Die besten Serien der 90er
Früher war nicht alles besser – das wird gerne vergessen, insbesondere wenn es um die Qualität des Fernsehprogramms geht. Speziell was US-amerikanische Serien angeht, gab noch nie so viel so hochwertige Serienkost wie heute. House, Monk, 24, Lost, Heroes, Desperate Housewives – alles herausragende und gut erzählte Serien.
Dennoch denke ich gerne und ein wenig wehmütig an einige Serien zurück, die mich ziemlich lange begleitet haben, und die es zum Teil bis heute nicht auf DVD geschafft haben. Eine kurze Umfrage im Bekanntenkreis ergab: In den 90ern haben wir alle Akte X (1993-2002) geschaut. Ausnahme: EINER hat auch mal eine Folge Baywatch (1989-1999) gesehen. Reingezappt, so ganz zufällig. Klar. Was anderes als Gillian/Pamela Anderson scheint scheint nicht im Gedächtnis hängen geblieben zu sein. Dann will ich dem mal ein wenig auf die Sprünge helfen: Hier sind die Serien, die mich in den 90ern nachhaltig beidnruckt haben, und die man sich auch heute noch ohne Fremdschämen gut angucken kann.
Verrückt nach Dir (Mad about you)
1992-1999, 164 Folgen
“Zwei Leute für ein ganzes Leben zusammen? Wie soll das denn gehen? Das kann nicht funktionieren!” – das fällt Jamie Buchmann (Helen Hunt) etwas spät, nämlich fünf Wochen nach ihrer Hochzeit mit Paul (Paul Reiser), ein. Die beiden neurotischen DINKS leben mit Hund Murray in einem Appartement in New York. Die Serie dreht sich um ihre Beziehung und wie sie langsam lernen was es bedeutet verheiratet zu sein. Die leicht schrägen Familien der beiden machen diese Lernprozesse oft nicht einfacher. Und als nach vielen Höhen und Tiefen kurz vor Ende der Serie Tochter Mabel geboren wird, tut sich wieder eine ganz neue Welt auf.
Die Serie lebt vom Wortwitz in den Gesprächen zwischen Paul und Jamie und vor allem von ihren hervorragenden Schauspielern. Hier gibt es große Gefühle ohne Kitsch im schnellen Wechseln mit Lachern am laufenden Band – Romantik-Sitcom trifft es wohl am besten. Das Helen Hunt und Paul Reiser nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Produzenten der Serie waren, hat dem Endprodukt besonders gut getan. Nur dadurch wurden künstlerische Experimente möglich, wie beispielsweise eine ganze Folge in einer Einstellung ohne Schnitt, oder die skurrile Einbeziehung von Promis, die für Gastrollen Schlange standen. Wie bspw. Yoko Ono ins Bett der Buchmanns kommt oder warum Bruce Willis mit Paul Buchmann in bester Die Hard-Manier in einem Lüftungsschacht herumkriecht ist ebenso absurd wie sehenswert.
“Verrückt nach Dir” sammelte Preise, Auszeichnungen und gute Quoten noch und nöcher ein. Die Serie wurde nach der siebten Staffel nicht verlängert, weil man aufhören wollte solange es gut lief. Eine glückliche Entscheidung, denn so blieben die Geschichten der Buchmanns in bester Erinnerung.
In den 90ern versendete RTL die Serie unter Ausschluss der Öffentlichkeit nach dem Nachtmagazin um 00.30 Uhr, was sehr schade war. Leider verkauften sich auch die DVDs überhaupt nicht, so dass es bis heute nur zwei (in den USA drei) der sieben Staffeln zu kaufen gibt. Äußerst schade, denn erst ab Staffel 3 hat die Serie den perfekten Flow gefunden. In Deutschland ist eine Best-of-Compilation mit 22 Highlight-Folgen erschienen.
