Motorradreise 2013 (15): Tomb Raider
Im Juni 2013 waren Silencer und das Wiesel mit dem Motorrad unterwegs. 6.853 Kilometer, 22 Tage, mehr als 40 Orte. Dies ist das Tagebuch der LANGEN Reise. Am sechzehnten Tag gibt es Kletterei durch Gräber und Höhlenwege.
Montag, 17. Juni 2013, Casa Brescia, Siena, Toskana
Nach dem Frühstück checke ich die Kawasaki. Die Kette des Antriebs ist zu trocken, und als ich die Sitzbank abnehme, weiß ich auch warum. Der Behälter des automatischen Kettenschmiersystems ist so gut wie leer. Ein Blick auf den Tacho verrät, dass er das auch sein darf. Bei guter Einstellung hält eine Füllung 4.500 Kilometer, die Renaissance hat in den vergangenen 16 Tagen aber schon 5.000 Kilometer runtergerissen. Ich habe eine Ersatzfüllung dabei, und nachdem der Ölbehälter aufgefüllt und entlüftet ist, reinige ich das hintere Kettenritzel und die Auslassdüse, denn beides ist mit einer dicken Schicht aus Staub und Öl verkrustet. Kein Wunder, das da nichts mehr rauskommt.
Dann geht es erst einmal zum Tanken an die AGIP direkt um die Ecke, und hier freue ich mich, als ich Fausto wiedersehe, den alten Benzinaio mit den Stummelzähnen, der mir im vergangenen Jahr schon ein paar neue Worte beigebracht hat. Unter anderem das Wichtigste: “Pieno” für “volltanken”.
Auch heute hat er wieder gute Tips auf Lager. “Junge, das Schwierigste am Italienischen”, sagt er, “sind die verschiedenen Akzente. zum Beispiel hier: Alle Welt sagt SiEEna, mit Betonung auf dem e, richtig? Nun, nur die Leute nicht, die hier wohnen. Die nennen ihren Heimatort “Sien-A”, mit Betonung auf dem “a”. Dieser Akzentkram, der ist echt schwer zu lernen!” dann erzählt er weiter, und ich höre ihm gerne zu, denn er spricht – vielleicht wegen der Zähne, langsam und deutlich und ich verstehe alles was er sagt. Naja, fast.
Die Kawasaki gleitet die Strada Regionale entlang, eine fantastische, ganz neu geteerte Landstrasse, die genauso abwechselungsreich ist wie die landschaft. Mal führt sie in Kehren über kleine Pässe, mal schlängelt sie sich durch Felder und Wälder, mal führt sie bis zum Horizont geradeaus. Mir fällt es wirklich schwer in Worte zu fassen, wie sehr mich diese Region berührt. Mein Ausflug im vergangenen Jahr führte mich nach Pitigliano, in die Stadt auf dem Felsen, 100 Kilometer südlich von Siena. Damals war es irrsinnig heiss, und am Ende war mir vor Flüssigkeitsverlust ganz kodderig. Auch heute ist es wahnsinnig warm, schon jetzt, um vor 09.00 Uhr am Morgen. Aber jetzt bin ich besser vorbereitet, habe mehre Flaschen Wasser an Bord und mir vorgenommen die auch auszutrinken, und nicht wieder alles für schlechte Zeiten aufzuheben.
Gegen 11.30 bin ich an den recherchierten Koordinaten. Das ist tatsächlich so dramatisch wie es sich anhört, denn hier haben die Straßen keinen Namen, und das, was ich suche, kennt hier in der Gegend zwar jedes Kind, lässt sich aber über das Internet so gut wie nicht recherchieren. Mir fehlte ja für diese Reise in einem Stadium der Planung noch ein wenig der rote Faden, und den fand ich schließlich in Form einer sehr, SEHR alten Gesellschaft: Den Etruskern.
