Familiäre Monologe -V-

„Da war ich auf dem Amt und merke, beim Lesen fallen die Buchstaben weg. Habe ich gedacht: Na super, Schlaganfall. Also habe ich erstmal Katzenfutter gekauft und bin dann ins Krankenhaus und inne Röhre. Da wusste ich aber schon von dem Punkt im Kopf. Das kam, als ich mit dem Mopped 1967 in die Bahnschiene geraten bin und der Heinz, der hinten drauf saß, ist in hohem Bogen weggeflogen und ich bin auf die Straße geknallt und dann war mir ganz komisch und dann waren wir auf dem Geburtstag von dieser Frau die immer die gelben Blumen da hatte und da merkte ich schon, mir tut der ganze Rücken weh aber gesagt, gesagt habe ich nichts. Wochen Später hatte ich immer noch so Schüttelfrost, das kam vom Punkt im Kopf. Ich also in der Röhre und komme da wieder raus und der Arzt dann so: Nee, sie sind gesund. Das ist jetzt zwei Jahre her, und wiederkommen sollte ich erst in 5 Jahren, das ist ja noch drei Jahre hin, also nee, ich bin gesund.“

Gekürzte Fassung. Die Originalgeschichte ging über eine halbe Stunde. Meine Tante macht allen Ernstes eine Geschichte über fünf Jahrzehnte auf, um die harmlose Frage zu beanworten, ob sie in den letzten Wochen auch eine Erkältung hatte. Schön, das sie eine fünf-Jahres-TÜV-Plakette hat. Spare ich mir die Fragerei in Zukunft.

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Kategorien: Familienbande | 2 Kommentare

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2 Gedanken zu „Familiäre Monologe -V-

  1. 😀 Familie, kannste dir nicht ausdenken.

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  2. Ja *seufz*

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