Besuch im echten Leben

Besuch im echten Leben

Wenn mich jemand fragt was ein Blog von einer eigenen Homepage unterscheidet antworte ich: Die soziale Komponente. Blogger bilden untereinander Netzwerke. Man liest sich gegenseitig, man tauscht sich über die Kommentare aus, man nimmt am Leben der anderen teil. Man ist vertraut miteinander. Irgendwann erreicht man einen Punkt, an dem man sich sogar zu kennen glaubt. Das ist eigentlich nicht möglich, denn in der Regel macht man sich nur anhand von Texten ein Bild von einer Person. Das Bild muss zwangsläufig fragmentiert sein, aber das blendet man gerne aus und füllt stattdessen unbewusst die weißen Stellen auf der Landkarte mit eigenen Projektionen.

So richtig wird einem das erst in besonderen Situationen bewusst, z.B. wenn man kurz davor steht einen anderen Blogger im echten Leben zu treffen. Da wird man dann plötzlich ganz nervös und hibbelig, weil die Frage im Raum steht: Was werden wir wohl voneinander halten? Wer ist der Mensch hinter den Texten?
Im Idealfall würden sich im Real Life die Sympathien und das Gefühl der Vertrautheit ebenso einstellen wie online. Aber wann läuft schon mal was ideal?

Na, zum Beispiel heute Nachmittag. Da suchte Donkeys Freund mit Sohn Jan die Schildmaid und mich in G-Town heim. Und, was soll ich sagen: Die beiden sind genauso sympathisch und nett wie es in ihrem Blog rüberkommt. Wir haben einen sehr unterhaltsamen, von Apfelkuchen begleiteten und viel zu kurzen Nachmittag verbracht, den ich am liebsten nächste Woche wiederholen würde. Das werden wir natürlich nicht schaffen, aber irgendwann ganz bestimmt.

Ich für meinen Teil kann nur sagen: Ich bin froh, dass ich blogge. Das hat mir einen virtuellen Bekanntenkreis von Menschen eingebracht die sich auch im echten Leben als tolle Leute entpuppen und bei denen ich froh bin mit ihnen befreundet sein zu dürfen.

14 Gedanken zu „Besuch im echten Leben

  1. Ich kann das gut nachvollziehen. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich vor 2 Wochen – lange drauf gefreut, trotzdem mal vorsichtshalber darauf eingestelt, dass es vielleicht nicht so gut wird und dann auch noch positiv überrascht worden. Macht mich immer noch fröhlich 🙂

  2. Ja, einige weiße Flecken -um das Bild aufzugreifen- wurden sehr harmonisch und real bemalt und bringen schöne, neue Farben ins Spiel. Leider (oder zum Glück) gibt es nach dem kurzen Abstecher noch viel zu pinseln und ich freue mich wirklich auf eine neue Gelegenheit. Das muss doch zu machen sein. 🙂

    1. @hirnwirr: True, really.

      @Quadratmeter: So ist es richtig – Erwqartungshaltung möglichst runterfahren, dann kann man nicht enttäuscht werden.

      @IceRac3r Fang mal an zu bloggen, dann sage ich Dir was dazu 🙂

      @Rüdiger: Vielleicht bekommen wir das, mit mehr Vorplanung, auch mal in größerer Runde hin? Ich war nich nie in W-Stadt.

      @Donkysfreund: Un-be-dingt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.