Weggepustete Dosensuppe

Weggepustete Dosensuppe


Heute stürmt und windet es, dabei scheint die Sonne. Das richtige Wetter um den Drachen aus dem Keller zu holen, aber darauf habe ich gerade keine Lust. Am Liebsten würde ich gar nicht vor die Tür gehen und ein wenig weiter schreiben und die nächste Reise planen, aber ein kurzer Ausflug mit der Kawa in den nahegelegenen Solling war dann doch drin. Ein wenig durch die Dörfer rund um Uslar britzen und dabei ein oder zweimal fas weggepustet werden, nur um plötzlich in einer riesigen Blechlawine zu stehen. Strassen, Wege, Felder – zugeparkt von Tausenden von Autos, dazwischen lange Menschenkarawanen. Der totale Ausnahmezustand, draußen auf dem Dorf.

In Barterode feiert man nämlich Suppe. Bihunsuppe, um genau zu sein. Da rücken dann einmal im Jahr Tausende von Leuten mit Löffel in der Hand an, fressen Suppe als gäb´s morgen keine mehr. Dann wird am Werkstor palettenweise Dosensuppe gekauft, weil die ja ein paar Cent billiger ist als im Geschäft, und in die S-Klasse verladen. Hier der Bericht des NDR, Zwanzigtausend Leute sollen es dieses Jahr sein.

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Nunja, meins ist das nicht. Aber der kleine Ausflug in die Herbstsonne, der war schön und hat den Kopf frei gemacht. Und jetzt wird weiter geplant, und heute Abend wird dann “Snowwhite & The Huntsmen” im Heimkino gegeben. Die nächste Woche wird düster genug, da darf ich mich heute nochmal auf was Schönes konzentrieren.

4 Gedanken zu „Weggepustete Dosensuppe

  1. Beim Bihunsuppenfest war ich vor vielen, vielen Jahren (noch im letzten Jahrhundert) mal mit meiner WG. Das war eigentlich ganz lustig. Alle brachten sich ihre eigenen Schüsselchen und Löffel mit und es gab Suppe satt. Aber damals war’s auch noch nicht ganz so überlaufen, glaube ich.

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