Tips für Rom

Tips für Rom

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Wissenswerte Dinge für den Besuch der italienischen Hauptstadt.

1. Gute Tage, schlechte Tage
In Italien sind nahezu alle Museen und Sehenswürdigkeiten am Montag geschlossen. Ausnahme: Kirchen.

2. Essen und Trinken

  • Man geht im Restaurant auf das Personal zu und lässt sich platzieren, einfach irgendwo hinsetzen ist nicht üblich.
  • Einzelzahlung ist nicht üblich und verpönt! Ist man mit mehreren Unterwegs, bekommt man die Rechnung für den ganzen Tisch. Es wird erwartet, dass das auch im Ganzen bezahlt wird. Wie die Gruppe das unter sich aufteilt ist nicht das Problem des Kellners. In der Regel schmeisst jeder Geld auf einen Haufen, bis die Rechnungsumme erreicht ist.
  • Trinkgeld gibt man in der Regel nicht, Bediengeld ist im Rechnungspreis enthalten. Nur wenn der Service exorbitant gut war (in Rom quasi nie) lässt man ein paar Münzen auf dem Tisch zurück.
  • In der Alstadt sollte man besser nicht essen. Hier ist alles auf Touristen ausgelegt, die ein Mal dort speisen und dann nie wieder. Dementsprechend unfreundlich ist das Personal, die Preise sind hoch und das Essen oft echt schlecht.
  • Meiden sollte man Pizza. Pizza können die Römer einfach nicht. Was man bekommt ist in der Regel ein etwas von der Konsistenz und dem Geschmack eines verbrannten Kekses.
  • Anfänger erkennt man daran, dass sie Wasserflaschen mit sich rumtragen. Rom-Profis nutzen die Nasones: Überall in Rom plätschert Wasser aus kleinen Brunnen am Wegesrand, die wegen Ihrer gebogenen Form “Nasones”, Nasen, genannt werden. Man hält den Auslauf mit der Hand zu, dann kommt oben eine Fontäne raus, von der man ganz hygienisch trinken kann. Es gibt sogar eine App, die den Weg zum nächsten Nasone weist. In Rom ist übrigens in jedem Brunnen Trinkwasser von höchster Qualität (es sei denn, es steht auf großen Schildern “Non Potabile”, aber sowas habe ich nicht gesehen). Karte der Trinkwasserbrunnen.

3. Verkehr

Anreise:

  • Anreise mit dem eigenen Auto: Ist Quatsch. Parkplätze gibt es nicht, der Straßenverkehr unterliegt ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten und die Wahrscheinlichkeit der Beulenbildung ist sehr hoch.
  • Per Flugzeug: Vom Flughafen Fiumicino (Aeroporto Leonardo da Vinci) fährt zwischen 06.30 Uhr und 23.30 alle halbe Stunde der “Leonard Express”, der Reisende in 35 Minuten bis zum Hauptbahnhof Roma Termini bringt. Kostet ca. 15 Euro. Wer auf die Westeseite des Tiber muss, z.B. nach Trastevere, nimmt die FR1 (Eine Mischung aus Nahverkehrszeug und Straßenbahn) Richtung Tiburtina. Das dauert zwar länger, dafür ist man näher am Ziel. Fährt von 06.00 bis 23.30 Uhr alle 15 Minuten. Das FR-Ticket kostet um die 10 Euro und ermöglicht den Umstieg in andere FRs, nicht aber Busse. Die günstigste Möglichkeit vom Flughafen in die Stadt und zurück zu kommen sind Busse (Terravision, ca. 5 Euro eine Fahrt, Fahrzeit 1 Stunde, Abfahrt in der Via Marsala 29, Mehr hier: http://www.terravision.eu/tedesco/airport_transfer/bus-flughafen-fiumicino-rom-zentrum/?noredirect=de_DE)
    Die teuerste Variante vom Flughafen in die Stadt sind Taxis: Der gesetzlich festgelegte Pauschalpreis für eine Taxifahrt vom Flughafen zu einem beliebigen Ziel in der Stadt kostet 49 Euro (Stand Herbst 2014).
  • Per Bahn: Ist aus Deutschland eine gute Alternative, per Nachtzug von München aus kommt man ausgeruht um 08.35 Uhr in Roma Termini an und ist schon mitten in der Stadt.

