Watt is dat hässlich hier, echt getz
Wenn man regelmäßig RTL guckt denkt man ja fast man würde Köln kennen. Die Stadt muss voll hipp sein, obwohl die Leute komisch sprechen und irgendwie alles Ruhrgebiet ist, aber in cool – alle machen irgendwas-mit-Medien, hängen den ganzen Tag in Cafes rum und trinken Latte, weshalb die Stadt auch automatisch schön und gediegen ist. Zumindest aus Medienmenschensicht.
Erstaunlicherweise-oder-auch-nicht ist genau das Gegenteil der Fall.
Cafes gibt es zwar wie Sand am Strand, aber die sind alle leer. Die Häuser sind von ausgesuchter Hässlichkeit, so 50er Jahre Klein-Klein-Bauten. An jedem zweiten Geschäft klebt ein Zettel “Wir haben geschlossen”, entweder wegen Geschäftsaufgabe oder wegen Sommerurlaub. Um hier mal die relevante Wahrheit kund zu tun: Köln ist potthässlich.
Das muss in dieser Deutlichkeit mal gesagt werden.
Wenigstens hatten die Kölner Stadtplaner Gnade mit den Touristen und haben den Dom direkt an den Bahnhof gebaut. So braucht man als Sightseeing-Victim nur die Kamera aus der Zugtür halten und kann dann gleich weiterfahren.
21 Gedanken zu „Watt is dat hässlich hier, echt getz“
Pah.
also, ich fürchte, du darfst keinen fuß mehr in diese stadt setzen. wenn du dich da nämlich blicken läßt, wirst du spontan geteertundgefedert, allein für den spruch “köln ist irgendwie ruhrgebiet”. allein geographisch heißt es schonmal “setzen, sechs!”, vom ethischen und moralischen standpunkt mal ganz abgesehen.
also, pass mal besser ein wenig auf dich auf, nicht daß dich noch ein attentat ereilt, es wär ja schad drum 😉
echt Mann, jetzt gehts aber los hier!
– komisch sprechen
– Ruhrgebiet
– potthässlich
– Dom am Bahnhof gebaut
– …
ok, du hast Recht.
achneee, doch nicht!
hässlich lasse ich gelten.
Ruhrgebiet geht gar nicht.
die Sprache finde im Gegensatz zu anderen deutschen Dialekten sehr angenehm und verständlich.
und ich glaube den Dom gab es vor dem Bahnhof (das ist allerdings nur ein Vermutung)
ich persönlich hasse ja Städte mit mehr wie 20000 Einwohner sowieso.
🙂
@Skriegel: Darf man bei den Mormonen ni9cht fluchen? 🙂
@Ehefrau: Freiwillig bekommt mich da sowieso keiner mehr hin. Und was würde ich ruhiger schlafen hätte ich die Gewissheit nie wieder einen Fuß in diese Stadt setzen zu müssen.
@Markus: Für Außenstehende ist alles westlich von Kassel Ruhrgebiet. Keine Details bitte, dafür haben wir keine Zeit.
Ich war selbst erst vor 3 Wochen das erste mal in Köln, geschäftlich zur gamescom. Ich geb dir ja mal sowas von Recht. Wer einmal Köln Kalk gesehen hat, weiß Berlin Neukölln zu schätzen. Der Dom an sich ist zwar ein beeindruckendes Bauwerk, aber sieht echt mal auch potthässlich aus.
Ich hatte da Verwandte (die mittlerweile wieder eine Aufenthaltserlaubnis in der Zivilisation erhalten haben), das prägt. Was immer Du tust, Fremder, umfahr Porz in einer dreistelligen Anzahl von Kilometern. Es ist besser so, glaub mir.
Köln ist gar nicht so schlimm, das ist ein aufgepustetes Kaff wie Deetz, Detmold oder Dußlingen, nur halt etwas schmuddeliger. Was wirklich widerlich ist, ist der Kölner an sich. Wer in Düsseldorf dreimal durchs Examen zum Blödmannsgehilfen fällt, wird automatisch in die Domstadt strafversetzt. Und da die Kölner ihren Bierversuch mit Narkoleptika versetzen, ist auch das geklärt…
Gut zu wissen, falls ich mal eine Deutschlandrundfahrt anstarte, dann fahr ich nur mitm Zug durch Köln, erschieß den Dom mit der Kamera und fertisch. 🙂
Ich wohne in Bonn, 25 km von Köln entfernt. Vom Balkon kann ich den Dom sehen…und war in knapp 3 Jahren nur 3 mal dort. Das mit dem Ruhrgebiet verbitte ich mir. Ich komme aus Bochum.