Man weiß nicht viel über die Etrusker, und ihre Hinterlassenschaften sind spärlich, aber es gibt sie, und sie sind erstaunlich. Die Dörfchen Pitigliano, Sovana und Sorano, die hier in der Gegend auf liegen, gehen auch auf die Etrusker zurück. Allein durch ihre Lagen sind sie schon beeindruckend, denn sie sind auf hohe Tuffsteinplateaus gebaut, von denen aus sie die zerfurchte Landschaft überblicken.
Als wäre es nicht schon großartig genug, dass die Städtchen aussehen, als kämen sie aus der Fantasie eines Science-Fiction-Autoren, haben sie noch weitere Besonderheiten: Sie können ihre komplette Bevölkerung verschwinden lassen und Waren hin- und herbeamen.
Aber dazu später, zuerst gucke ich mir die Gräber der Etrusker an. An einem Berg in der Nähe von Sovana gibt es ein Feld voller Erd- und Luftgräber. Ich lasse das Motorrad bei 42.658012, 11.635484 auf einem kleinen Parkplatz an der Landstraße zurück. Einen Spaziergang den Berg hinauf komme ich auf ein kleines Häuschen, in dem ein Mädchen aus dem Dorf drei Euro eintritt nimmt und dafür eine Karte mit Erklärungen zu den Gräbern aushändigt. Zumindest zu einigen von ihnen, denn, so erklärt sie, die Gegend hier ist voll von Gräbern, und nur die prächtigsten werden erhalten.
Mit meiner Karte begebe ich mich auf den Rundweg, der an verschiedenen Grabanlagen vorbeiführt. Die beeindruckendste ist die “Tomba Ildebranda”, ein Tempel auf riesigen Felsblöcken, unter dem sich eine Grabkammer befindet. Als die Anlage noch neu war, so etwa vor 2.500 Jahre, war sie farbenprächtig bemalt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, aber allein die Größe nötig immer noch Respekt ab. Ich klettere auf Stegen in der Anlage herum. Die Ruinen liegen still in der sommerlichen Hitze. Ich bin allein, außer mir gibt es gerade keine Besucher.
Viele Gräber sehen nur noch aus wie natürliche Höhlen im Fels, dabei sind sie alle von Menschen ins Gestein getrieben worden.
Manche sind auch noch wirklich gut zu erkennen.
Manchmal sind ganze Felswände mit Grabnischen bedeckt:
Ich verlasse das Grabfeld und wandere an der Landtrasse entlang. Wenn die Gräber noch einigermaßen auffindbar sind und auch in besseren Reiseführern stehen, ist das, was ich jetzt suche, sehr selten erwähnt: Die Vie Cave, die Höhlenwege. Nach einem Kilometer geht ein kleiner Feldweg von der Landstraße ab. Ich folge ihm, und stehe prompt vor Absperrband mit dem Siegel der Polizei. Ich zögere kurz, gehe dann aber weiter. Nach mehren Biegungen stehen plötzlich Warnschilder am Wegesrand, mit dem Signet des Magistrats von Sovana. Dummerweise verstehe ich nicht was da drauf steht, irgendwas mit Gefahr und Wetter. Ich sehe mich um. Die einzige Gefahr, die heute vom Wetter ausgeht, ist die eines Hitzschlags.
An einem kleinen Fluß endet der Feldweg, geht aber am anderen Ufer weiter. Im Flußbett liegen große Steine. Ich springe von einem zum anderen, bis ich die andere Seite trockenen Fußes erreicht habe. Der Weg geht über eine Wiese voll blühender Gräser und Feldblumen, dann verschwindet er in einem Wald.
Darin ist es angenehm kühl, die Bäume spenden Schatten. Dafür geht es einen schmalen Weg steil den Berg hinauf. Auch hier liegen Gräber:
Einige sind blockiert, und ich vermute, dass das einen Grund hat. Die sintflutartigen Regenfälle, die in den vergangenen Monaten fast andauernd über Italien runtergekommen sind, haben vermutlich auch in diesen Anlagen ihre Spuren hinterlassen. Das erklärt auch die Absperrungen. Ich halte mich besser von ihnen fern.
