Gute Karten: Popoutmaps
Das Wiesel mag große Karten und Stadtpläne. Ich ja eher nicht, allerdings baue ich mir auch kein Nest daraus, sondern versuche sie zu benutzen. Leider sind die meisten Karten recht fledderig, und das Patent in den Plänen mit den Schlitzen und Löchern drin scheint darin zu bestehen, dass ich die garantiert nicht wieder so zusammengelegt bekomme, wie sie eigentlich gehören. Gerade bei Stadtplänen, auf die man mal öfter einen Blick werfen muss, ist das natürlich total nervig.
Eine tolle Alternative zu klassischen Stadtplänen sind die Popout-Maps, die von einem kleinen Verlag in Großbritannien hergestellt werden. Zusammengeklappt sind sie ein stabiles Büchlein, das exakt so groß ist, dass es in die Gesäßtasche einer Jeans passt:
Die Popout-Maps größerer Städte haben mehrschichtige Innenleben. Im Fall von London erwarten einen nach dem Aufklappen zwei Minikarten, eine mit den wichtigsten Busrouten, eine von der Südstadt:
Wenn man die Karte nun weiter auseinander klappt, passiert die eigentliche Popout-Magie: Wie von Zauberhand entfaltet der Stadtplan, ganz von alleine.
Und genauso schnell ist er auch wieder weg. Einfach das Heftchen zuklappen, und die Karte faltet sich von selbst wieder zusammen. Das ist ein Bißchen wie wie bei den Kinderbüchern, aus denen sich, wenn man sie aufklappt, Tiere und Burgen und was weiß ich aufrichten. Im Falle eines Stadtplans ist das natürlich enorm praktisch: Büchlein aus der Tasche ziehen, aufklappen, auf die große Karte gucken, Büchlein zuklappen, wegstecken. Kein Gefuddel, kein Geknicke, und wegfliegen kann der Plan auch nicht. Der Preis dafür: Dadurch, dass die Karte relativ klein ist, ist nicht jede fuzzikleine Nebenstraße drauf, und das Strassenverzeichnis beschränkt sich auf zwei Dutzend Hauptstrassen. Die bekannten Streetwise Karten sind da detaillierter, aber auch wesentlich größer und sperriger:
Points-of-Interest wie Museen, Galerien, Märkte, Aussichtspunkt oder Shoppingmeilen sind aber dennoch verzeichnet. Jeder Millimeter einer Popout-Map ist ist beidseitig genutzt.
Manchmal gibt es noch weitere Zusatzinfos. Im Fall von London ist bspw. ein Plan der U-Bahn enthalten:
Popout-Maps kosten ungefähr fünf Euro pro Stück. Es gibt sie von vielen, aber nicht von jeder Stadt. Für mich haben sie sich als wertvolle Begleiter erwiesen, weshalb meine Sammlung stetig größer wird.
8 Gedanken zu „Gute Karten: Popoutmaps“
Beidseitig benutzt werden andere Karten auch, wenn auch oft mit sinnvoller Werbung… 😉
😀
Danke für den Tipp! 🙂
Ich gucke gerade schon durch, was für Städte es gibt. Wir haben zwar fast immer auch im Ausland Zugriff auf google Maps, aber gerade für so ‘ne grobe Orientierung in welche Richtung Dinge liegen und in welcher Lage zueinander, finde ich Karten sehr viel praktischer und schneller. Da kommt mir eine so handliche Lösung sehr entgegen, wo die Faltung nicht so viele Nerven kostet.
Dafür sind die Dinger super, ich liebe die!
Und die meisten enthalten eine Seite mit Metro- und Buslinien, auch ganz wichtig.
Sag mal, du hast nicht zufällig eine zweitbeste Wahl nach den Pop Out Maps?
Ausgerechnet für die Stadt, die ich bräuchte, gibt es die nicht. Ich würde dieses Jahr aber ungerne ganz ohne Stadtplan dort rumlaufen bzw. mich mit der Online-Lösung zufrieden geben, weil mir da ja immer ein bisschen der Überblick fehlt.
Die Streetwise-Maps, die oben als Vergleich abgebildet sind, sind auch gut. Format ist OK, sind nur zweimal gefaltet und durch die Laminierung wasserfest und unverwüstlich.
Danke! Ich Dussel hatte natürlich nicht nochmal in den Artikel geguckt, sondern direkt zu den Kommentaren gescrollt, sonst hätte ich das ja auch selber sehen können. 😳
Bei Streetwise gibt’s auch die spanische Lieblingsstadt. 🙂