Fünf Wochen

Fünf Wochen

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Yeah, am vergangenen Wochenende die erste, längere Ausfahrt. Großer Spass, alles lief rund und fast problemlos. Erste Schmerzen im rechten Handgelenk nach 200 Kilometern zeigen jedoch, dass da noch viel Training, vor allem zum Muskelaufbau, nötig ist. Nichtsdestotrotz war die Fahrt super, und da in der Woche die Kamerahalterung für den Lenker geliefert wurde, konnte ich gleich mal ausprobieren wie es ist, während der Fahrt Fotos zu machen. Oder zu Filmen. Wobei mir bei letzterem schlecht wird, wenn ich mir das zu Hause am Monitor angucke. Keine Ahnung warum, vielleicht, weil die Aufzeichnung viel schneller zu sein scheint als das Motorrad in der Realität. Würgs.

Außerdem habe ich erste Berg- und Bremsübungen gemacht. Wissen schon, der Superalbtraum eines jeden Motorradfahrers: An einer Steigung in einer Kehre zu langsam werden, umfallen und den Berg runterkollern. Dem kann man mit Stützgas entgegenwirken, dem gleichzeitigen gasgeben-und-bremsen. Und Bremsen am Berg will auch geübt sein. Das habe ich jetzt mal mit Vergnügen gemacht, denn auf Materialverschleiß muss ich gerade nicht achten – sowohl Bremsen als auch Reifen werden in den nächsten zwei Wochen ohnehin komplett ausgetauscht.

In der vergangenen Woche hat der Postbote noch einmal einen ordentlichen Schwung Technikgedöns (s. Bild) rangeschleppt. Der ganze HD-Kram verbraucht viel Speicherplatz, so dass das Motorrad jetzt eine Festplatte verpasst bekommt. Und irgendwie habe ich mich spontan in einen neuen GPS-Logger verliebt. Der wird mit einem Handy-Akku von Nokia betrieben und hält unfassbare 30 Stunden – ein Riesenunterschied zu meinem jetzigen Logger, der zwar super ist, aber mit zwei Mignonakkus max. 8 Stunden hält. Wenn ihm dann der Strom ausgeht, vergisst er einfach alles. Das hieß für mich auf Reisen immer: Restlaufzeit merken, immer wieder auf die Uhr gucken, rechtzeitg anhalten und Batterien wechseln. Und immer genug Batterien mitschleppen. Und ein Ladegerät. Das ist nun zum Glück vorbei. Nokia-Akkus sind super. Nicht umsonst ist der Tesla, der Elektro-Sportwagen, vollgestopft mit Handy-Akkus. Sollte mir mal der Saft ausgehen, klaue ich mir einen Akku aus einem Tesla.

Geistig bin ich schon da, wo der Logger und ich erst in fünf Wochen sind. Versunken in Bildbänden, Reiseführern und Geschichtsbüchern ich nach Orten mit spannenden Geschichten.

Und sonst so? Fitnessstudio, sechs Mal in den vergangenen Tagen. DAS ist Selbstdisziplin, my Ass. Jeden Abend mindestens eine Stunde, mit verschiedenen Übungen: Gewichte, Rudern, Radfahren. Ob das was bringt? Nun, zum einen fühle ich mich schon mal besser, das ist ja auch schon ein Effekt. Zum anderen merke ich, wie der Körper langsam auf die Bewegung reagiert. Als ich vor 4 Wochen mit dem Sport angefangen habe, habe ich in 20 Minuten Radfahren im “Random Mountain-Programm” knapp 9 Kilometer geschafft, sind es jetzt 12,4. Ein kleiner, aber sichtbarer Erfolg, dass die Schufterei zumindest ein Bißchen was bringt. Und diese Bewegung nach einem Bürotag gefällt mir wirklich. Netter Nebeneffekt: 3,6 der fünf überflüssigen Kilos sind weg.

Nur das Sprachenlernen, das habe ich wieder nicht ganz so regelmäßig gemacht wie ich wollte. Also, eigentlich gar nicht. Außer den Hausaufgaben für die VHS. Ach.

Zusammengefasst:
– Neue Planungssoftware getestet: “Tyre” gefällt mir.
– Die komplizierte Navigationsroute für Hochebene ist fertig
– Reiseplanung: Details für die Tage 18 bis 23 fehlen immer noch
– Sport: Ja, fast jeden Tag.
– Sprache: Hmpf. Das schlechte Gewissen.
– Halterungen für HD-System sind angebracht und schon mal ausprobiert
– Neue Frontscheibe ist versiegelt
– Neuen Logger gekauft
– Dichtungen für Lima-/Zündgeberdeckel bestellt
– Festplatte angeschafft und ausprobiert

Das steht an:
– Ersatzteilbestand sichten und gucken was mitkommt
– Reifen abschmirgeln und aufziehen lassen
– Die Hosts, die nicht über Booking gebucht sind, nochmal anschreiben und versichern, dass Reservierung steht.
– Weiter planen
– Wieder Routine im Fahren bekommen
– HD-System und Logger weiter testen
– Kurierdienst suchen

2 Gedanken zu „Fünf Wochen

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