In der Stadt:
Zu den römischen Verkehrsbetrieben gehören Bus, U-Bahn und Straßenbahn. Fahrkarten sind für alle drei Vehikel gültig. Es gibt sie in Tabakläden (“Tabacchi”, weißes T außen am Geschäft) oder am Automaten. Wichtig: Fahrkarten in Bus und Bahn vor Fahrtantritt am Bahnsteig oder im Bus entwerten und sorgfältig wegstecken! Wenn eine Kontrolle stattfindet, dann am Ausstieg oder am Zielbahnsteig – also das Ticket unbedingt behalten bis man die Zielhaltestelle verlassen hat!
Sorten:

  • Einzeltickets: heißen BIT (Biglietto Integrato a Tempo), sind 100 Minuten gültig und kosten 1,50 Euro. Umstiege zwischen Metro und Bus sind erlaubt, allerdings darf man die Metro nicht zweimal innerhalb 100 Minuten verlassen und betreten. Beispiel: Bus-Metro A- Metro B – Bus ist erlaubt, Bus – Metro A – Bus – Metro B aber nicht.
  • Tageskarten (BIG, Biglietto Integrato Giornaliero) kosten ca. 6 Euro und müssen vor der ersten Benutzung entwertet werden, dann läuft die Zeit. Sie gelten NICHT 24 Stunden, sondern nur bis zum Ende des Tages, an dem man sie entwertet hat
  • 3-Tages-Karten BIT (Biglietto Turistico Integrato) für 16,50 Euro, müssen vor der ersten Benutzung entwertet werden, dann läuft die Zeit.
  • Wochenkarten CIS (Carta Integrata Settimanale) für 24 Euro, Daten des Nutzers müssen darauf notiert werden, müssen vor der ersten Benutzung entwertet werden, dann läuft die Zeit.
  • U-Bahn: Es gibt nur zwei U-Bahn-Linien. Eine dritte ist seit Jahren im Bau, der kommt aber nicht voran, weil alle zwei Meter tote Römer im Untergrund gefunden werden. Die ziehen Rudel von wilden Archäologen an, die die Baustellen lahmlegen. Die U-Bahnlinien eignen sich gut für weite Querungen, um z.B. vom Hauptbahnhof zum Vatikan zu kommen. Ansonsten lieber zu Fuß gehen oder Busse nehmen.
  • Busse: Rom hat ein dichtes Busnetz. Alle par Minuten kommt ein Bus, manchmal kommt auch 30 Minuten kein Bus und dann drei auf einmal, feste Pläne gibt es nicht.
  • Zu Fuß: Rom lässt sich gut zu Fuß erkunden. Alle Sehenswürdigkeiten liegen in einem Radius von 1,5 Kilometern um das Pantheon herum. Hat man eine Unterkunft in Laufweite, braucht man gar keine öffentlichen Verkehrsmittel.

