Prolog: 4.557

Prolog: 4.557


Ich bin wieder da!

16 Tage war ich unterwegs und habe ganz viele, irre Dinge gesehen, tolle Leute getroffen und ganz viel erlebt. ViertausendfĂŒnfhundertsiebenundfĂŒnzig Kilometer wurden zurĂŒckgelegt, durch fĂŒnf LĂ€nder gereist, mehr als dreißig Orte besucht. DIE REISE hat geklappt wie geplant und war doch ganz anders als erhofft – nĂ€mlich noch besser. DIE REISE ist vorbei, und hell yeah, es war die tollste Tour meines Lebens, obwohl es anstrengend war.

Die Anstrengung gehörte aber zum Konzept, denn das Ganze war von vornherein nicht als VergnĂŒgungs- oder Faulenzerurlaub geplant. Die Reise war auch deshalb DIE REISE, weil ich sie mir vollgepackt hatte mit Dingen, die ich nicht gerne tue, oder vor denen ich Respekt habe oder sogar Furcht. Mit anderen Worten: Der Weg war gespickt mit Herausforderungen und PrĂŒfungen. Wie bei jeder guten Reise wollte ich am Ende etwas neues erfahren haben, nicht nur ĂŒber fremde Orte, sondern auch ĂŒber mich selbst. Ich wollte mal ernsthaft wissen, was fĂŒr ein Mensch ich inzwischen bin. Was dabei ich gefunden habe, ist echt OK.

4.500 Kilometer allein auf dem Motorrad, da erlebt man schon so einiges. Große Katastrophen mit ernsthaften SchĂ€den an Mensch, Technik oder Wiesel sind zum GlĂŒck ausgeblieben. KollateralschĂ€den hielten sich ebenfalls in Grenzen, sieht man von ein paar Kratzern ab. Nur die DĂ€mpferkappe eines der Crashpads ist, nun, sagen wir mal… sie musste in AusĂŒbung ihrer Pflicht dran glauben. Ähem.

Ein dickes Dankeschön geht an Huhu, der hier die Stellung gehalten hat. Blogbesucher sehen ja bloss das Schild “Sendepause” und denken, hier ist alles tot. Stimmt aber nicht, im Hintergrund laufen ja Server, WordPress und dieser ganze technische Kram, da muss stĂ€ndig jemand draufgucken, sonst verstopfen die Internetröhren und so. Das macht Huhu, wenn ich nicht da bin. Vielleicht stelle ich ihn eines Tages hier mal genauer vor. verdient hĂ€tte er es, immerhin muss er die letzten zwei Wochen geschuftet haben wie ein Held. Vielen Dank auch an die vielen Kommentatorinnen und Kommentatoren. Obwohl hier in den letzten zwei Wochen kein Blogpost erschienen ist, gibt es plötzlich mehr als 40 neue Comments! Wow!

Was fĂŒr Abenteuer das Wiesel und ich erlebt haben, was wir alles sahen, darĂŒber wurde detailliert Tagebuch gefĂŒhrt. Damit nerve ich dann demnĂ€chst an dieser Stelle und die geneigte Leserschaft erfĂ€hrt, wie uns ein lispelnder Wikinger geholfen hat, warum eine NussverkĂ€uferin die Oberschicht aufmischte, wieso uns Lara Croft Stroh auf den KĂ€se getan hat, wo es das beste Eis der Welt gibt, wie Oma Norma kocht, wie knapp wir unter dem Himmel waren, wo es einen sexy Friedhof gibt und wieso ich 40 KM in Schrittgeschwindigkeit gefahren bin. Achso: Und wie Her Owley im RL so drauf ist.

Aber jetzt mĂŒssen Sie mich noch einen Moment entschuldigen, ich muss einiges nachholen und vor allem erst einmal die Schweinerei in der KĂŒche aufwischen. Ich Dussel habe wohl vor der Abreise vergessen den Gefrierschrank zuzumachen. Ts.

13 Gedanken zu „Prolog: 4.557“

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