Ausgerechnet Alaska (Northern Exposure)
1990-1995, 110 Folgen
Dr. Joel Fleischman (Rob Morrow) ist durch und durch neurotisch und eine echte New Yorker Stadtpflanze. Gerade mit dem Studium fertig geworden, möchte der junge Mediziner so schnell wie möglich eine Praxis an der Eastside eröffnen. Dummerweise war eine Bedingung für sein Stipendium, dass er nach Abschluss seiner Ausbildung medizinischen Dienst ableisten muss. Wo diese Leistung zu erbringen ist, entscheidet der Stipendiumsgeber. Und so verschlägt es das arrogante Nervenbündel in das winzige Kaff Cicely, Ausgerechnet in Alaska.
Hier gibt es kaum Infrastruktur, Hausbesuche müssen mit dem Flugzeug erledigt werden und abends muss man erst mal gucken, ob nicht vielleicht ein Elch im eigenen Bett liegt. Dafür hat Cicely etwas anderes zu bieten, neben Elchen vor allem skurrile Einwohner wie den jungen Indianer Ed, der gerne Filmemacher werden würde, den Ex-Astonauten Maurice, der aus Cicely eine Großstadt machen will oder die Buschpilotin Maggie, deren letzte 5 Freunde stets unter merkwürdigen Umständen verstorben sind. All diese Charaktere sind ehrlich, freundlich und liebenswert. Klar, dass Großstädter Fleischman mit so etwas nicht umgehen kann und zunächst so schnell wie möglich dort weg will.
Im Laufe der Zeit findet erst Alaska zu Fleischmann, dann Fleischmann zu Alaska, und am Ende Fleischmann zu sich selbst. Diese, teils metaphysische, und humorvolle Reise zur Erkenntnis ist nicht jedermanns Sache – dennoch war die Serie in den USA ein Riesenerfolg. In Deutschland blieb der verwehrt, was aber daran lag, dass RTL die Folgen mitten in der Nacht, an ständig wechselnden Tagen, versendete und auch schon mal mitten in Handlungssträngen ein Jahr Pause einlegte. Schade drum. Heute besitzt der TV-Sender Das Vierte die Rechte an 4 der 6 Staffeln, der Bezahlsender TNT die Rechte am Rest. Eine Fangruppe mit dem schönen Namen „Dr. Fleischman soll wieder Erythrozyten zählen“ bemüht sich, bisher erfolglos, darum das die Serie wieder komplett im Free TV ausgestrahlt wird.
Liebenswert skurrile Charaktere, die weitläufige Landschaft, das latente Gefühl der Einsamkeit und, in späteren Staffeln, eine gehörige Portion Surrealismus sorgten dafür, dass “Ausgerechnet Alaska” eine echte Feel-Good-Serie mit hohem Eskapismuspotential wurde. Leider gibt es bisher nur die erste Staffel mit 8 Folgen in Deutschland zu Kaufen. Schade, denn Urlaub in Cicely kann jeder mal brauchen. Wenigstens gibt es eine englische PAL-Version aller Staffeln, die Dank schnellem Genuschel
Zurück in die Vergangenheit (Quantum Leap)
1989 – 1993, 96 Episoden
Bild: NBC
Dr. Sam Beckett (Scott Bakula) steigt am 11. Februar 1999 in den, von ihm konstruierten, Quantensprungzeitbeschleuniger. Sinn des Experiments: Er will seine Theorie beweisen, wonach es möglich ist, innerhalb seiner eigenen Lebenszeit in der Zeit zu reisen. Das Experiment gelingt, aber anders als Dr. Beckett es sich vorgestellt hat. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in einer anderen Zeit UND in einem anderen Körper wieder – er hat mit einem Menschen in der Vergangenheit Persönlichkeit und Körper, aber nicht das anthropomorphe Feld (= äußere Erscheinung) getauscht. Das hat zur Folge, dass kein Mensch Beckett erkennt, er sich aber schnell darauf einstellen muss, als jemand anders wahrgenommen zu werden. Und: Er kommt nicht mehr von selbst in seine Zeit zurück.
Schnell stellt sich heraus, dass im Leben der Person, in die Sam gesprungen ist, an irgendeinem Punkt etwas sehr falsch gelaufen ist. Das soll Sam nun korrigieren. Ob ihm das gelingt oder nicht, nach einiger Zeit springt er dann in die nächste Zeit und den nächsten Menschen. So fieberhaft das Projektteam in der Zukunft auch daran arbeitet, Sam Beckett springt unkontrolliert in der Zeit umher, ohne eine Chance auf eine Rückkehr in seinen eigenen Körper.
