Donnola da Firenze

Donnola da Firenze

Na, wenn DAS mal nicht ein optisch toller TOAZ ist: Da komme ich wieder nach Deutschland, und alles, alles ist golden. Meine Güte, was sieht es hier nach schönem Herbst aus – da bekommt man ja richtig Lust auf lange Spaziergänge im Wald. Huhu weiß gar nicht, wass er mit seiner Stubenhockerei alles verpasst, aber sei´s drum, zumindest hat er gut auf´s Blog acht gegeben. Dafür hat er sich eine Portion Fischstäbchen verdient.

Die Reise ging übrigens mit dem Zug nach Florenz. Dieser Städtetrip war unheimlich klasse, und alles ist gut gegangen. Weder haben mir Taschendiebe das Leben schwer gemacht, noch mein eigenes Knie – das hatte mir ja im Februar in Venedig solche Probleme bereitet, dass ich ab dem zweiten Tag vor Schmerzen nicht mehr laufen konnte und die Hälfte der Zeit in Kirchen rumsaß, weil nichts mehr ging. Dank eines medizinischen Klebebands, dass die Kniescheibe in Position hält, konnte ich pro Tag rund 30 Kilometer wandern – durch die Strassen von Florenz, durch Livorno, durch den Chianti und in den Bergen von Empoli. Die dabei verbrauchte Engergie wurde übrigens durch die Einnahme von überreichlich Gelati mehr als kompensiert.

Das alles bei 27 Grad, strahlendem Sonnenschein und keiner Spur von Herbst. Die Reise diente vor allem der Weiterbildung, in verschiedenen Seminaren und Touren habe ich ganz viel über Architektur, Politik, Wein und Olivenöl gelernt, und ich bin durch die unscheinbare Tür zwischen den Räumen 25 und 34 der Uffizien gelangt und habe das bestgehütetste Geheimnis der Stadt gesehen. Das Wiesel, dass sich immer, wenn wir in Italien sind, gerne “Signore Donnola” nennt, hat mich dabei begleitet, und was wir alles erlebt haben, das kann hier in den nächsten Tagen nachgelesen werden.

Das einzige was gar nicht funktioniert hat war der Mobile Access Point, den ich mir im Vorfeld zugelegt hatte. Der Grund: Huawei hat es tatsächlich geschafft, eine Benutzeroberfläche für Mobilgeräte zu programmieren, die so buggy ist, dass man sie mit dem iPhone nicht bedienen kann. Umgehen kann man sie aber auch nicht, weil die “Classic”-Ansicht von der eigenen Browserweiche ausgeknockt wird. So war es dann leider unmöglich die SIM zu konfigurieren, etwas, was automatisch hätte gehen müssen und sich auch zu Hause nicht testen liess. Nunja, die nächste Gelegenheit kommt bestimmt.

Gelohnt hat sich die Kurzreise auf alle Fälle, schon wegen der Mitbringsel: Sternchenkekse! Gewürze! Seidenkrawatten! Lederwaren! Alte Landkarten! Und noch ganz viel mehr cooles Zeug…

Aber jetzt muss ich erst einmal kurz sauber machen, aus irgendeinem Grund liegt hier alles voller Laub…

5 Gedanken zu „Donnola da Firenze

  1. Owley: Nee, nicht AC. AC-mäßig ist Flroenz schon 2010 abgeklappert worden. Diesmal ging es… tiefer.

    Zimt: Ja, hätte ich können. Hatte extra den Riesenrucksack für Einkäufe dabei. Aber falls Du noch was brauchst: Wir haben hier ja Viani um die Ecke…

  2. Viani? Ja nee. So überteuertes Exklusivzeugs zu 30 Euro den Tropfen meinte ich nicht. In Italien kannst du ganz oft richtig gutes Olivenöl relativ günstig direkt ab Hersteller in 2l bis 5l-Kanistern kaufen. Sowas darfst du mir nächstes Mal gerne mitbringen. Für so ein paar Kanister ist auf dem Motorarad ja sicher noch Platz.

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