigen Angeboten liegt. Die, die die beiden nun aufgemacht haben, sieht folgendermaßen aus:

Mittelmaß 1 + Mittelmaß 2 = Spitzenklasse = Googlekiller

Darauf muss man erstmal kommen!
Um beim Bild des Laufens zu bleiben: Da machen nun zwei Läufer mitten im Rennen eine Pause, weil sie sich überlegt haben, dass sie vielleicht doppelt so schnell laufen könnten, wenn der eine sein rechtes Bein an das linke Bein des anderen bindet. Klar, wenn man mit zwei Beinen schon gut unterwegs ist, wieviel schneller muss man dann mit dreien sein?

Ich sage dann mal: Viel Glück, MicroHoo.
Man kann Google quasi bis hier hin kichern hören.

8 Gedanken zu „MicroHooo! Hu?

  1. Vielleicht etwas voreilig. Bing von Microsoft http://www.bing.com/ produziert etwa bei der Bildersuche

    http://www.bing.com/?scope=images&nr=1

    schon bessere und vor allem strukturierte Ergebnisse als Google. Der “Birds Eye View” von Microsoft Maps

    http://www.bing.com/maps/default.aspx?v=2&FORM=LMLTCP&cp=skpyqshtv5bt&style=b&lvl=1&tilt=-90&dir=0&alt=-1000&scene=14993445&phx=0&phy=0&phscl=1&encType=1

    ist häufig sinnvoller als die “direkt von oben” Perspektive von Google Maps.
    Und was die Suche angeht: hier entsteht mit der Twitter “Echtzeitsuche”

    http://twitter.com/

    ein Instrument dem Google derzeit nicht das Geringste entgegenzusetzen hat, so schnell kann niemand indizieren.

    Yahoo hat mit del.icio.us
    http://delicious.com/
    und Flickr
    http://www.flickr.com/

    nach wie vor zwei der relevantesten Web 2.0 Dienste im Angebot – hier hat Goggle schlicht GAR NICHTS.

    Sprich: auch Google muss aufpassen das es nicht dick, fett und behäbig wird. Junge spritzige Entwickler wollen dort schon seit Jahren nicht mehr arbeiten, weil der ehemals kreative Google Campus mittlerweile auch nur noch von Aktionären regiert wird.

    1. In der gebotenen Kürze (denn darüber könnte man sich Kaputtdiskutieren): Auch wenn die Einzelteile der Leistungen noch so toll und im Detail besser sind – sie werden von 70% der Anwender nicht genutzt.
      Und was Twitter angeht: Dem misst Du viel zu viel Relevanz zu. Ich schließe mich da Frau Zimtapfels Meinung an: Das Leben ist zu kurz, um aus Twitter wirklich wichtiges rauszufiltern, wenn ich mich nicht gerade im eigenen Saft suhlen will (= nur wissen will was mein Bekanntenkreis + ausgewählte Personen machen).

      1. “In der gebotenen Kürze (denn darüber könnte man sich Kaputtdiskutieren): Auch wenn die Einzelteile der Leistungen noch so toll und im Detail besser sind – sie werden von 70% der Anwender nicht genutzt.”

        Mit dem Argument nutzen wir dann auch – in der gebotenen Kürze – auch alle wieder brav den Internet Explorer (Marktanteil > 70%)

        *kopfschüttel*

  2. ..wenn der eine sein rechtes Bein an das linke Bein des anderen bindet. Klar, wenn man mit zwei Beinen schon gut unterwegs ist, wieviel schneller muss man dann mit dreien sein?

    Sehr schönes Bild und ein aus meiner Sicht treffender Vergleich.

    Das heißt womöglich aber auch, dass Mr. Ballmer nicht mehr auf einer Bühne tanzen wird. Das ist doch schon mal was. 😉

  3. naja. die beiden dürften schon “schneller” werden als einer zusammen im gegensatz zum echten Dreibeinläufer, der dann noch mehr hinkt, aber Google selbst sieht das ganze eher gelassen. Sektkorken knallen glaub ich auch nicht, denn dann wären die bei Google erleichtert. Ich denke, dass nehmen die zur Kenntnis. Und das ist schon eine sehr prägnante Reaktion, wenn der Konkurrent nur zur Kenntnis genommen wird. 😉

    Vor allem wenn man auf der anderen Seite selbst in das Geschäft der Konkurrenz einsteigen will und an einem Betriebssystem arbeitet und man genau weiß, dass diese Nachricht in Redmond nicht nur zur Kenntnis genommen wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.