Freude, Nachbarn, FREUDE

Freude, Nachbarn, FREUDE

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Auch wenn die Spammails etwas anderes behaupten: Nein, es gefällt den Nachbarn NICHT gut. Freude kommt auch keine auf. Ganz im Gegenteil.

Das Problem: Es gibt so Leute, die verschwenden keinerlei Gedanken an die eigene Lautstärke. Anders ist es nicht zu erklären, warum der solariumsgebräunte Steroidbomber also-known-as Technonachbar und seine blondierte Zahnarzthelfertussi die gesamte Nachbarschaft an ihrem, äh, Leben teilhaben lassen.

Das kennt momentan genau zwei Betriebsmodi: Lautstarker Streit und noch lauterer Versöhnungssex, wobei das eine nahtlos in das andere und wieder von vorne übergeht. Gerne auch zu absurden Uhrzeiten: Streit um 2 Uhr Nachts, Fortpflanzung zur Mittagszeit.

Vielleicht sollte IHR mal jemand in einer, haha, ruhigen Minute erzählen, dass die Glaubwürdigkeit eines gefakten Höhepunkts nicht proportional mit der Dezibelanzahl ansteigt. IHN sollte man wiederum aufklären, dass sich Frauen allenfalls in billigen Sexfilmchen gerne in Kasernenhoflautstärke als “Schlampe” und “Schluckluder” bezeichnen lassen. Vielleicht sind die beiden aber auch wirklich so gepolt. Oder sie haben einfach zu viele billige Pornos geguckt.

Das werde ich die Beiden mal fragen. Vielleicht morgen früh, wenn sie, wie jeden Morgen, um kurz vor sieben vor dem Haus Zigarettenrauchend erste Beschimpfungen austauschen, während ihr Wagen bei 5.000 Touren warmläuft und sich der kaputte Auspuff ins Nirvana und die Nachbarn aus den Betten vibriert.

Dann gehe ich raus, zertrümmere die Scheinwerfer der Scheisskiste und frage nebenbei in Kasernenhoflautstärke, wie es denn wohl um den Pornokonsum bestellt ist.
Wie man das halt so macht, in einem Gespräch unter guten Nachbarn.
Freude!

22 Gedanken zu „Freude, Nachbarn, FREUDE

  1. Huuh, deine Nachbarschaft klingt ausgesprochen idyllisch! Zuletzt hate ich sowas, als ich vor einigen Jahren bei Freunden in Berlin zu Besuch war, sehr hellhöriges Jahrhundertwendehaus, und nachts um drei einem Pärchen in einer benachbarten Wohnung lauschen durfte. Deren Disput hatte allerding fast schon philosophische Züge, da kullerte ich doch im Dunkeln ein wenig erstaunt mit dem Augen, welch ausgefeilte Sätze die sich so an den Kopf schmissen ans werte Haupt warfen…

  2. Oh geil, du hast ähnliche Famtasie über Deine Nachbarn, wie ich bei denenmit dem Hund und dem Hökllenkind. Ach schön, dass es endlich mal jemand auch ausschreibt.
    Was ich mir schon so alles vorgestellt habe und im damaligen Studentenwohnheim dann auch durchgezogen habe, mannmann…aber in einer normalen Mietskaserne überlegt man sich das eher drei mal, weil man ja doch länger aufeinanderhockt als sagen wir mit dem gemeinen Student aus Kamerun (Land frei gewählt).

  3. Billigen Fisch schön klein raspeln und in den Lüftungsschlitz des Wagens impfen. Ist auch Sachbeschädigung, verursacht aber keine Splitter und laute Glasbrechgeräusche. Nach 2 Tagen gehen die zu Fuß. Das macht deren Streit/Sex zwar nicht leiser, aber dein Morgen zeitweise lustiger. Nicht das ich das schon mal gemacht hätte, ich doch nicht. :mrgreen:

  4. ich kenne auch Leute, die ihr Sexualleben lautstark praktizieren. Die meisten davon sind ansonsten recht rücksichtsvoll, vertreten aber die Ansicht, dass unterdrückter Sex nicht zu Befriedigung führt.