Das durch den Zeitsprung seine Erinnerungen stark fragmentiert sind, hilft bei der Bewältigung der Situationen und Aufgaben nicht weiter, wohl aber Projektmanager Al Calavici (Dean Stockwell), der als Hologramm in die Vergangenheit projeziert wird und Sam mit Informationen versorgt.
Während in den ersten Staffeln brave und harmlose Geschichten nach dem Schema – Zeitsprung-Problemidentifikation-Problemlösung erzählt werden, variiert die Serie später gekonnt – etwa, wenn die Regierung wegen der hohen Kosten dem Quantensprungzeitbeschleuniger den Stecker rausziehen will und Sam und Al aus den 50er Jahren heraus beweisen müssen, dass wirklich eine Zeitreise stattgefunden hat. Auch ernstere Themen werden angegangen, etwa wenn Sam in einen Trisomiebehinderten – Jungen oder eine vergewaltigte Frau springt.
Besonderne Charme zieht die Serie aus kleinen Anspielungen oder winzigen Aktionen Sams, die in der Zukunft ungeahnte Auswirkungen haben werden. Ähnlich wie Marty McFly in “Zurück in die Zukunft” den Rock´n´Roll zu Chuck Berry brachte, ermuntert Sam im Serienverlauf einen kleinen Jungen zum Schreiben – dieser Junge hat einen Bernhardiner namens Cujo. An einer anderen Stelle verkörpert Sam einen klischeehaft überzogenen Privatdetektiv in den 50ern – und inspiriert damit einen Zeitungsjungen namens Dashiell Hammett.
Solche kleinen Anspielungen gibt es selten, aber sie hinterlassen beim Betrachten ein kleines Hochgefühl, wenn man wieder mal eine gefunden hat. Dieses Konzept des “Ohne Sam Beckett wäre unsere Gegenwart eine andere” wird ohne Zweifel in der legendären Lee Harvey Oswald-Doppelfolge auf die Spitze getrieben.
In der springt Sam in den späteren Kennedymörder, immer wieder, zu verschiedenen Zeitpunkten in Oswalds Leben. Oswalds Persönlichkeit beginnt Beckett zu beeinflussen, und am Ende ist es Sam, der im Lagerhaus in Dallas das Gewehr auf Kennedy richtet. Kurz bevor Oswald-Beckett abdrückt, findet wieder ein Sprung statt – Beckett findet sich plötzlich Sekunden früher im Körper eines von Kennedys Bodyguards wieder.
Er kann die Ermordung Kennedys aber nicht mehr aufhalten. Der Präsident stirbt durch Oswalds Attentat. In der letzten Szene sieht man Beckett im Krankenhaus, ausgelaugt und verzweifelt ob der Geschehnisse. Al tröstet ihn und meint, er habe die Geschichte zum Besseren geändert. Auf Beckett geschluchztes “Ich konnte ihn nicht retten! Ich konnte NICHTS tun!” antwortet Al: “Du wirst Dich mit Deinem Schweizer-Käse-Gedächtnis nicht daran erinnern, aber in der ursprünglichen Fassung der Geschehnisse hat es SIE ebenfalls erwischt. Sam, Du warst hier um Jackie zu retten. Nicht ihren Mann.”
Die Folge endet mit einem, erschöpft an einer Wand lehnenden, Sam Beckett, dann wird auf ein historisches Foto des echten Bodyguards in der gleichen Pose übergeblendet.
In solchen Momenten erzeugt “Zurück in die Vergangenheit” eine Gänsehaut. Und das ist auch das Besondere an der Serie: Die Abwechselung. Das Spektrum der bedienten Unterhaltungsnerven reicht von Spannung über Drama, Romantik und Slapstick-Comedy bis hin zu Thrillerelementen. Jede Episode spielt zu einer anderen, detailliert nachgespielten Zeit und an einem anderen Ort, jede Episode fährt neue Charaktere auf. Die Produktionslogistik und -Kosten waren exorbitant.
