Wiesels Reisen: Wiedersehen in Nürnberg

Wiesels Reisen: Wiedersehen in Nürnberg

Das Wiesel war in letzter Zeit viel unterwegs (ohne mich). Umso erstaunter war ich, als ich vergangene Woche eine SMS von ihm aus Hamburg bekam. Die ging ungefähr so: “dv;)€3t;€&5 ;€fgka€~^+dgj”. Keine Ahnung was es wollte, dass Wiesel kann ja nicht schreiben, aber offenbar kann es mittlerweile auf Smartphones herumhopsen. Oder zumindest darauf schlafen, und der SMS-Versand war Zufall, oder so.

Wie auch immer, letzten Freitag stand es plötzlich wieder bei mir vor der Tür. Es war ganz aufgeregt, hatte seinen Reiseschal nicht um, dafür aber merkwürdige Verzierungen auf der Stirn und einen Lebkuchen dabei. Ich wusste sofort was es wollte, und im Nu sprangen das Wiesel und ich in den Zauberbus, der vor unserer Haustür in Mumpfelhausen abfährt, und nach einmal Umsteigen waren wir mitten in Nürnberg!

Das Wiesel kennt die Stadt ja schon, von seinem Besuch bei Mittenmank während der großen Wieselreise 2009. Ich kannte die Stadt noch nicht, weil mich das Wetter am letzten Wochenende zuverlässig daran gehindert hatte die Nürnberger Innenstadt zu besuchen.

Das Wiesel zeigte mir voller Stolz, was es alles kennt: Kirchen…

…und Brunnen…

…und Brücken…

…und natürlich die Burg…

… mit der tollen Aussicht über diese wirklich schöne Stadt:

Dann ging es weiter, denn in Nürnberg war Trempelmarkt. Das bedeutet, dass die ganze, wirklich große Altstadt ein riesiger Flohmarkt ist! Das war ziemliches Glück, denn ich LIEBE Flohmarkt.

Ausserdem sahen wir noch ein paar gruselige Denkmäler…

… und sogar kotzende Pferde:

Mir tat dann schon wieder das Knie weh. Kein Wunder, wir waren zu dem Zeitpunkt schon wieder locker 20 Km gelaufen. Das wollte das Wiesel nicht glauben, aber seitdem ich jede Reise tracke, kann ich sowas auch beweisen:

Wie auch immer, das Wiesel, dass sich ja von mir tragen lässt, blieb gänzlich unbeeindruckt.

Es gewährte mir dann aber trotzdem eine Ruhepause, in einem Biergarten in der Innenstadt. Während ich bei meinem Rotbier saß, war das Wiesel plötzlich weg. Als ich das nächste mal hinguckte, sah ich plötzlich ZWEI Wiesel! Donnerwetter, ein Teufelszeug, dieses Rotbier!
Aber Moment – ich sah gar nicht doppelt! Das waren WIRKLICH zwei Wiesel!

Das Wiesel hatte es irgendwie geschafft seinen alten Kumpel Paraplü zum Biergarten zu lotsen! Paraplü hatte seine Freunde Amante und Agilmar von Mittenmank mitgebracht, und während wir Menschen uns über alles Mögliche unterhielten, machten die Wiesel, was Wiesel halt so machen: Sie wieselten rum.

Zwischendurch liessen sich die Beiden von Amante die Ohren kraulen, dann wieselten sie weiter.

Irgendwann ist auch der längste Tag vorbei. Die Wiesel waren müde und mussten ins Bett, und so verabschiedeten wir uns. Da es ein wirklich schöner Abend war und wir uns alle blendend verstanden haben, werden wir das hoffentlich irgendwann wiederholen können!

Paraplü hat übrigens ein eigens Blog, das Blogwieselblog. Und Amante hat auch eines, Mittenmank.

7 Gedanken zu „Wiesels Reisen: Wiedersehen in Nürnberg

  1. schon süß, so Wiesel.
    und wo die sich überall auskennen, Wahnsinn das.
    was ich nicht kenne ist Rotbier.
    Starkbier, Dünnbier, Schwarzbier, Helles, Dunkles, Blablabier.
    aber Rotbier?
    kenn ich nicht.

    und Brücken mit Haus drauf sind schick.
    haben aber wahrscheinlich einen nassen Keller, oder?

  2. Ich kenn nur Kilkenny, das Rotbier, welches lustige Assoziationen mit meinem Nick zulässt. Schmeckt gut und macht Lusig 😀 , gibt es in jedem guten Pub.
    Ansonsten hast du hier einen sehr schönen Bericht gemacht. Ich kenn Nürnberg ja nur von den Lebkuchenverpackungen an Weihnachten und da lebt es bei uns im Haus immer nicht lang.

    Gruß auch von meiner Frau an das Reisewiesel, wenn es Lust und Fernweh hat, wir könnten ihm dieses Jahr noch 2 tolle Reisen anbieten. Es wäre uns eine Freude ihm einen weiteren Teil der großen Welt zeigen zu dürfen. Außerdem ist Frau Kenny total tierlieb und verwöhnt ihn bestimmt mit viel zu vielen Leckereien.

  3. Markus: Ja, kannte ich auch nicht. Gibts wohl auch nur in Nürnberg. Lacher am Rande: Die Flasche spricht von “Gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot”. Bayerisches Reinheitsgebot? Ich dachte immer, das wäre ein deutsches….

    Kenny: Da würde sich das Wiesel mit Sicherheit total drüber freuen!

  4. Kenny: Nein, es ist kein “Haus auf einer Brücke” sondern das Heilig-Geist-Spital, es war mal Nürnbergs Armenkrankenhaus. Zugleich war es übrigens die erste Einrichtung mit alleine leistungsabhängiger Förderung, weil nämlich der beste Klosterschüler eine Ausbildung im Kloster machen durfte… ob der beste Klosterschüler allerdings der Beste im “Keller leer schöpfen” war, weiß ich nicht… 😉

    Um ehrlich zu sein: ich weiß es doch: die Keller der damaligen Zeit waren alle miteinander verbunden und sind berühmt als die “Felsengänge”. Grund für dieses System war übrigens wieder das Bier, denn im Mittelalter galt nicht nur das Reinheitsgebot, sondern auch das Gesetz, dass wer Bier brauen will, einen Keller zum kühlen langern haben muss (anders als Wein wird ja Bier sehr schnell schlecht, wenn es zu warm gelagert wird). Nunja, so kam es, dass jeder einen Keller hatte, und alle waren miteinander verbunden…

  5. Ich habe tatsächlich schon die ein- oder andere private Stadtführung in Nürnberg für Austauschschüler, Gäste von Bekannten, die Eltern aus Norddeutschland meiner früheren Freundin… und für eine Gruppe Griechen…
    Also private Stadtführungen in Nürnberg mache ich tatsächlich ganz gerne…

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