Und dann finde ich, weswegen ich hier bin: Einen Höhlenweg.
Der Eingang sieht unspektakulär aus, aber das täuscht. Die Vie Cave, oder Cavoni, sind mächtige Bauwerke:
Die Wege sind von den Etruskern ins Gestein geschnitten worden. An manchen Stellen sind sie 25 Meter tief. Am oberen Rand sind Pflanzen zu sehen. Es riecht leicht modrig, und es ist kühl und dunkel, weil das Sonnenlicht nicht bis zum Boden kommt.
Die etruskischen Höhlenwege verbinden Sovana, Sorano und Pitigliano sowie die Nekropole miteinander, und sie sind einzigartig. Keine andere Kultur hat jemals irgendwo auf der Welt so etwas gebaut. Wozu genau die Höhlenwege gebaut wurden, kann man nicht mehr genau sagen, aber allein taktisch sind sie von unschätzbarem Wert. Oberirdisch sind sind die Wege praktisch nicht zu sehen, man entdeckt sie erst, wenn man gerade reinfällt. Das ermöglicht den unsichtbaren Transport von Menschen und Gütern von einer Stadt zur nächsten. Außenstehenden, z.B. Belagerern, muss das wie Beamen vorgekommen sein – Waren verschwanden an einem Ort und tauchten am anderen wieder auf, ohne dass jemand gesehen hatte wie sie dorthin geschafft wurden. Die Städte konnten auf diese Weise Belagerungen sehr lange aushalten. Und wurden sie doch eingenommen, fanden die Eroberer nur einen leeren Ort vor, denn auch als Fluchtweg oder Versteck eigneten sich die Höhlenwege.
Faszinierend. Der ausgeprägte Totenkult mit den Nekropolen und die merkwürdigen Tunnel sind nicht das einzige, was an den Etruskern interessant ist. Niemand weiß woher sie kamen, aber in der Zeit, als sie in der Toskana siedelten, schufen sie beeindruckende Dinge. Festungen, Höhlen, Metallverarbeitung und sogar sein Herrschaftssystem von Stadtstaaten. Dann verschwanden die Etrusker, und niemand weiß wohin und warum. Klar ist nur, das kann man wohl anhand der DNA nachweisen, dass sie nicht in Italien blieben. Von ihren Hinterlassenschaften profitierte das römische Reich, dass viele Jahrhunderte später Festungen und Straßen übernahm.
Noch etwas gibt es in diesem Wald zu entdecken: Das Grab der Meerjungfrau, La Tomba della Sirena.
Das war hier wohl auch mal alles touristisch erschlossen, muss aber schon ein wenig her sein. In einem Gebüsch finde ich eine verwitterte Erklärtafel:
Diese riesigen Bauwerke sind faszinierend, und ich wandere einige Stunden in ihnen herum. Anderen Menschen begegne ich dabei nicht. In einem Höhlenweg scheint man in einer anderen Welt zu sein, alles klingt gedämpft und fühlt sich anderes an als “draußen”. Und es fühlt sich ein wenig… bedrückend an.
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Nach der Wanderung mache ich noch einen kurzen Abstecher nach Pitigliano, aber hier schlägt der Backofen der Südtoskana voll zu: Es ist sehr, sehr heiß, Und ich habe keine Lust auf weite Märsche, denn ich nehme gerade ungelogen ein Bad in meinem eigenen Anzug. Ich meine spüren zu können, wie die Liter an Wasser, die ich ausgeschwitzt habe, im Inneren des Anzug herumschwappen. Wirklich verwunderlich wäre das nicht, KLimamembranen funktionieren nur so lange richtig gut, wie es ein Temperaturgefälle gibt. Der Körper sollte wärmer sein als die Umgebung, und das ist heute nicht der Fall. I
m Gegenteil wird es immer heißer. Darum schwinge ich mich schnell wieder in den Sattel der Renaissance und mache mich auf den Heimweg nach Siena.
