Vergesst Japan
Bin gerade sehr verblüfft darüber, wie schnell nach Fukushima die Marionetten der Atomlobby sich wieder unfassbare Dinge trauen. Wie zum Beispiel die Forderung, den “Stresstest” für AKWs leichter zu gestalten. Ist ja nicht ohnehin so, dass die “Stresstests” von den AKW-Betreibern selbst durchgeführt würden und damit ungefähr die Aussagekraft eines Wahlversprechens haben.
Einfach mal “Stresstest” stöhnen, dann irnszwat rumfuddeln und irgendwann mit der Meldung “Bei uns ist alles sicher” rauskommen, ohne Belege zu liefern: Hat bei den Banken auch funktioniert, die Strategie. Aber anscheinend ist der Atomlobby selbst dieser Placebo zur Beruhigung der Gemüter zu viel Aufwand. Nein, nun sollen auch Simulationen von Ereignissen, die NIE IM LEBEN EINTRETEN können, weil sie ABSOLUT UNWAHRSCHEINLICH sind, entfallen. Zum Beispiel ein Stromausfall in der Kühlung. Klar, haben die Vorfälle in Japan ja gezeigt, dass sowas NIE passieren kann.
Man, man, man, die trauen sich echt was.
3 Gedanken zu „Vergesst Japan“
Ist doch eh alles halb so wild. Die größte Bedrohung unserer AKWs waren ja immer potentielle Terroranschläge von Al Qaida. Und der Osama ist ja jetzt tot. Also kann da ja jetzt gar nix mehr passieren.
Simulation ist gut. Man hat ja gesehen, was nur eine Übung an einem echten Reaktor in Tschernobyl angerichtet hat.
Außerdem passiert so eine Gau doch höchstens alle 10.000 Jahre.
Und die Berechnungen stimmen ja schließlich: Nach Tschernobyl sind exakt 10.000 Jahre vergangen als Fukushima in die Luft flog. 😛
Die Leidtragenden sind dann wieder die Bewohner, wenns da noch welche gibt :/