Wiesels große Reise: Shanghai (2)

Wiesels große Reise: Shanghai (2)

Pharmakonzerne stecken 8x mehr in Forschung gegen Haarausfall als Alzheimer. 2060 sehen alle aus wie Chewbacca, aber keiner erinnert wieso.

Marie von Benken, @regendelfin, auf Twitter

(Und manchmal denke ich, bei mir setzt auch schon die Demenz ein.)

Das Wiesel hat schon wieder irgendwas vor. Soll es doch, ich bleibe erst einmal zu Hause. Das verregnete, stürmische und eisekalte Wochenende haben Wiesel und ich fernwehtechnisch voll ausgenutzt. Das Wiesel hat sich durch seine alten Reiseabenteuer geklickt und in Erinnerungen geschwelgt, während ich Details DER REISE geplant habe. Zumindest so lange, bis mich ein sehr aufgeregtes und wütendes Wiesel in den Fuß biss. Es hatte nämlich herausgefunden, dass eines seiner größten Reiseabenteuer einfach so in der Luft hängt. Der Grund: Ich habe schlichtweg VERGESSEN, den Entwurf zu veröffentlichen. Ich weiß auch wieso, 2010 war ein Jahr mit aufregenden Ereignissen und vielen Brüchen, da ist mir das einfach so durchgerutscht. Zu ein wenig rumgeteasere hat es damals noch gereicht, aber dann… Mea Culpa und Entschuldigung an Frau B., der das Wiesel eine aufregende Reise um die Welt zu verdanken hat.
———————————————————————

Frau B. arbeitet für eine große Firma. Die Firma macht so Sachen, und das in vielen Ländern. Manchmal muss Frau B. dann auch in diese anderen Länder und da nach dem rechten gucken, und diesmal hat sie unser aller liebstes Reisewiesel mitgenommen. Das war ganz fürchterlich aufgeregt, da es vorher gehört hatte, dass man dort, wo Frau B. hin musste, HUNDE isst! Und wenn man dort schon Hunde auf´s Frühstücksbrötchen schmiert, was würde man dann erst mit Wieseln anstellen? Darüber machte es sich für eine Minute schwerste Sorgen, dann wurde es von einem interessanten Stein abgelenkt und war wieder gut drauf. Kurz darauf machten sich die beiden auf zu ihrer wahrhaft weltumspannenden Reise:

In Frau B.s luxuriösem Handgepäck ging es dann erst einmal per Flugzeug nach Dubai. Leider nicht für lange, die beiden kamen dort nach dem Nachtmahl an und mussten vor dem Frühstück wieder weg. Die knappe Zeit reichte gerade mal, um sich in der luxuriösen Einrichtung des fünf-Sterne-Hotels ordentlich wichtig zu fühlen und die Suite zu verwüsten:

Luxushotel in Dubai.
Like a Boss!

Dann ging es mit dem Flieger weiter nach Shanghai. Oh was für eine große Stadt! Unvorstellbar, EINE Stadt mit 23 Millionen Einwohnern. Zum Vergleich: Das gesamte Ruhrgebiet hat gerade mal 5 Millionen. Einer der neuesten Stadteile ist Pudong. Hier leben 2.450 Menschen auf einem Quadratkilometer.

Vor Pudong.


Wahrzeichen des Stadtteils Pudong ist der Oriental Pearl TV Tower, mit 468 Metern der fünfthöchste der Welt. Aufregend, wo das Wiesel immer mal wieder Anflüge von Höhenangst zu haben scheint.
Zum Glück war es da nicht drauf.

Der Pearl-Tower.

Das nächste Wahrzeichen war das Shanghai World Financial Center, kurz SWFC (Nicht zu verwechseln mit dem Star Wars Fan Club!). Das SWFC ist 492 Meter hoch und damit das vierthöchste Gebäude der Welt. Er sieht aus wie ein Kapselheber (vulgo: Flaschenöffner). Daneben steht der Jin Mao-Tower, mit 492 Metern ein Zwerg, der vom Wiesel -zu Recht!- ausgelacht wurde.

Das Wiesel vor dem Shanghai World Financial Center (der Flaschenöffnerähnliche Turm links, recht ist der Jin Mao Tower).

Und DORT war das Wiesel drauf!

Nach so viel Aufregung suchte das Wiesel erst einmal Ruhe und Entspannung im Yù Yuán Garten, angeblich einem der schönsten Gärten der chinesischen Baukunst.

Einfach mal abhängen im Yu Yuan Garten

Nachdem es dort eine Runde meditiert hatte, ging es zum eigentlichen Zweck der Reise: Das Wiesel war nämlich der Stargast am Deutschen Pavillon auf der Expo 2010 in Shanghai:

Deutscher Pavillion auf der Expo 2010.

Während Frau B. arbeiten musste, liess sich das Wiesel von Milliarden Chinesen als “世界上最有名的旅游黄鼠狼” (“das weltberühmte, reisende Wiesel”) feiern.

Standparty nach Feierabend auf der Expo 2010.

Nach so viel Startum war das Wiesel so erschöpft, dass es sich, einen kurzen Rückflug später, erst einmal drei Wochen in Marmaris, einen Küstenort in der Türkei, bei Longdrinks, Sonne und Massagen erholen musste.

Sonne am Mittelmeer.

Erholungsurlaub auf Marmaris.

Armes Wiesel – und herzlichen Dank an Frau B., die das Wiesel er- und getragen hat!

4 Gedanken zu „Wiesels große Reise: Shanghai (2)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 


Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..