Die Serie ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen ist das gesamte Setting ebenso ungewöhnlich wie komplex. Zum anderen wird den Zuschauern Abstraktionsvermögen zugetraut, denn während alle Charaktere in der Vergangenheit den Zeitreisenden Beckett nicht wahrnehmen können (weil ja lt. Serienlogik der Körper von einer Aura umgeben ist) sieht man als Zuschauer sehr wohl Scott Bakula agieren. Aber ganz egal ob man die Zeitreiselogik ganz verstanden hat oder nicht – die Serie macht einfach schon durch das Zusammenspiel von Sam Beckett und dem kettenrauchenden, für andere unsichtbaren Schwerenöter Al großen Spass.
Mutig ist auch das Ende der Serie. Es wird in der tat offen gelassen, warum Sam Beckett in der Zeit herumspringt und das Leben von Personen zum Besseren ändern muss. Gott, das Schicksal oder die Zeit selbst – es wird nicht aufgelöst. Verraten wird allerdings eines: Sams große Hoffnung, dass der nächste Zeitsprung ihn wieder in seinen eigenen Körper zurückführen würde, hat sich auch nach der letzten Serienfolge nicht erfüllt.
Er kehrte nie mehr nach Hause zurück.
Friends
1994-2004, 236 Episoden
Sechs Twentysomethings (3w, 3m) quatschen über Gott und die Welt und spielen untereinander lustig Paartausch. Irgendwann ist jeder mal mit jedem zusammen gewesen, über jedes Beziehungsproblem ist ein Dutzend mal gesprochen worden.
Friends kennt, schon dank der vielen Wiederholungen auf Sat.1, fast jeder Fernsehbesitzer. Die Serie lebt ebenfalls von der Chemie der Schauspieler untereinander (auch wenn ich nie glauben konnte, dass Courtney Cox die Schwester von David Schwimmer ist). Was man den Produzenten Ankreiden kann: Sie lief zu lange. Irgendwann nahm man den alt und moppelig gewordenen Schauspielern ihre redundanten Problemchen nicht mehr ab, aber bis zum Ende der 90er konnte man die Serie gut gucken. Witzig war das Crossover mit Verrückt nach Dir – “Friends” Phoebe (Lisa Kudrow) hat eine Zwillingsschwester, Ursula Buffay, die in Friends nie auftaucht, aber in Mad About You kellnert.
19 Gedanken zu „Die besten Serien der 90er“
ich muss in den 90zigern irgendwie anderweitig beschäfitgt gewesen sein:-) ich keine keine Serie Deiner Hitliste!
ich wusste doch, dass ich BESCHÄFTIGT falsch geschrieben habe!
@hirnwirr Also wenigstens “Friends” kennt man doch?! 😛
HIrnwirr: Man muss halt Prioritäten setzen, gell? 🙂
Friends ist tatsächlich die einzige davon, die ich tatsächlich kenne. Die anderen nur zum Teil immerhin dem Namen nach.
Liegt vielleicht daron, das ich erst ab 2001 mit den Segnungen des Kabelfernsehens beglückt wurde.
Außer ‘Mad About You’ kenne ich alle. Nur Friends waren nicht meine ‘Freunde’. Gut, dass du dich da nur auf die 90er beschränkt hast, sonst wäre man erschrocken, was man sich im Laufe des Lebens schon alles reingezogen hat.
Friends mochte ich irgendwann schon deshalb nicht mehr weil es jeder kannte und gut fand. 🙂
Von daher liegen wir, Raven, da auf einer Wellenlänge.
Ah, du bist also auch so ein “XY mag ich jetzt nicht mehr, weil das jetzt alle mögen und ich doch lieber individuell sein will”-Typ… 😉
Das war ich mal. Aber im Ernst: Ab der 6. Staffel war Friends irgendwie ausgelutscht.
Mit Mad about you und Ausgerechnet Alaska hatte ich so meine leidlichen Probleme. Bei Mad about you war es Paul reiser selbst, der bei mir im Kopf irgendwie als Carter Burke aus Aliens hängen geblieben ist. kann er nichts für ist aber noch heute so.
