Verloren

Verloren

Die Augen des Kindes hatten geleuchtet, als es hinter seinen Eltern aus dem Süßwarengeschäft gestolpert war. Ganz konzentriert auf die glänzenden Kostbarkeiten in seinen Händen, hatte es alles andere um sich herum vergessen.

Nun saß Teddy dort, in der kalten Februarnacht, und fühlte sich sehr allein. Er hoffte, dass sich noch jemand an ihn erinnerte. So lange würde er sich ein wenig tiefer in der Mütze verstecken.

Manchmal fühlen wir uns alle ein wenig Teddy, oder?

18 Gedanken zu „Verloren

  1. WDW: Sie werden lachen, tatsächlich bin ich mit einer Dame in Korrespondenz getreten, die Teddyreisen nach Venedig anbietet. Ich hatte die Hoffnung, dass ich in eine ihrer Fotosessions geraten war. Dem ist leider nicht so. Teddy war keiner ihrer Gäste. Er ist wirklich verloren.

  2. Tja … falls der Teddy wußte, wo er wohnt, hat er es vielleicht bis zur Stazione links nebenan geschafft und den -hoffentlich richtigen- Zug bestiegen; sind ja bloß ein paar Schritte bis dorthin. Vielleicht hat Teddy jemand ein Stück Nicolotta zugesteckt als Wegzehrung – jenes, welches man in dieser Dolceria, vor dessen Auslage er warten mußte, erstehen kann, gehört mit zum Besten, das jenen Namen in Italien trägt.
    Als ich Mitte Mai desselben Jahres an dieser Stelle vorbeikam, war Teddy jedenfalls nicht mehr dort – somit dürfte die Annahme der glücklich beendeten Geschichte eine richtige sein – ist doch logisch … 😉

  3. Ach Gott … da hätte Teddy zuvor das Vaporetto, den Zweier oder A, die an Ferrovia halten, nehmen müssen ! Nicht auszudenken was hätte passieren können, wenn er zwischen all den hektischen Leuten den Dampfer geentert hätte – aber ich glaube ja auch, daß er samt der Haube abgeholt wurde. Sicherlich, im Februar …

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