Freunde werden?
Hölle, NEIN! BLOSS NICHT!
Disclaimer: Ich sympathisiere in vielen Bereichen mit den Grünen. Aber Frau Roth geht leider gar nicht. Das hier übrigens auch nicht.
Da wähle ich doch lieber Oliver Kalkofe in seiner Verkleidung als CSU-Abgeordnete.
6 Gedanken zu „Freunde werden?“
Da frag ich mich auch, wann sie die endlich mal rausschmeißen. Wah! Hält nur noch ihr Gesicht in jede Kamera, lässt kein noch so peinliches Society-Event aus… Nee!
Hmmmm hmm hm hmmm hm hm.
Zu Frau Roth äußere ich mich jetzt nicht, aber mit Frau Künast haben die Grünen nun mal die einzig gute “Medienfrau” aller Parteien.
Der verlinkten Brief
http://www.gruene.de%2Feinzelansicht%2Fartikel%2Fliebe-netizens-liebe-generation-c64-liebe-digital-natives.html
finde ich ferner ziemlich super. Es ist genau der richtige Ansatz diesem geschichtslosen “jetzt und hier” Piratengesocks mal vor Augen zu halten was hoffentlich ihre eigenen Väter und Mütter seit den späten Siebzigern erstritten haben, man schaue sich etwa das Thema Volkszählung an.
Die Piraten kommen mir hier manchmal vor wie die Girlie Generation: “was soll das Gerede um Gleichberechtigung, haben wir doch alles schon. Was scheren mich die politischen Diskurse der letzten Jahrzehnte. Und diese Schwarzer erst! Wir packen das hier und heute REICH SACHLICH an”.
Und dann wundern sich die Girlies wenn sie 20% weniger Lohn für gleiche Arbeit bekommen und keine Lobby die sich darum kümmert weil es plötzlich ein POLITISCHER und kein SACHLICHER Diskurs ist.
Stimmt fast alles. Nur: Vor dem Hintergrund das die Grünen bei der Zensurursula-Debatte praktisch nicht vorgekommen sind wirken die Briefe an die Netizens wie der letzte Hohn und Rangeschmeisse zum Stimmenfang.
Würde ich so nicht sagen. Die Grünen standen bei den Demonstrationen gegen Zensursula und ihre Paranoiaanfälle auch vor dem Brandenburger-Tor. Jedenfalls zum Teil.
Ich fand es dann ehrlicher, dass sie die Entscheidung zur Gewissensabstimmung gemacht und nicht per Fraktionszwang geregelt haben. Nicht so wie die SPD-Fritzen, die in den Internet-Sperren Grundrechtseingriffe sehen, aber gleichzeitig meinen, das sei keine Gewissensentscheidung wert. So wie Herr Ulrich Kelber. http://www.abgeordnetenwatch.de/ulrich_kelber-650-5786–f195786.html#q195786
Vielleicht bin ich auch noch ein wenig sauer auf die Grünen weil sie nicht mitregieren wollten. Das kann man konsequent finden und als “nicht verbiegen lassen” auslegen.
Ich bin der festen Überzeugung das in einer Regierung mit grüner Beteiligung sowas wie Ursula nicht passiert wäre. Das die diese Steilvorlage nicht genutzt haben um sich auf Kosten von der Leyens zu profilieren und damit wirklich die Herzen der Netizens zu gewinnen ist doppelt unverständlich.
@silencer woher nimmst du wiederholt das “nicht mitregieren wollen” bei den Grünen? So oft wie Du es erwähnst willst Du doch eigentlich erklären warum – also nur raus damit, wir hören auch brav zu! 🙂
Zum zweiten Teil: ich fürchte bei #zensursula und den Grünen ist die Rechnung von VdL aufgegangen: Bei den Grünen finden sich von Fraktion bis Ortsverein immer noch genug gutmenschelnde baumumarmende TAZ-Leser mit Selbstgestricktem Pullover denen dieses Internetdings per se verdächtig und jedes gerettete Kind alle mühen Wert ist.
These: 70% der grünen Stammwähler finden die #zensursula-Aktion schon ganz ok. Ich würde aber der Parteispitze attestieren dass sie etwas mehr Überblick haben.