4. Rabatte und Touristenkarten

  • In diesen Museen muss man keinen Eintritt zahlen: Accademia Nazionale di San Luca, Museo Carlo Bilotti a Villa Borghese, Museo della Repubblica Romana e della memoria garibaldina, Museo delle Mura, Museo di Scultura Antica Giovanni Barracco, Museo Napoleonico, Museo Pietro Canonica a Villa Borghese, Villa di Massenzio.
  • Roma Pass: Ist ein Touristenpaket und beinhaltet eine 3-Tages-Fahrkarte (Biglietto Turistico Integrato), die aber nicht für Fahrten vom/zum Flughafen gilt. Die beiden ersten besuchten Museen/Ausgrabungen sind kostenlos, auf andere gibt es evtl. Ermäßigung. Außerdem bekommt man einen kleinen Stadtplan und ein Heft mit Sehenswürdigkeiten, an denen der Romapass gilt. Der normale Romapass kostet 36 Euro. Der Rompass kann sich rechnen, das hängt aber stark davon ab was man besuchen will. Infos unter http://www.romapass.it/
  • Romapass48hours: Gilt halt nur zwei Tage, kostet 24 Euro ansonsten wie Romapass. Kann sich rechnen, das hängt aber stark davon ab was man besuchen will. Infos unter http://www.romapass.it/

5. Hotels
Im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten ist die Preisstruktur in Rom fast moderat. Allerdings ist unter dem angebotenen viel Schrott. Günstige Unterkünfte sind meist im Bahnhofsviertel zu finden, aber da ist es hässlich. Zwar nicht unsicherer als in anderen Gegenden, aber hässlich und laut. Dem Vernehmen nach sind viele B&Bs ziemlich gammelig, Bewertungen von 5 oder 6 bei Booking sprechen da eine deutliche Sprache.

Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit dem Viertel hinter der Engelsburg gemacht. Das liegt 10 Minuten zu Fuß vom Vatikan entfernt, ist nicht touristisch überlaufen und spiegelt das typisch römische Leben wieder. In den Wohn-Palazzi sind die Wohnungen in der Regel eine Vierteletage, also ca. 150 Quadratmeter und 4 bis 5 Zimmer, groß. Es gibt Anbieter, die diese Wohnungen in schicke Minipensionen umgebaut haben und Einzel- und Doppelzimmer, jeweils mit eigenem Bad, vermieten. Dafür gibt es keine 24h-Rezeption und gefrühstückt wird im Café um die Ecke. Hier habe ich gute Erfahrungen gemacht: http://www.adaroomsbb.com/
Günstigere Hotels gibt es auch in Trastevere (wörtlich: Über den Tiber), einem weniger auf Touristen fixierten Teil von Rom auf der westlichen Tiberseite. Sehr natürlich und typisch römisch, was aber auch heisst: Kaum jemand außerhalb der Hotels spricht etwas anderes als italienisch, und der Weg in die Altstadt ist kein Katzensprung mehr.

6. Online buchen
Generell ist es immer eine gute Empfehlung vor der Reise online Tickets zu kaufen. “Fare la Fila” nennen die Italiener das Schlangestehen, und bei manchen Sehenswürdigkeiten stehen die Schlangen kilometerweit die Straßen entlang, auch außerhalb der Saison. Das kann man vermeiden oder minimieren, in dem man Gruppenführungen oder vorab per Internet bucht. Onlinebucher nutzen fast immer einen separaten Eingang und sind sofort drin (“skip the line”). In die Galleria Borghese, das Domas Aurea und die Nekropole unter dem Vatikan kommt man ohne Voranmeldung per Internet Monate im Voraus gar nicht rein (s. Punkt 10).

7. Handy und Internet
Hotel-WLANs sind Glücksache. Rom baut gerade ein Stadtweites und kostenloses WLAN auf, für dessen Benutzung man seine Handynummer angeben muss. Ob das auch mit deutschen Nummern funktioniert kann ich nicht sagen.

Es empfiehlt sich eine Prepaid SIM-Karte von TIM, die haben ein gut ausgebautes und sauschnelles Netz. Die SIM bestellt man vor der Reise bei beim netten Team von Kühn&Laimer auf der Seite Messaxio.com, die erledigen Registrierung, Freischaltung, Test der Karte und schicken sie zu einem nach Hause. In Italien legt man die SIM nur noch ein und hat fast überall, selbst auf dem Land, rasend schnelles 4G oder LTE. Anfang 2015 gibt es 10 GB für 30 Tage für 25 Euro.

