“Wie können Sie sowas mit mir machen? Ich hatte am Freitag eine Lieferung für Sie, und SIE WAREN NICHT DA!”, beschwert sich die Paketbotin mit einem frechen Grinsen. “Das nächste Mal rufen Sie mich an und sagen Bescheid!”
“Sorry, sie haben ja recht – ich hätte mich ja bestimmt abgemeldet, aber ich habe ihre Telefonnummer nicht”, entgegne ich leicht verwirrt. “Na, DAS können wir ja leicht ändern!”, lächelt die Hermesgöttin und überreicht mir das Päckchen.

Darin: Die Belohnung für harte Wochen mit langen Tagen, die ich eigentlich am letzte Wochende weggucken wollte.

Ich lasse mir ja alles ins Büro liefern, aber dooferweise kam das Päckchen an genau dem Tag im Jahr, an dem niemand im Büro ist.

Tut in dem Moment, als ich das Päckchen übernehme, aber nichts zur Sache. Die Bemerkung der schönen Paketzustellerin hat mich so dermaßen aus der Bahn geworfen, dass ich irgendeinen zusammenhanglosen Quatsch stammele, der mich leicht retardiert scheinen lassen muss. Die Götterbotin hat denn wohl auch anderes erwartet – kann sie ja nicht ahnen, dass man mich mit solchen Flirtereien nicht nur treffen, sondern gleich versenken kann. Worte sind normalerweise meine Freunde, aber ein unvermitteltes Anflirten lässt bei mir was aushaken, und ich fange spontan an übers Wetter zu reden oder so.
Nicht besonders heldenhaft, ich weiß.

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