Yippie-ya-yeah, Schweinepappe

Yippie-ya-yeah, Schweinepappe

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Es ist an der Zeit. Ich trenne mich von meinem (deutschen) Führerschein. 18 Jahre hat er mich begleitet, nun gebe ich ihn ab. Wegen seiner Farbe und der irgendwie immer feuchten Haptik wird er im deutschen Sprachgebrauch auch liebevoll als “Schweinchenpappe” bezeichnet. Eigentlich trauere ich dem großen, glibberigen Ding nicht hinterher – allerdings machten die vielen “das darf er”-Stempel schon ein wenig stolz: Bis auf die ganz großen LKW darf ich alles steuern, was mit Rädern bewegt werden kann. Der neue EU-Führerschein im Kartenformat ist dagegen sehr nüchtern und unspektakulär. Noch so ein Plastikding, neben dem die Karte der Videothek noch spannend aussieht.

Dafür gibt es damit keinen Ärger mit Polizisten im Ausland. Natürlich ist die Schweinchenpappe auch im Ausland gültig, aber wer will das einem mies gelaunten Karabinieri erklären, der den Standpunkt vertritt, das, wenn es einen EU-Führerschein gibt, man doch nicht mit einem rein deutschen Dokument unterwegs sein muss, dessen Inhalt er nicht versteht.
Hat er irgendwie auch recht.

Ausserdem ist damit das vorletzte, wirklich große Dokument aus meiner Geldbörse verschwunden. Jetzt kann ich endlich damit beginnen, mich nach einem kleineren Portemonnaie umzusehen. Gibt es eigentlich Organspendeausweise und Allergiepässe schon im Kreditkartenformat?

4 Gedanken zu „Yippie-ya-yeah, Schweinepappe

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