8. Reisezeit
Im Oktober und November sowie Januar und Februar ist weniger los, Attraktionen wie das Pantheon, das Colosseum oder die vatikanischen Museen sind aber trotzdem überlaufen. Im Juli und August ist es fast zu heiß um überhaupt was zu unternehmen. Das wissen auch die Römer und hauen alle ab, die Stadt wird dann nur noch von Touris bevölkert und ist komplett unerträglich.

9. Post
Briefmarken (Francobolli) kauft man in Tabacchi, den Tabakläden. Gibt es an jeder Ecke, sind von Außen am weißen “T” auf dunklem Grund zu erkennen. Porto für eine Postkarte (Cartolina) nach Deutschland bzw. Zentraleuropa kostet Anfang 2015 95 Cent. Aber: Die italienische Post nimmt Postkarten nicht ernst, in 50% aller Fälle kommen die nicht an. Besser: Karten in Briefumschlag stecken, damit steigt die Wahrscheinlichkeit des Ankommens auf 90%, und es kostet das gleiche.

Briefkästen sind feuerwehrrot und tragen die Aufschrift “Poste”. Sie haben manchmal zwei Schlitze: Der linke ist für Post innerhalb einer Stadt (“Per la Citta”) oder einer Kommune, der rechte für alles, was darüber hinausgeht, auch Post ins Ausland (“Per tutte le altre destinazioni”). Sehr selten gibt es an sehr großen Poststellen blaue Briefkästen mit zwei Schlitzen, die beide die Aufschrift “Estero” tragen. Das bedeutet Ausland, auch hier kann man seine Post für die Heimat loswerden.

10. Museen, Kirchen, Sehenswürdigkeiten
Rom ist eine Stadt voller Wunder und eine Stadt des Schlangestehens. Mit ein paar Tricks kann man das Anstehen minimieren. Im folgenden sind nur die Sehenswürdigkeiten aufgeführt, die schwierig zu erreichen sind, die erhöhten logistischen Aufwand erfordern oder zu denen ich einen praktischen Tip habe. Ansonsten gibt es tausend Dinge, die man in Rom machen oder ansehen kann – der sehr gute Reiseführer Rom aus dem Michael Müller Verlag hilft bei der Auswahl weiter.

