Momentaufnahme: Juli 2013

Momentaufnahme: Juli 2013

Herr Silencer im Juli 2013
Endlich mal warm.

Wetter: Ordentlich warm, fast durchgehend sonnig, am Monatsende kurzzeitig mal über 35 Grad.
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Lesen:

Terry Pratchett: Dodger [Kindle Edition] Ein Junge aus der Kanalisation treibt sich im viktorianischen London herum, rettet ein Mädchen in der Not und trifft nebenbei Charles Dickens, Sweeney Todd und andere Personen der Zeitgeschichte. Ich bin ja ein großer Fan solcher History-Fiction, aber was Pratchett sich hier zusammenschreibt ist schlicht langweilig. Wo er früher einen Charakter mit fünf Zeilen auf den Punkt brachte, benötigt er hier Dutzende Seiten, bis man als Leser rufen möchte: “Ja! Ich habe es verstanden! Er ist eine coole Sau und hat es schwer! Nun komm mit der Geschichte in den Quark!”. Aber das passiert nicht, wie zuvor “Nation” dümpelt auch “Dodger” vor sich hin und macht aus seinen interessanten Ideen viel zu wenig.
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Hören:

Jesper Kyd: Legacy [MP3]
Der Ubisoft-Hauskomponist folgt “Two Steps from Hell” und macht eine generische Soundtrack-CD. Kann man hören, auch wenn das nicht seine beste Arbeit ist.

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Sehen:


Dexter, Season 1 [Watchever]
Noch so eine Serie, die ich bislang ignoriert habe. Und wow, ist die gut.

The Tourist [BluRay]
Merkwürdiger Film. Schön fotografiert, elegante Kostüme, super Aufnahmen von Venedig. Aber die Story ist spannungsleer und lahmarschig, La Jolie sieht auch hier verhungert aus und Johnny Depp trägt ein aufgedunsenes Cortisongesicht zur Schau. Irgendwie hatten wohl beide keinen Bock auf diesen Streifen, denn anders als mit Arbeitsverweigerung ist die Nullperformance der beiden nicht zu erklären.

Community [Wacthever]
Every now and then kommt eine kleine Serie vorbei, die mich sofort aus den Socken haut mit ihren skurrilen Charakteren, tollen Skripten und abgefahrenen Ideen. Community ist das “Parker Lewis” für Erwachsene und einfach nur saukomisch. Mehr dazu bei Owley.
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Spielen:


The Last of Us [PS3]
Wow. Mehr dazu in einem eigenen Eintrag.

Halo: Reach [XBOX]
Halo ohne Masterchief. Zwar inszeniert Halo seine ohnehin nicht berauschenden Geschichten nie wirklich gut, aber das Spiel um das Noble-Team, das den Planeten Reach verteidigt, die KI Cortana rettet und am Ende untergeht, gefiel mir von den ersten Minuten an besser als die Abenteuer der Halo-Hauptserie.

Halo: ODST [XBOX]
Noch ein Halo ohne Chief, der Vollständigkeit halber. Es gibt nicht mal Spartans. Stattdessen latscht man als menschlicher Orbital Drop Shock Trooper durch ein nächtlichses Mombasa und erlebt in Rückblenden, was dem Rest des ODST-Teams nach einem mißglückten Drop erfahren ist. Inszenierung wie üblich nicht ausgereift, aber zumindest will man immer wissen wie es weitergeht. Dieser “kleine” Ableger ist definitiv einer der besten Serienteile.

Splinter Cell: Conviction [XBOX]
Mein erstes Mal mit Sam Fisher. Rasant inszeniert, actionreich, trotzdem hoher Schleichanteil – wenn man will. Wie eine gute Folge “24” zum Spielen. Hat mir gefallen.

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Machen: Endurotraining in Hechlingen.

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Neues Spielzeug:
Eine Tüte Luft. Dafür ist das Kleine Gelbe AutoTM durch die überfällige Inspektion.

6 Gedanken zu „Momentaufnahme: Juli 2013

  1. Community hab ich direkt mal notiert!
    Dexter finde ich auch klasse, auch wenn ich dauernd weggucken muss, wenn’s mal wieder zu blutig ist. Und ich muss auf Dauer (6 Staffeln habe ich bisher gesehen) schon ein paar Augen zudrücken, weil der gesunde Menschenverstand zwischendrin jede Menge Logikfragen aufwirft. In einem Buch würde es mich wahrscheinlich ärgern, wenn da solche Logikbrüche vorkämen, hier kann ich aber ganz gut drüber wegsehen, weil’s einfach unterhaltsam und manchmal auch saukomisch ist.

  2. Von Pratchett bin ich schon schon sehr lange ein Fan … aber leider merkt man ihm an, dass er schon sehr deutlich mit Alzheimer zu kämpfen hat.
    Ich finde es ohnehin sehr verwunderlich, dass immer noch neue Bücher herausgegeben werden.

  3. Katja: Dexter bin ich erst bei Staffel 2, da habe ich noch viel vor mir…

    Ursus: Tja, Hm. Vom letztjährigen “Snuff” war ich überrascht, das ist eines der besten Bücher überhaupt. Ich glaube mittlerweile, dass Pratchett -unabhängig von seiner Erkrankung- andere Erzählungen nicht gut kann.

    Kalesco: Relativ. The Lats of us hatte ich schon im Juni angefangen, und bei den anderen sind die Kampagnen recht kurz. Sowohl Reach als auch ODST dauern -wenn man rennt- nur 5 Stunden, Splinter Cell ist nicht viel länger.

  4. Aber… 5 Stunden spielen?! Krass.
    Wenn ich mal Zeit habe hocke ich mich vor meine Raspi XBMC Box und schau eine halbe Staffel was auch immer am Stück, aber beim Spielen muss ich ja denken 😀
    Naja, ich hoppel halt stattdessen auf den Pferdchen herum 😉

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