Auf dem gut zweistündigen Rückkweg wird die Hitze immer heftiger. Ich fahre mittlerweile mit offener Jacke, aber selbst das bringt keine Kühlung. Der Fahrtwind ist so warm, dass es sich anfühlt, als würde mir ein Heizlüfter entgegenpusten. Ab 20 Kilometer vor Siena ist es vorbei, ich kann nicht mehr, hänge nur noch schief auf dem Motorrad und will nur, dass das hier vorbei ist. Es geht nur langsam voran, weil sich weiter vorne ein Niederländer mit Wohnwagen die Landschaft angucken muss. Im Schritttempo ringelt sich ein Blechwurm aus Fahrzeugen die staubige Straße entlang. Die Autofahrer sitzen in ihren klimatisierten Blechdosen, während ich in der Gluthitze gebacken werde. Das Blut in meinen Beinen scheint zu kochen. Vor meinem inneren Auge spielen sich CSI-mäßige Szenen ab, die in Mikroskopaufnahmen zeigen, wie Blutkörperchen ausflocken und gerinnen und ich langsam gegart werde. Die Kniegelenke schmerzen so dermaßen, dass ich unter dem Helm laut stöhnen muss. Ich muss aus diesen Klamotten raus!
Die Kawa vor dem Tor zum Casa Brescia stehen. Kaum in meinem Zimmer angekommen, reiße ich die Stiefel von den Füßen und versuche dann, mich aus der klitschnassen Hose zu winden. Das dauert etwas länger. Anschliessend hänge ich alles, was ich am Körper hatte, zum trocknen auf, trinke einen Liter Wasser auf Ex, stelle mich unter die Dusche und starte dann frisch eingekleidet zur nächsten Runde. Eingekleidet heisst: Nur in Jeans und Trekkingschuhen. Das ist wesentlich angenehmer, allerdings fühle ich mich damit auf dem Motorrad… nackt. Und verletztlich.
Egal, ich fahre heute eh nicht mehr weit, nur bis nach Siena hinein. Florenz war früher die Stadt der Kunst und der Wissenschaft, aber Siena war die Stadt, in der neue Arten des Sozialgefüges entstanden, Die Contraden sind ein Beispiel dafür. Ein anderes ist die medizinische Versorgung und deren soziale Verwurzelung, wie sie in Siena entand. Hier gab es zum ersten Mal ein richtiges Krankenhaus für die Allgemeinheit, hier gab es die erste Babyklappe, in der Mütter in sozialen Notlagen ungewollte Neugeborene anonym abgeben konnten. Diese “Torno” stammt aus dem 13. Jahrhundert. Damit waren Siena den Deutschen rund 750 Jahre voraus, denn hierzulande gab es die erste Babyklappe erst im Jahr 2.000.
Santa Maria della Scala war früher das Ospedale von Siena, heute ist es Kirch und ein Museum, dass gerade neu gestaltet wird. Gerade findet eine Ausstellung des Fotografen Steve McCurry statt.
Bilder von McCurry hat jeder schon einmal gesehen, mindestens dieses hier:
McCurry ist ein Meister der Geduld. Manchmal, so berichtet er im Audioguide, geht er tagelang immer wieder an eine Stelle, bis er perfektes Licht und den perfekten Moment hat. Seine Bilder entführen rund um die Welt, von Europa nach Afrika, Asien bis nach Amerika. Mal sind sie farbenfroh, wie die Aufnahmen aus Indien, mal scheinen sie nicht von dieser Welt zu sein, wie die Aufnahmen aus Tibet, und mal sind sie grauenvoll – etwa, wenn verhungernde Kamele vor den brennenden Ölquellen im Irak des zweiten Golfkriegs davonlaufen, Kinder mit Waffen zu sehen sind oder Leichenteile aus Ölpfützen ragen.