  • Kirchen sind per Dekret immer frei von Eintritt. Wenn es davor Schlangen gibt, dann nur wegen der Sicherheitschecks. WICHTIG: Es gilt eine Kleiderordnung! Keine Hüte, und die Schultern und Knie müssen bedeckt sein. Personen in sehr kurzen Hosen, Männer mit nacktem Oberkörper und Frauen mit ärmellosen Tops dürfen Kirchen nicht betreten. Für letztere gibt es in den größeren Kirchen Einwegumhänge aus Papier, die Frau sich über die Schultern legen muss. Fotografieren ohne Blitz ist fast immer erlaubt, nur im Dom von Mailand muss man eine Fotoerlaubnis kaufen.
  • Museen kosten in der Regel Eintritt und haben Montags geschlossen. Online vorab buchen ist bei den größeren dringend anzuraten, bei den kleineren Kunstgallerien in der Regel weder nötig noch möglich.Fotografieren ohne Blitz ist in den staatlichen Sammlungen meist erlaubt, in den kleineren in der Regel verboten.
  • Colosseum: Hier sind immer lange Schlangen. Um die zu Umgehen gibt es drei Möglichkeiten:
    1. Vom Colosseum geht man nach Westen die Via Sacra entlang zum Forum Romanum, das sind die Ruinen von Rom. Dort ist ein Kassenhäusschen, das Eintrittskarten für das Forum Romanum und den Palatin verkauft. Der Clou: Die Tickets gelten auch für das Colosseum! Am Forum Romanum gibt es kaum lange Schlangen und verhältnismäßig kurze Wartezeiten. Mit dem Ticket geht man zurück zum Colosseum und geht durch den Eingang und folgt der linken Spur an der langen Warteschlange vorbei und geht durch den Eingang (Pre-Order/Online Booking/Prenotazione/Reservations) 2. Man hat einen Roma Pass. In dem Fall nimmt man die mittlere Spur am Eingang und geht direkt zu den Kassen, die einem ein Ticket verkaufen. 3. Man hat Online bestellt und einen Gutschein (Voucher) ausgdruckt. Mit dem geht man auch durch die mittlere Spur und kommt sofort zu den Kassen, wo man den Gutschein gegen ein Ticket umtauscht. Hat man eine Gruppenführung gebucht, erhält man jetzt einen Aufkleber mit der Aufschrift “Meeting Pont” und einem Buchstaben. Mit dem geht man nach rechts weiter bis links mehrere Schilder mit Buchstaben auftauchen. Man stelle sich unter das passende Schild und warte auf die Führerin.
    Anmerkung: Ohne Führung sieht man nur einen winzigen Teil des Colosseums. Nur mit Führung kommt man in den dritten Stock und das Hypogäum im Keller. Einzeltickets kosten bei Resellern ca. 16 Euro, z.B, hier: http://www.rome-museum.com/de/kolosseum-eintrittskarten.php Preise für Touren liegen bei ca. 23 Euro, Buchung z.B. über http://www.rome-museum.com/
  • Forum Romanum: Sehenswert. Kombiticket gilt auch für Colosseum und Palatin, kosten 16 Euro und gibt es hier
  • Galleria Borghese: Kleine, exklusive Kunstgallerie mit erlesendster Kunst. Etwas vergleichbares gibt es sonst in Europa nur noch im Louvre, und das was dort steht, hat Napoleon aus der Galleria Borghese geklaut. Um die Kunst auch angemessen genießen zu können ist die Besucherzahl stark limitiert. Ohne Vorabreservierung kommt man nicht mal ins Foyer. Tickets kosten 11 Euro und sind hier unter Auswahl der Besuchszeit zu bestellen: http://www.galleriaborghese.it Montags geschlossen.
  • Nekropolis: Die Nekropole unter dem Vatikan ist ein echtes Erlebnis – und eines, dass nicht alle machen dürfen. Die Personenzahl ist streng limitiert, man muss vorher eine Erlaubnis zum Besuch beantragen. Ist die gewährt, hat man ein Zeitfenster, in dem man online ein Ticket (13 Euro) kaufen darf. Am vereinbarten Tag sollte man 30 Minuten vorher am Ende des linken Säulengangs des Petersplatz sein und dort an der Sicherheitsschleuse bei der Schweizer Garde vorstellig werden. Von dort geht man Richtung vatikanische Gärten und dann links unter dem Torbogen ins Kartenbüro des Ufficio Scavi. Dort startet die Führung durch die Totenstadt unter dem Vatikan. Hier ist ein Bild davon. Das Procedere wird durch die neue Website vereinfacht: http://www.scavi.va
  • Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle: Ein Must-See, alles was die Kirche in Jahrtausenden zusammengeklaut geschenkt bekommen hat ist hier ausgestellt. Unbedingt vorab buchen, sonst kilometer- und stundenlanges Anstehen. Einzelticket für Museen plus sixtinische Kapelle kostet 20 Euro. Zu Hause druckt man sich einen Gutschein aus. Damit kann man direkt zum Eingang gehen und durch das Tor mit dem Schild “Online Booking” laufen. Im Inneren der Empfangshalle sucht man sich einen Tresen an dem nichts los ist, weil es so aussieht, als ob sich da niemand anstellen darf. Nicht irritieren lassen: Das sind die “Cassa Online e Gruppi”-Tresen, und die Angestellten dahinter sind froh, mal was machen zu dürfen. Hier tauscht man den Gutschein gegen das richtige Ticket ein.
  • Vatikan: Der Vatikan bietet verschiedene Touren: Vatikanische Museen + Sixtinische Kapelle + Basillika des Petersdoms (37 Euro), nur Vatikanische Gärten (32 Euro) oder nur Museum und Kapelle (32 Euro). Tickets unter musei.vatican.va. Der Eintritt in den Petersdom ist kostenlos, aber die Schlange an den Sicherheitschecks ist lang. Vorne rechts neben dem Haupteingang geht es zur Kuppel. Die besteigen zu dürfen kostet 5 Euro, Online buchen oder skip the line gibt es nicht. Am besten vor 09.30 Uhr da sein, da gibt es noch keine Schlangen. Es sind 551 Stufen bis nach oben, wer das schafft, hat die beste Aussicht über Rom.
  • Castel Sant´Angelo: Einen Besuch wert, schon wegen der tollen Aussicht. Tickets 7 Euro, Online Buchung nicht nötig, schadet aber auch nicht: http://www.galleriaborghese.it/castello/en/einfo.htm
  • Domus Aurea: Neros goldener Palast ist eine Grabungsstelle, die man nur mit Gruppenführungen nach vorheriger Reservierung besuchen darf. Phasenweise ist die Sehenswürdigkeit ganz geschlossen. Aktuelle Infos hier.
  • Catacomba Domitilla: Die erste Katakombe des Christentums liegt ein wenig außerhalb. Mit Metro B Richtung Laurentina bis nach Garbatella, von dort zu Fuß (3 Kilometer) zur Via delle Sette Chiese 282 oder mit Bus 716 Richtung Ballarin bis Haltestelle Caffaro, von dort noch 400 Meter zu Fuß. Nicht reservierbar, aber die Ordensbrüder sind auf viele Personen eingerichtet, ständig fahren Reisebusse aus aller Herren Länder vor. Alle halbe Stunde gibt es eine Führung, auch auf Deutsch, je nach Bedarf. Als Allreinreisender schliesst man sich einer größeren Gruppe an, die ad hoc gebildet wird.

