Sonntagsfrage

Sonntagsfrage

“Wie würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahlen wären?”

Diese Frage sollten wir, liebe Leserinnen und Leser aus Deutschland, uns alle stellen. Bevor es zu spät ist und wir verwirrt auf den Stimmzettel gucken.

Um die aktuelle Parteienlandschaft in einem Satz zusammenzufassen:

Die SPD kann nicht1, die Grünen wollen nicht2, die CDU3 und FDP4 darf man nicht, Die Linke5 und die Piraten6 kann man nicht wählen und wenn man seine Stimme einer der Randparteien7 gibt kann man Sie genauso gut wegwerfen.

Gründe:

1 SPD: Selbst wenn Sie wollten, und selbst daran habe ich ehrlich gesagt Zweifel, haben die doch gar kein Personal. Die fähigen Leuten sind schon vor langer Zeit abgewandert oder verrückt geworden (erinnert sich noch wer an Matthias Platzek?).

2 Grüne: Die wollen nicht regieren, was Sie eindrucksvoll nach der Wahl 2005 bewiesen haben. Ich wähle niemanden der gar nicht regieren will. Gebt Claudia Roth eine Kamera zum reingrinsen, dann ist die Partei auch glücklich.

3 Die CDU fährt personalisierten Wahkampf, was folgerichtig ist: Schon lange habe ich den Verdacht, dass die gesamte Partei nur noch aus Kohl Mädchen besteht. Einem Mr. Burns mit Möpsen.

4 FDP: Unwählbar. Ist nunmal so. Die Westerwell´sche Spasspartei ist nur so lange lustig, wie die keine Verantwortung trägt. Im Amt wären die BWLer gefährlich.

5 Die SED/PDS/DieLinke hat eine wechselhafte Geschichte. Wurde vor einiger Zeit von Oskar Lafontaine annektiert um für seinen persönlichen Rachefeldzug instrumentalisiert zu werden. Heute quasi die Partei der Stasiseilschaften mit Entenbeschuhten Füsschen um den Hals. Machen lustiges Theater und freuen sich, wenn sie den Kollegen der echten Parteien mal wieder ans Bein pissen konnen. Manchmal nett anzusehen, oft peinlich und letztlich: Stadtler & Walldorf im Politikbetrieb sind unwählbar.

6 Piraten: Schon wegen des Scheißnamens kann man die nicht wählen. Wegen der leichtbraunen Gesinnung vieler Mitglieder und der Meinungslosigkeit zu vielen Themen schon gar nicht. Aber vielleicht sind das Geburtswehen und in 8 Jahren bekommen die mein Kreuz.

7 Abseitige Randparteien: Ich sage nur: “Partei bibeltreuer Christen”. Machen alle putzige Wahlwerbung (“Das kann nicht sein – Renter, mischt Euch ein!”) Aber mal ehrlich: Argh. Da kann man genausogut seinen Volkswillen auf einen Zettel schreiben und den in den nächsten Papierkorb werfen.

Was bleibt? Ein Yeaahh.

8 Gedanken zu „Sonntagsfrage

  1. Und ich wähle trotzdem. Vermutlich doch wieder das gleiche wie immer a.k.a. das kleinere Übel.
    Immerhin, bei der hiesigen Landtagswahl habe ich ja auch die Möglichkeit, mich auf meine *hüstel* dänischen Wurzeln zu besinnen. Schafft eine weitere Alternative.

  2. Die Piraten sind in vielen Bereichen entweder naiv oder spielen mit dem Feuer, anders kann man sich Interviews mit der JF oder Zaudern des Vorstands im Fall Bodo Thiesen nicht erklären. Zu vielem haben Sie gar keine Meinung, und dieses Vakuum scheint mit bräunlichem Ausfluss gefüllt zu werden, das legen zumindest die Kommentare in den Piraten-Foren und Wikis nahe.

  3. Richtig, das Problem ist weniger das JF Interview sondern vielmehr das der stellv. Vorsitzende nicht weiss was die JF ist. Solche Persönlichkeiten möchte ich eher nicht im Bundestag sitzen haben. Und gänzlich angewiedert ist man dann wenn man in den Kommentaren die braune Suppe schwappen sieht. Das ist alles diese “ist doch alles lange her, muss man doch mal unbefangen und SACHLICH drüber redn können!”

    These: 90% der Piraten-Syphatisanten können etwa mit dem Begriff “Historikerstreit” nichts anfangen.

  4. Schön dazu auch: Dr. Udo Brömme von der Schmidt-Show-CDU am Piratenstand. Brüllt: “Wissen Sie was der Länderfinanzausgeich ist? Ihre Position zu Afghanistan? Wie stehen Sie zur Gesundheitsreform?!”

    Reaktion der Piraten: Ratloses Achselzucken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.