Die Rheinländer an sich haben uns den Einstieg in Bonn sehr erleichtert, so unverbindlich sie auch sind. Wobei Köln ja eher von den “Immis” geprägt ist (vor allem zugereiste Medienfuzzies).
Aber alles noch besser als diese widerlichen Provinzhauptstädtchen (7 Jahre Trier!), die in ihrem inzestiösen Wahn meinen, sie wären der Nabel der Welt, nur weil in 50 km Umkreis Wüste ist.
Olli: Jo! Prost!
Bee: Vor lauter Touris habe ich gar keinen Kölner gesehen, glaube ich. Aber die Architektur kann einem schon aufs Gemüt schlagen. Oder den Bregen beeinträchtigen.
Donkey: Trier finde ich eigentlich ganz hübsch. Da kann man gut Pizza essen und stolpert schon beim Nasebohren über tote Römer. Bonn habe ich schon lange nicht mehr besucht. Ich weiß nicht wie es heute ist, aber von 14 Jahren keuchte es aus jeder Fuge “Ich bin eine Beamtenstadt. Ich bin langweilig. Schnarch.” Ist das nicht mehr so? (Würde es Dir ja wünschen)
naja, Bonn keucht heute nicht mehr “Ich bin eine Beamtenstadt. Ich bin langweilig. Schnarch.“, sondern “Ich bin eine EU-nahe Institutionen-Stadt. Ich bin langweilig. Schnarch.“
soviel zu Bonn.
in Köln gibt es aber tatsächlich schöne Stellen. OK, nicht in der Stadt an sich aber auf dem Stadtgebiet. so wie in Berlin halt.
@ Silencer: Vor 14 Jahre WAR Bonn ja auch eine Beamtenstadt. Wäre ich 20, würde ich das auch heute noch so empfinden. Für Familie ist sie aber ideal. Zum Schnarchen ist jeder Besuch nach Marco Polo Reiseführer. Das gilt aber für jede Stadt.
(Ja, ja die toten Römer…was war ich die irgendwann satt.)
Hmm. Also hässlich ist Köln durchaus, kann es auf 90% der Stadtfläche mit Kassel aufnehmen. Da ist Frankfurt etwa viel angenehmer, vor allem wie der Rhein integriert ist.
Aber: Köln hat nun mal das einzige wirklich relevante Museum in Deutschland (Ludwig) und desshalb muss man da hin.
Nur das es in Frankfurt nicht der Rhein, sondern der Main ist…
Und das Kölns relevantestes Museum das Schokoladenmuseum ist, also bitte!
Hmmm…Schokolade….
Macht Köln gleich wieder etwas attraktiver, gell? 😉
ich hab jetzt allerdings auch kurz überlegt wie der Rhein in Frankfurt integriert ist.
DAS wäre mal ein Massnahme!
🙂
Um das Problem nachhaltig zu lösen, sollte man vielleicht eher Frankfurt in den Rhein integrieren
Der Dom ist auf jeden Fall sehenswert, aber insgesamt ist Köln in städtebaulich-architektonischer Sicht absolut katastrophal – schlicht gesagt: häßlich. Dagegen ist Nowosibirsk ist sehr sehr schön. Köln lebt davon, dass es zwischen Großstadt und Metropole schwankt. Köln ist zwar nicht das Ruhrgebiet, aber das Proletarische des Potts ist hier sehr verbreitet.
Absolut wahr.
Leider wahr. Trostlose 50er- und 60er-Jahre-Architektur, wohin man blickt. Häuser, die aussehen, wie auf Seite gestellte Schuhkartons – nur dass Schuhkartons meistens nicht dreckig sind. Mehr Ghettos, als normale Stadtviertel.
Köln hat das Kunststück fertiggebracht, 2011 noch kaputter auszusehen, als 1945. Viele historische Gebäude, die den Krieg überstanden haben, wurden erst in den 50ern abgerissen und durch abstoßend hässliche moderne Funktionsbauten ersetzt, etwa das Bahnhofsgebäude oder die Oper am Rudolfplatz.
Vielleicht hätte man mal in Münster oder München anfragen sollen, wie man kriegszerstörte Städte wieder aufbaut.