11. Weiterführende Informationen

  • Die beste Seite überhaupt: http://www.roma-antiqua.de/
  • Romapass: http://www.romapass.it/
  • Italienische Tourismuszentrale in Frankfurt: http://www.enit-italia.de/

12. Tips für Besichtigungstouren
…finden sich im Reisetagebuch Rom:

  • Reisetagebuch (1): Die lange Nacht der Papstschützerin
  • Reisetagebuch (2): Nackt erzählte Geschichte (Villa und Galleria Borghese, Spanische Treppe)
  • Reisetagebuch (3): Dekorateure des Todes (Flohmarkt Porta Portense, Angelusgebet mit dem Papst, Piazza del Popolo, Villa Borghese, Kapuzinergruft, Trajanssäule, Giolitti)
  • Reisetagebuch (4): Unter dem Vatikan (Nekropole, Vatikanische Museen, Sixtinische Kapelle)
  • Reisetagebuch (5): Vesuv, Neapel und Pompeji
  • Reisetagebuch (6): Engel und Sklaven (Engelsburg, Colosseum, Forum Romanum, Palatin)
  • Reisetagebuch (7): Der Mund, das Schlüsselloch und die Schwaben (Catacomba Domitilla, Schlüsselloch der Malteser, Circus Maximus, Bocca della Verità, Santa Aecoli, Nationalmonument mit Museo Risorgimento)
  • Rom bei Nacht
  • 6 Gedanken zu „Tips für Rom

    1. Diese Beiträge sind echt gold wert! Vielen Dank für die viele Zeit und Mühe, die du investierst um sowas zusammenzutragen. Falls du es zufällig weisst, würde mich auch tatsächlich mal interessieren, wie lange du daran sitzt.

      (Und hier jetzt ausserdem schlimmes Fernweh…)

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