Ausgerechnet Alaska fand ich zu zäh um es weiter zu verfolgen. vielleicht habe ich auch nur den falschen Einstieg gehabt.
Quantum Leap hingegen war für mich ein Muss, auch wenn ich bis heute noch nicht alle Folgen gesehen habe. Ich liebe Scott Bakula und ich habe sehr gefeiert, als ich ihn und Dean Stockwell, wenn auch als Gegener, in Enterprise wieder vereint vor der Kamera sah.
Friends war allerdings neben den Simpsons wohl die Serie, die mich am meisten in den 90ern geprägt hat. Ich hab mich sogar noch über die 10te Staffel sehr gefreut, eben, weil es alte Bekannte waren die man sah, auch wenn das Konzept an sich ausgelutscht war. Da gebe ich dir Recht.
Uh – wo um Gottes Willen steht in der Liste Twin Peaks – die Serie mit der ALLES begann, auch die 90er an sich?
Und ich kann mich noch gut erinnern das es eine Serie gab die gerade in Göttinger SOWI Kreisen eine hohe Relevanz hatte – irgendwas mit 90210…
Generell stimme ich zu dass erst die 00er in Sachen Serien durchgestartet sind, wobei ich hier insbesondere die abgründigen Vertreter wie 6-Feet-under und Nip-Tuck erwähnenswert finde.
Es ist leicht 24, Heroes und Lost zu mögen, aber das in Bush-Amerika Serien wie die obigen zwei riesigen Erfolg hatten hat mein Urvertrauen in die USA nachhaltig restauriert.
Schozeit: Jaha, die Reunion in “Enterprise” war ganz groß. Dean Stockwell hatte sogar einen Handlink und lief im Kreis um Bakula rum – wie in der alten Serie.
Mensch2.0: Twin Peaks ist vermutlich die relevanteste Serie der 90er. Aber das da oben ist ja keine Relevanzliste. Zudem hat Twin Peaks 2 Probleme: 1. war es kurz (fast eine Miniserie) und 2. kann man es sich die heute nicht mehr wirklich gut angucken – der Erzählstil ist viel zu langsam. Ähnliches trifft auf viele Serien zu. Die Sehgewohnheiten haben sich halt doch stark geändert.
jepp. das stimmt. Ich musste sehr schmunzeln, als ich das sah. Hach. Solche herrlichen Momente sind viel zu selten und leider ist Enterprise viel zu früh gestorben.
Twin Peaks war genaugenommen zu lang. Die zweite Staffel war eine bodenlose Frechheit und hätte nie gedreht werden dürfen. Keine Handlung, kein Tiefgang und diese Pseudoalienstory. *schüttel*
Dass sich Twin Peaks heute nicht mehr wirklich gut anschauen lässt, kann ich nicht unterstützen. Film und erste Staffel sind in jedem fall noch sehr gut zu schauen, der langsame Erzählstil stört vor lauter Surrealität und Obskurem nicht.
Ich würde fast sagen, dass ein paar Folgen Twin Peaks auch heute noch für jeden zum Pflichtprogramm gehören. Die Referenzen in der Popkultur sind so reichhaltig, dass es sich lohnt. (Mein persönliches) jüngstes Beispiel: Der Twilight-Film war mir wegen des Lumber Trucks ganz am Anfang gleich viel sympathischer, ich habe mich sogar richtig darüber gefreut. Schade dass kaum jemand der Zielgruppe den Verweis erkennt.
Wunderbar – vor allem für Frau Schildmaid – der Satz “The owls are not what they seem.” / “Die Eulen sind nicht, was sie scheinen.” Siehe: http://www.lynchnet.com/tp/tpcard53.html
Oh ja! Ich hatte mich so sehr an die Charaktere gewöhnt und hätte gerne mehr als nur vier Staffeln gesehen. Allerdings waren die Storys irgendwann sehr strange – soweit ich mich erinnern kann aber trotzdem ganz interessant und kohärent .
Nur vom Namen her. Ich habs nie gesehen!
Womit Du absolut Recht hast!