Rüttelplatte, Problembär & Fluxkompensator im Adventskalender
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Unternehmen finden das Internet heute zumeist ganz toll, verstehen es aber oft nicht richtig. Das führt dann zu Mitmach-Aktionen, bei denen die anarchistischen Neigungen der Internetnutzer massiv unterschätzt werden. Wenn dann der Outcome nicht das gewünschte Ergebnis ist und dem Unternehmen peinlich wird, hat das meist uncoole Reaktionen und einen Shitstorm zur Folge.
Was dabei rauskommt, wenn man eine adoleszente und männliche Zielgruppe bestimmen lässt, mit was sie ein Model in einem Kurzfilm interagieren soll, kann man sich fast denken. Natürlich werden die absurdesten Eingaben gemacht. Diese Art von Obstruktion ist in der aktuellen Werbekampagne einer Deomarke (die außer Pubertierenden wirklich NIEMAND benutzt) nicht nur eingepreist, sie ist Konzept.
Auf dem Youtube-Channel des Stinkemittels darf vorgeschlagen und darüber abgestimmt werden, was ein mageres Blinsendings, das offensichtlich allein in einem weitläufigen Anwesen lebt, am nächsten Tag in Ihrem Adventskalender vorfindet. Und das Publikum ist subversiv-kreativ: Im letzten Jahr waren es schon Kackeldackel und Schokomettigel, in diesem Jahr Rüttelplatten, ein Problembär, DerGerät und – morgen dann – ein Fluxkompensator, mit dem das Modeldings dann interagieren muss.
Das Ganze ist dann in einem Minikurzvideo umgesetzt, hervorragend gefilmt und gelegentlich wirklich zum Schreien komisch – weil es das völlig abseitige, oversexed Image, von dem die Marke lebt, mit den absurden Begriffen ironisch bricht, sie anders interpretiert werden als man es gängig versteht oder einfach eine nette Pointe geliefert wird.
Hut ab, Stinkehersteller, ihr habt aus der Angst der anderen vor dem Humor der Menge (ich sage nur: Pril mit Brathähnchengeruch) eine Kunstform gemacht.
HIER geht es zum Adventskalender
Aktueller Kampagnentrailer, auch hübsch gemacht:
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Ein Gedanke zu „Rüttelplatte, Problembär & Fluxkompensator im Adventskalender“
Ja, das hat eine gewisse Größe von Axe. Muss ich auch sagen. Am schönsten werden allerdings die Männerfantasien am 9.12 beim Thema Striptease ausgebremst…