(Nearly) Liveblogging: Heizungsbau (3)

(Nearly) Liveblogging: Heizungsbau (3)

9.39 Uhr: “Wir sind wieder da!” – hätte ich gar nicht gemerkt, das Trampeln, Klötern und Gepoltere habe ich doch glatt nicht mitgekriegt.

9.43 Uhr: Der Heizkörper macht Geräusche. Laute. Geräusche.

09.53: Das Lieblingsgerät aller Handwerker, die legendäre HILTI, heult und rattert. Hört sich an, als würden die Schergen eine Wand wegstemmen. Vielleicht bauen die nicht nur eine Heizung, sondern gleich noch ein neues Fenster?

10.17: “Das setzte jez kaan Dings, kaan Dings, hier, so´n Dings, dazwischen “ – weisste Bescheid.

10.11 Uhr: “Ich ruf ma inne Firma an, ob der so´n Langen hat, mit Innen 80 und Außen 130.” – vielleicht sollte der Kollege mal zum Arzt?!

10.53 Uhr: Es ist still. Ganz ruhig. Schon eine halbe Stunde lang. Nichtmal ein Hund bellt, nirgendwo. Ich habe Angst.

11.05 Uhr: KLICK-KLICK-KLICK-WOOOOOOOSH! Den Geräuschen nach wird ein Flammenwerfer in Betrieb genommen. Ein GROßER Flammenwerfer.

11.16 Uhr: Es riecht verbrannt. Und mir ist mittlerweile so richtig gepflegt schweinekalt. Wegen des Stromverbrauchs und der Umwelt und so weigere ich mich aber den Heizlüfter anzuschalten. Draußen gehen Dachlawinen ab und erschlagen Kabel Deutschland-Vertreter.

11.46 Uhr: Ein weiterer Kollege trifft ein. Durch die halboffene Tür höre ich “Nu stell Dich nicht so an, da kann gar nichts passieren.”. Na, das beruhigt mich.

11.48 Uhr: “Nee, echt jetzt mal! Was soll denn da passieren?”

11.50 Uhr: “Du kannst froh sein Igor dabei zu haben. Der regt sich nicht so schnell auf und bewahrt immer die Ruhe.”

11.54 Uhr “Wir machen mal Mittag!”. Ich nutze die Gelegenheit zum Kaffeekochen.

5 Gedanken zu „(Nearly) Liveblogging: Heizungsbau (3)

  1. boah, jetzt aber mal:
    die Jungs haben ja einen echt strammen Zeitplan.

    9 Uhr Kaffee.
    12 Uhr Mittag.

    *vermutlich*
    15 Uhr Kaffee
    16 Uhr inne Firma fahren und Feierabend
    (17-22 Uhr dem Bekannten gerade bei der Arbeit helfen)

    ey, Handwerker haben es auch nicht leicht, heutzutage, so mit der Wirtschaftskrise und so. bei uns haben schon echt viele kleine Eckwirtschaften zugemacht im letzten Jahr, weißt du?

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