Eine Woche

Eine Woche

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Wie? Nur noch eine Woche?? Wie konnte DAS den passieren? Aber ich habe doch noch achttausendundelf Dinge zu erledigen!, sagt die eine Stimme. Endlich geht es los, sagt die andere Stimme.

Hin- und her bin ich gerade gerissen. In kribbeliger Vorfreude, dumpfen Bedenken und konzentiertem Organisieren. Ich werde wochenlang weg sein, da muss vorher so vieles vorbereitet und bedacht werden. Sowohl privat, angefangen beim Grünpflanzen-Sitting bis hin zum abgetauten Kühlschrank, als auch bei der Arbeit, wo meine to-Do erledigt und möglichst viel vorgearbeitet sein muss. Das ist viel Holz, aber zum Glück bin ich ganz gut im Organisieren von Dingen und Planen von von Eventualitäten. Ansonsten würde das ganze auch nicht klappen, denn ich muss an diesem Wochenende bereits packen, weil dazu später keine Zeit mehr sein wird.

Ein wenig den Strich durch die Rechnung macht mir, mal wieder, das Wetter. Pünktlich zum Wochenende war es mies, jetzt ist es so kalt, dass wieder Schneefall in den mittleren Lagen angekündigt ist. Als ich im letzten Jahr auf die Tour gegangen bin hatte ich bereits wochenlang im Sattel der Kawa gesessen, zahlreiche Tagestouren gemacht und sogar Fahrtrainings hinter mit. Die Tagestouren in diesem Jahr kann ich an einer Hand abzählen. In diesem Jahr habe ich kaum Übung auf der Strasse und muss darauf zählen, dass das alles auf dem Weg wieder kommt.

Die dichte der Änderungen an der Planungsdatei  ist in den letzten Wochen stark angestiegen.
Die Dichte der Änderungen an der Planungsdatei ist in den letzten Wochen stark angestiegen.

Dafür bin ich heute körperlich fitter als letztes Jahr. Ach, was rede ich, als die letzten 10 Jahre. Ach was, so fit war ich noch nie… obwohl das vielleicht nicht viel heißen will. Wie auch immer, schaden kann das nicht. Denn die letzten Reiseziele, die sich auf die letzen Meter noch in die Planung gemogelt haben, werden es in sich haben. Wenn alles klappt werde ich an Klippen herumklettern, durch Höhlengänge spazieren und über Bergpässe marschieren. Mal abgesehen von den Fahrten, die doch teilweise recht lang geworden sind – die kilometermäßig längste Etappe liegt bei 540 Kilometern, zeitmäßig liegt eine andere bei über 8 Stunden. Das ist viel und wird auch körperlich fordernd.

Technisch ist noch nicht alles im grünen Bereich. Die Kamera hat jetzt zwar einen Ram Mount-Halter, allerdings ist der zu schwer und verstellt sich dauernd. Außerdem hat sich ein neues Problem aufgetan: Während der Fahrt wird das Gehäuse der Kamera so kalt, dass sich selbst bei 20 Grad Außentemperatur Kondenswasser hinter der Linse sammelt. Ich bin, ehrlich gesagt, schon ein wenig genervt davon. Aber das sind Kleinigkeiten, die wirklich wichtigen Sachen funktionieren alle. Bis hin zu den Doppel-Mini-USB-Ladegeräten mit den selbstaufrollenden Kabeln, die es so nicht fertig zu kaufen gibt. Ein paar Routen wollen noch ins Navi eingegeben werden, ansonsten ist auch das durch.

Und sonst so? Nun, zum Sprachenlernen bin ich natürlich mal wieder nur wenig gekommen. Also, SO wenig, dass es eigentlich nicht zählt.

Zusammengefasst:
– KaltKaltKalt
– Wichtigsten Sachen sind fertig

Das ist zu tun:
– Packen
– Luftdruck und Ölstand checken
– Tanken

6 Gedanken zu „Eine Woche

  1. Wann wann wann bekommen wir endlich die Route zu sehen?! Du kannst uns doch nicht so auf die Folter spannen!
    Ich werde es zwar bald sowieso erfahren, aber ich dachte den Plan präsentierst du hier auch mal… Zumindest wie lange und welcher Bereich von Europa – das wäre doch mal interessant.

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