    Allerdings nervt mich lauter Sex bei Leuten, die ich nicht mag, auch immens. Bei meinen Nachbarn zum Beispiel, die jeden morgen um 5 lauten Sex haben. ARGH!

  5. Kalesco: Du willst mich ja nur mit blauem Auge sehen 🙂

    Zimtapfel: Philosophisch sind meine Nemesa nicht. Sie sind NUR laut.

    Wahnsinn: Ja, Fantasien!

    Rüdiger: Fantasien?!

    Wortkomplex: Das steht eh an, wir haben nämlich was zu feiern.

    Quadratmeter: Nein. Ich suche keine Wohnung, ich suche ein Haus.

    Schonzeit: 5 Uhr? Sind die dann noch nicht am schlafen? Oder Frühaufsteher?

  6. Schonzeit :ich kenne auch Leute, die ihr Sexualleben lautstark praktizieren. Die meisten davon sind ansonsten recht rücksichtsvoll, vertreten aber die Ansicht, dass unterdrückter Sex nicht zu Befriedigung führt.
    Allerdings nervt mich lauter Sex bei Leuten, die ich nicht mag, auch immens. Bei meinen Nachbarn zum Beispiel, die jeden morgen um 5 lauten Sex haben. ARGH!

    Morgens um 5??? Da komme ich gerade nciht drüber weg. Die sind wohl erst kurz zusammen und müssen früh raus, was? Wenn das nicht der Fall ist sind sie mehr als nicht normal…auweia.
    Ich mag gar nicht an Sex morgens um 5 denken, es sei denn man kommt gerade von einer Party, alkohol …hmm
    NEiN, nicht mal dann. 5 ist abartig!! So.

  7. Also Silencer, habe da deeeeen Supertip für dich (wobei das mit dem kleingeraspeltem Fisch auch Spitze ist). Das nächste mal wenn sie fleißig dabei sind bestellst du ihnen einfach mal 12 Pizzen nach Hause (Nummer unterdrücken oder Telefonzelle). Klappt zumeist super..

    Kann auch gut Zeitschriften-Abos aus dem Internet empfehlen 😉

  8. deswahnsinnsfettebeute :

    Schonzeit :ich kenne auch Leute, die ihr Sexualleben lautstark praktizieren. Die meisten davon sind ansonsten recht rücksichtsvoll, vertreten aber die Ansicht, dass unterdrückter Sex nicht zu Befriedigung führt.
    Allerdings nervt mich lauter Sex bei Leuten, die ich nicht mag, auch immens. Bei meinen Nachbarn zum Beispiel, die jeden morgen um 5 lauten Sex haben. ARGH!

    Morgens um 5??? Da komme ich gerade nciht drüber weg. Die sind wohl erst kurz zusammen und müssen früh raus, was? Wenn das nicht der Fall ist sind sie mehr als nicht normal…auweia.
    Ich mag gar nicht an Sex morgens um 5 denken, es sei denn man kommt gerade von einer Party, alkohol …hmm
    NEiN, nicht mal dann. 5 ist abartig!! So.

    die sind gefühlt 300 Jahre zusammen. Beide so Ende 40 Anfang 50. Und glaub mir. Wenn man die beiden jemals gesehen hat, dann versteht man, warum die beiden möchten, dass es so dunkel wie nur irgendmöglich ist, wenn die es tun.

  9. Die Geschichte mit dem lautstarken Sex habe ich seit ein paar Jahren hinter mir. Sehr hilfreich war es (und vor allem: wirksam beim ersten Mal), das Fenster aufzureißen und „Stellungswechsel, Du Schlappschwanz!“ in die milde Nachtluft zu röhren. Spontane Verkehrsberuhigung. Und die Wohnung wurde drei Monate später frei.

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