Reisetagebuch Paris (7): Thanatourismus
Mittwoch, 29. Oktober 2014, Paris
Es ist nebelig und klamm, aber nicht mehr so schneidend kalt wie gestern. Als ich an diesem Morgen das Hotel verlasse, trage ich den großen N7-Rucksack auf meinem Rücken, denn heute ist der Tag der Heimreise.
An der Seite es Rucksacks ist eine schwarze Dokumentenrolle aus Kunststoff befestigt. Ich kaufe unterwegs ja gerne Bilder und alte Landkarten, und mit dieser Konstruktion bekomme ich bis zu 1,50 breite Dokumente transportiert ohne sie zu beschädigen. Sieht halt nur merkwürdig aus, der Rucksack war mal ein US-Aufklärer-Marschgepäck, bis Meister Edem dran rumgetüftelt hat. Jetzt sieht das Ding aus der Entfernung aus wie Sturmgepäck mit angebautem Raketenwerfer. Prompt gerate ich in eine Kontrolle – schwer bewaffnete Polizisten stehen in der U-Bahn und filzen die Pendler. Allerdings suchen die nur nach Drogen bei Pendlern, Raktenwerfertragende Touristen interessieren sie nicht.
Ich fahre zum Gare de l´Est und lasse den großen Rucksack dort. Mit leichtem Daypack geht es dann mit der Metro in den Osten der Stadt. Hier liegt Père Lachaise, der größte Friedhof und Park von Paris.
Entstanden ist er wie fast alles in Paris: Es gab ein Problem, und der König delegierte es an einen Adligen. Im vorliegenden Fall gab es Friedhofsknappheit, und jemand dachte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts Père Lachaise aus. Kein Grab ist Älter als 1800, und mit Kunst ist es hier auch nicht weit her, weshalb Pere Lachaise keinem Vergleich z.B. mit Staglieno in Genua standhält, aber interessant ist der Friedhof trotzdem.
Hier liegen jede Menge Prominente, und als Besucher tut man gut daran, hinter dem Haupttor die Straße hochzugehen, die erste Abzweigung links zu nehmen und auf der Rückseite des Verwaltungshauses, das nach 150 Metern auf der linken Seite liegt, nach einem Plan zu fragen. Ansonsten ist man hoffnungslos verloren, wenn man ein bestimmtes Grab besuchen will. Es gibt im Internet nur eine Reproduktion dieser Karte, und zwar -TADAAA- hier:
Besuchenswerte Stätten gibt es hier viele, die mit Abstand meisten Besucher pilgern aber zum Grab von Jim Morrisson. Das ist gemeinerweise im Plan auch noch leicht verkehrt eingezeichnet und liegt zudem in zweiter Reihe. Das Grab selbst ist unauffällig, auffällig ist aber die Dekoration auf Blumen darauf und aus Kaugummi davor. Ja wirklich: Der Baum vor dem Grab ist rundherum mit Kaugummmis beklebt. Ein merkwürdiger Form des Totenkults.
Es ist erst kurz nach 8 Uhr, und ich bin praktisch allein auf dem Friedhof. Nun, nicht ganz allein, denn plötzlich springt ein dürrer Mann um die 50 hinter einem Baum hervor. Er trägt ein abgewetzte Schuhe, Jeans, ein kariertes Hemd, eine beige Lederweste, Nickelbrille und eine spezielle Art VoKuHiLa: Glatze mit strähnigem Pferdeschwanz. Im Schlepptau hat er einen gelangweilten Jungen von vielleicht zehn Jahren.
“Excusez moi”, beginnt er unsicher und sucht dann nach Worten. