These Boots are made for Walking
Dies ist ein Serviceartikel für mich selbst. Damit ich nicht wieder vergesse, wie die tollen Sohlen heißen. Alle anderen lesen nur bis zum Jump.
Neulich habe ich mal die Sohlen aus meinen Schuhen genommen. Das hier kam dabei zum Vorschein:
Das ist ein RFID-Chip, der auf der Unterseite klebt. Ey, NSA! Warum genau steckt ihr Chips in meine Schuhe, He?
Ich liebe es durch Städte zu laufen. Ich mag es, Straßen und Gassen zu erkunden, dabei zu erleben wie die Stadt tickt und das Leben in ihr, im wahrsten Sinne, abläuft. Mit den Füßen auf dem Pflaster, wie könnte man einer Stadt näher sein?
Wichtig dafür sind natürlich ordentliche Schuhe. An Schuhwerk darf man nicht sparen, wusste schon Napoleon, und nachdem ich einmal mit schlechtem Schuhwerk meine Füße in blutige Klumpen verwandelt habe, habe ich diese Lektion auch verstanden. Ich trage bevorzugt Trekking-Halbschuhe von Bama, einer Firma aus Osnabrück, die in Italien produzieren lässt. Das spielt natürlich keine Rolle, wichtig ist aber, dass man mit den Schuhen für so ungefähr jede Eventualität gerüstet ist. Die Dinger sind leicht, atmungsaktiv, trocknen schnell, sind leicht und gleichzeitig super stabil. Mit der groben Sohle kommt man auch problemlos durch Gelände, und wenn man sie vorher ordentlich imprägniert hat, auch trockenen Fußes durch Schnee und Regen. Dabei sind sie so dezent und gedeckt, dass ich damit sogar schon in der Oper war. Und: Sie lassen sich reparieren! Mit meinen bin ich schon über 700 Kilometer durch die Gegend gelaufen, und die zwei Nähte, die dabei aufgegangen sind, konnte Meister Mede problemlos flicken.
Natürlich lassen sich auch die besten Schuhe noch durch eine gute Sohle verbessern. In guten Fachgeschäften gibt es Einlegesohlen, die die Schaumsohlen der Originalhersteller ersetzen. Die sindzwar in vielen Fällen durchaus OK, ich habe aber die Einlegesohlen von Pedag schätzen gelernt.
Die Pedag Viva-Sohlen sind mehrschichtig augebaut. Direkt am Fuß liegt eine Ledersohle an, die Unterseite besteht aus einer harten Platikschale mit einem Gummidämpfer. Dazwischen ist Schaum, der mit Aktivkohle bestückt ist. Die Sohle ist stark geformt und gibt dem Fuß dadurch mehr Halt. In der Summe ergibt das ein wundervolles Laufgefühl, der Fuß wird deutlich mehr gestützt. Außerdem sind die Dinger extrem langlebig. Ich habe meine nach drei Jahren trotzdem mal ausgetauscht. Bei den alten Sohlen war, hihi, der Stoßdämpfer defekt und liess sich auch nicht mehr kleben.
Nicht, dass ich es nicht versucht hätte:
Und NUN kann die nächste Städtereise wirklich kommen.
3 Gedanken zu „These Boots are made for Walking“
Ich mag ja alles, was darauf hinausläuft, Dinge zu erneuern/reparieren, statt nach einer kurzen Lebensdauer wegzuwerfen und zu ersetzen.
Klar lässt sich die Lebensdauer von Gebrauchsgegenständen wie Schuhen nicht bis in die Unendlichkeit verlängern (“wenn man durch ist, ist man durch.”), aber mit guter Pflege und ab und zu einem kleinen Ersatzteilaustausch eben doch verdrei- oder vervierfachen.
Kommt mir persönlich sehr entgegen, denn wenn ich einmal DIE Schuhe für mich gefunden habe, dann sollen die auch halten. Lieblingsschuhe werden leider nicht so oft geboren…
Ja, Schuhe kaufen ist für mich auch immer nicht so ganz einfach. Und die Bamas liebe ich so dermaßen, dass ich jede lebensverlängernde Maßnahme anwenden werde.
Na, was ist nun mit dem Überwachungsstatement? 😉
(Viele Produkte haben mittlerweile RFID Chips verbaut, Kleidung meist in einem Etikett, das man rausschneidet… dient einfach der Logistik. Oder der Total-Überwachung. Wie man’s sehen mag.)