03. Dezember: Tag der nervenden Bauarbeiter

03. Dezember: Tag der nervenden Bauarbeiter

Heute ist der offizielle “Bauarbeiter gehen mir auf die Nerven”-Tag.

Es beginnt bereits fünf Minuten nach Verlassen der heimeligen Muckelbude. Eine ältere Dame am Verzweifeln, weil ihr kleiner Polo mitten auf der Bundestrasse verreckt ist. Nichts geht mehr, die Kiste steht einfach mitten auf der vierspurigen Strasse und warnblinkt vor sich hin. Der Dackel im Fond lässt sich von Frauchens Hysterie anstecken und jault sich einen Wolf. Der Gag: auf der Spur daneben steht ein Kleinbus und wartet auf Grün. Darin ein halbes Dutzend Bauarbeiter, die allesamt dulle auf die Dackelbesitzerin runterglotzen. NICHT EINER von denen ist auf die Idee gekommen, der Dame von sich aus zu helfen. Erst nach Aufforderung fühlte sich einer bemüssigt auszusteigen und mitzuhelfen die Polokiste auf eine große Verkehrsinsel zu schieben, auf das sie und der Dackel nicht mehr den Weg blockierten.

Zehn Minuten später springt mir ein Bauarbeiter vor den Kühler des Kleinen Gelben AutosTM und brüllt lautstark sowas wie “Hasse nich gesehn?! Kannse doch nich machen!”. Nun, vielleicht hätte ich davon Abstand genommen um euch rumzuzirkeln, wenn EINER von euch drei Komikern sich mal berufen gefühlt hätte die Kippe aus dem Mund und die Fahne in die Hand zu nehmen um dem Verkehr zu signalisieren mal kurz zu halten bzw. andersrum zu fahren. Aber nein, wozu gibt es Telepathie, gell?

Noch 5 Minuten später fragt mich beim Bäcker ein Bauarbeiter, ob er mal schnell vor darf, er hätte es eilig. Nur um dann in aller Ruhe eine Bestellung für sich und seine 12 Kollegen aufzugeben, von der die Hälfte so ungewöhnlich war, dass die einzige Bäckereifachverkäuferin im Laden die Brötchen erst belegen musste.

Schon vor Arbeitstagesbeginn drei Mal von Bauarbeitern genervt worden. Und der Tag ist noch lang. Vielleicht sollte ich nicht mehr vor die Tür gehen. Vielleicht ist das ein Zeichen. Möglicherweise gibt es irgenwo eine alte Prophezeiung, in der geschrieben steht: “Und dem, der das dreifache Zeichen der Einfältigen erblickt, wird widerfahren großes Unglück, und das Ende wird nahe sein und die Klonkriege beginnen.”
Oder so.

8 Gedanken zu „03. Dezember: Tag der nervenden Bauarbeiter

  1. Amen!

    Habe seit 4 Monaten Bauarbeiter am Haus meiner Wohnung die die Fenster instandsetzen. Die Lackieren jetzt schon zum 7. Mal!!!!!!! Und immer wieder schleifen sie es ab. Ich versteh es einfach nicht.

    Und das beste ist, sie fangen mit dem Schleifen schon morgens um halb 7 an 😀 … da ist der Tag gerettet. Gestern Abend haben sie um 21 Uhr im 5. Stock einen kompletten Erker rausgerissen und neu eingesetzt. Sinnvoll!

  2. Oh da kann ich nur zustimmen. Bin heute um 8 Uhr aus dem Bett gerissen worden, weil die mal wieder an irgendwas rumbauen mussten. Bauarbeiter sind echt total rücksichtslos wenn es um so was geht und es ist Ferienzeit. @Raven: Ich bereus auch aufgestanden zu sein, aber was soll man machen wenn die Kreissägen und das Hämmern einen ständig im Kopf dröhnt? Denen hab ich die Kopfschmerzen zu verdanken und so ne ähnliche Situation (hab zwar noch kein Auto, aber es ging auch um rücksichtslose Bauarbeiter) ist mir auch schonmal passiert. -.- Bauarbeiter sind echt das Letzte. Die sollten nur dann was machen wenn es auch WIRKLICH 100% wichtig ist.

    1. Ich will ja nicht pauschal alle an die gleiche Wand stellen (sic), aber ich glaube, Bauarbeter machen meist nur dann was, wenn es 100%wichtig ist. Oder Krach macht. Oder Spass. Ansonsten macht nur einer was (Alibifunktion) und die 5 anderen stehen drum rum und rauchen.

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