Alte Plattformen können ja auch ganz lustig sein. Immer wenn ich eine Mail von Studi.VZ bekomme („Sie haben eine neue Kontaktanfrage seit 56 Monaten nicht beantwortet“) denke ich „Huch, die gibt´s noch? Hat noch niemand den letzten Server ausgeknipst?“
Ähnlich geht es mit auch mit Xing: Da bin zwar angemeldet, nutze es aber nicht aktiv. Umso erstaunter war ich, als ich mich nach Ewigkeiten mal wieder daran angemeldet habe:
Sie haben 33 unbeantwortete Kontaktanfragen
dröhnt es mir entgegen. Ein kurzer Blick auf die Liste der Anfragen:
Rafzan Djani
JMH Finacen
marketng managerOlga Popov
ADF
FinanzdienstleisterHein Trönter
TrönterPartner GmbH & Co. KG
Unabhängiger Finanz- und VersicherungsmaklerArne Christiansen
Chreis GmbH – Financial Solutions
Account ManagerThomas Peterlein
H&J Systemfinanzierung, Mediaconsulting Berlin,
Bankkaufmann, freier Mitarbeiter, Vertrieb
und so geht das weiter. Natürlich kenne ich niemanden davon. Kann es sein, dass Xing nur noch ein Sumpf ist, in dem „Finanzdienstleister“ im eigenen Saft schmoren und sich gegenseitig Dinge zu verhökern suchen?
Hallo Herr Silencer und alle Leser, es gibt auf Xing einen einfachen Test, ob die Kontakte ernst gemeint sind:
1) Seinen Geburtstag einstellen (kann ja auch ein anderes Datum sein)
2) ALLE Kontaktanfragen von potentiellen „Freunden“, die ich nicht kenne, mit einem dämlichen Standardtext bestätigen
3) Die automatisch generierten Geburtstagsglückwünsche der Kontakte freudig entgegen nehmen
4) Texte lesen und lächeln, sind immer Textbausteine
5) Sich nicht über die teils verwechselten Standardtexte wundern. Beispiel von mir: Zum Geburtstag fröhliche Weihnachtswünsche, und das im August
6) Geburtstag löschen
7) Ein Jahr später wieder mal auf Xing vorbeischauen, ob noch Glückwünsche da sind
8) Alle löschen, die nicht gratuliert haben und die ich nicht wirklich kenne
9) Das Xing-Profil ist sauber und viele „Freunde“ sind weg
Herbert Plusch
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Man kann es aber auch ganz einfach lassen.
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Sehr elaboriertes System, Herr Plusch. Alternative: Alle löschen die was mit „Finanzdiensteister“ im Titel haben. Oder, so wie wir es in der Kindheit gelernt haben: Nichts von Fremden annehmen. Auch keine Einladungen zur Kontaktaufnahme.
Zimt: Oder so!
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