Wiesels Reisen: Wiesel hier, Wiesel da, Wiesel in Amerika!

Wiesels Reisen: Wiesel hier, Wiesel da, Wiesel in Amerika!

Das Wiesel hat mich gerade in den Po gebissen, denn es hat gemerkt, dass noch eine seiner wichtigsten Reisen nicht gebührend dokumentiert wurden. Meine Einwände, dass es dieses spezielle Abenteuer sogar in Form eines Buches gibt, lässt es nicht gelten. Denn das Buch, das mir kurz nach der Reise zuging, kenne nur ich (und ca. drei Dutzend Leute, denen ich es voller Stolz gezeigt habe). Die Bilder, die darin enthalten sind, werden in diesem Blogpost zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

“Dingsbums hier, Dingsbums da, Dingsbums in Amerika” – (Anstelle von Dingsbums bitte beliebigen Objekt-/Prominentennamen einsetzen) war in meiner Jugend sein Satz, der immer dann gesagt wurde, wenn jemand von etwas oder jemandem schwärmte und eine zweite Person klarmachen wollte, dass das es/er/sie genauso unerreichbar war wie der Kontinent jenseits des Ozeans. Das Wiesel war 2009 quer durch Europa gereist, aber auf einem anderen Kontinent war es noch nie gewesen. Bis Kalesco kam.

Kalesco ist nicht nur Weltreisende, Wissenschaftlerin und Abenteurerin, sie ist auch Wieselsympathisantin und hatte schon 2009 angeboten, dem Wiesel mal was Neues zu zeigen. Die Einladung erneuerte sie nun, und das Wiesel war nicht mehr zu halten. “Wiesel hier, Wiesel da, Wiesel in Amerika” war plötzlich kein Satz mehr, um die Luft aus Träumen zu lassen – es war ein PLAN.

Das Kalesco das Wiesel mitgenommen hat, empfinde ich immer noch als große Ehre, denn sie ist Meisterin des minimalen Gepäcks und reist meist nur mit einem Stück Handgepäck.

Aber wenn das Wiesel etwas unbedingt will, kann es sich auch mal richtig klein machen. Wobei ich die Motivation des Wiesels zunächst in Frage ziehen musste, weil ich der festen Überzeugung war, dass das Wiesel wieder irgendwas durcheinandergebracht hatte mit seinem Lieblingsgebäck und den Einwohnern des Landes, wo es nun hingehen sollte. Aber egal und wie auch immer, dass Wiesel machte sich auf den Weg zu Kalesco, und beide machten sich auf den Weg zu den Amerikanern.

Zunächst ging es nach San Francisco, wo das Wiesel die weltberühmte Golden Gate Bridge bestaunen durfte.

Es litt wohl noch etwas unter dem Jetlag, anders ist es nicht zu erklären, dass es so schlapp in der Gegend herumhing und das ebenfalls weltberühmte Gefängnis Alcatraz nur mit dem Hintern anguckte.

Im Vordergrund: Das Wiesel. Im Hintergrund: Alcatraz.

Das Wiesel vor dem Coit-Tower, einem bekannten Aussichtsturm in San Francisco.

Damit dem Wiesel nicht langweilig würde, machte Kalesco mit ihm einen Kurzausflug nach Los Angeles. Das Wiesel besuchte ALLEN ERNSTES Hollywood!

Mann kann ihn im Hintergrund erahnen: Das Wiesel vor dem legendären “Hollywood”-Schriftzug.

Zwischen all den Stars und Sternchen fühlte sich das Wiesel natürlich am angemessenen Platz. Es begab sich auf die Spuren seiner Helden und Vorbilder:

Dann folgte eine Bustour durch Hollywood, Santa Monica und Brentwood. Santa Monicas Wahrzeichen ist die Pier, die nicht nur Endpunkt der Route 66, sondern auch ein Vergnügungspark ist. Sehr zum Leidwesen des Wiesels hielt der Bus aber nicht, uns so nutzte es die Zeit um die Landschaft zu beschnuppern und Faxen zu machen.

Wiesel vor der Santa Monica Pier, dem Wahrzeichen der Stadt. Ein großer Vergnügungspark, zum Leidwesen des Wiesels hielt der Bus aber nicht an.

Wiesel macht Faxen.

In Amerika ist alles etwas größer, auch die Tagesausflüge. Am Ende des Tages flogen (!) Kalesco und das Wiesel wieder zurück nach San Francisco.

Dort zogen die Beiden noch ein paar Tage kreuz und quer durch die Stadt und guckten sich eine Menge Dinge an, u.a. lustige, kleine, bunte Häuschen – die “Painted Ladies”, Holzhäuser aus viktorianischer Zeit. Eigentlich malten sich in der damaligen nur eine Gruppe Frauen auffällig an – den Zusammenhang zwischen Prostituierten und diesen Häuschen konnte ich aber bislang nicht nachvollziehen.

Wiesel vor angemalten Damen.

Dann passierte etwas, dass das Wiesel nicht fassen konnte. Es wurde in die Tasche gesetzt, herumgetragen, weggeflogen und als es wieder hell wurde, war es in LAS VEGAS! Direkt in einem Hotel über dem Strip.

Das Wiesel war aus dem Häusschen, immerhin war es eine Zeitlang am Liebsten vor dem Fernseher eingeschlafen wenn CSI lief, und plötzlich war es in Grissoms Stadt! Sin City!

So sehr es auch zappelte: Zocken durfte das Wiesel nicht, denn das ist erst ab 21 erlaubt. Also vergnügte es sich mit Koks, Nutten und Alkohol. Bis 22 Uhr. Dann zockte es…

Früh raus ging es dann dann für eine ziemliche Tour, die den Abschluss der Reise markierte. Das Wiesel besuchte den Hoover Damm, den Startpunkt der Route 66 und… den GRAND CANYON. Angesichts dieser ungeheuer großen Landschaft fühlte sich selbst das großartigste aller Wiesel für einen Moment ganz klein.

Aber nicht lange, immerhin ist die Aufmerksamkeitsspanne des Wiesels nicht besonders groß – eine interessante Wolke am Himmel, und es vergisst alles um sich rum. Am nächsten Tag ging es denn auch zurück über den Atlantik, neuen Reisen entgegen.

Das waren die Abenteuer, die das Wiesel mit Kalesco im September 2010 erleben durfte – unvergesslich. Zumindest für mich, beim Wiesel bin ich da nicht so sicher.

9 Gedanken zu „Wiesels Reisen: Wiesel hier, Wiesel da, Wiesel in Amerika!

  1. Du hast ja tolle Sachen erlebt. Da bin ich ja richtig neidisch. Ich war leider noch nie in Amerika 🙁 Aber deine tollen Bilder machen mir total Lust dort auch mal hinzugehen. Freue mich schon auf neue Urlaubsbilder von dir 🙂
    Grüßle Pauli

  2. Tole Bilder und schöner Artikel. Kein Wunder, dass das Wiesel wieder in die Staaten will. Sein Ticket hab ich inzwischen in meinem Mailfach liegen, im Oktober geht es also wieder los. Wir sind gespannt, in was für Situationen uns unser kleiner Reisebegleiter so alles bringt.

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