Die Ausstellung in Siena hat McCurry selbst mitkonzipiert. Ganze Säle und Räume in Santa Maria della Scala sind dafür umgestaltet worden. Alle sind verdunkelt und schwarz behängt, damit sich das Auge nur auf die Bilder konzentriert und nicht abgelenkt wird. Manche Räume sind mit dunklen Stoffbahnen in Labyrinthe aufgeteilt, in anderen stehen skurrile Holzobjekte mit dutzenden Oberflächen, von denen jede ein anderes Bild zeigt. Manchmal wirken die Bilder seltsam deplatziert, etwa in einem unterirdischen Verbindungsgang, dessen rohe Steinmauern einen starken Kontrast zu den ausgefeilten Bildkompositionen bilden. Besonders beeindruckend ist der Raum der Kriegsbilder. Wie hoch er ist, ist im Dunkel nur zu erahnen. In seiner Mitte steht eine großes Holzgerüst, an dem nach allen Seiten und kreuz und quer die Fotografien angebracht sind. Mindestens vier Meter ist die Konstruktion hoch, und wenn man in ihrer Mitte steht, ist man rundum von bedrückenden Aufnahmen umgeben, überall Leid und Gewalt. Wie lächerlich wirkt dagegen der letzte Raum, der vom Leben in Großstädten rund um die Welt erzählt. Die Ausstellung entlässt mich mit dem Gefühl, meine Prioritäten wieder etwas in die richtige Reihenfolge gebracht zu haben. Nichts ist so wichtig wie andere es machen oder man selbst denkt.
Nachdenklich kehre ich in die Spaghetteria ein, wo mir die Köchin, die nie eine Mine verzieht, schon einen Teller Pici mit Wildschweinfleich hinstellt. Nach dem Essen laufe ich noch ein wenig durch Siena, auf der Suche nach einem Supermarkt. Siena besteht aus einem Labyrinth enger, kleiner Straßen, das sich immer wieder zu verändern scheint: Egal wie sehr ich mich auch anstrenge, ich bekomme den Grundriss einfach nicht in meinen Kopf, und immer wieder sind Dinge nicht dort, w sie sein sollten. Heute ist der Supermarkt nicht dort, wo er sonst immer war. Dafür finde ich in einem Geschäft Ricciarelli, von denen meine Italienischlehrerin behauptet, sie seien DIE Sieneser Spezialität. Kann ich bestätigen: Ricciarelli ist zartes, ganz mürbes Marzipan, fürchterlich süß und fürchterlich lecker.
Wieder im Casa Brescia treffe ich auf eine aufgekratzten Stefano. Ich hatte ihm als Dankeschön für die Annahme des Ersatzteils eine Flasche Wein aus Monteriggioni mitgebracht. Er hat offensichtlich Lust sich heute Abend zu betrinken. “Aber nicht mit Wein, dazu ist es zu warm! Wir brauchen Birra, Birra Bionda!” Soll mir recht sein, gegen ein kaltes Bier habe ich nichts. Es ist bereits Dunkel, aber immer noch sehr warm. “Komm, wir fahren mit dem Auto”, sagt Stefano. “Das ist schon in Ordnung”, sagt er, als er meinen zweifelnden Blick sieht. Autofahren und Alkohol passen nun mal nicht zusammen, finde ich. Autofahren und Alkohol passen nur nicht zusammen wenn man sich erwischen lässt, findet Stefano. Abgesehen davon schwitzt man bei der Hitze den Alkohol doch eh gleich wieder aus, meint er.
Und so lerne ich wenig später die Üblichen Verdächtigen in Stefanos Stammkneipe kennen, von Yussuf dem Gambler bis hin zu Mario, dem Dachdecker mit dem gebrochenen Fuß. Es ist eine lustige Gesellschaft, und es wird spät, bis wir ins Casa Brescia zurückkehren.
Im Haus steht noch die Hitze des Tages. Da strahlt Stefano plötzlich, weil ihm was eingefallen ist. “Ich habe Dir ein Geschenk auf´s Zimmer gestellt, extra für Dich, heute Nachmittag gekauft! Wirst Du brauchen!” Ich bin gespannt… und muss laut lachen, als ich die Tür aufschließe. Stefano hat einen Ventilator besorgt! Und das Wiesel genießt den bereits in vollen Zügen.
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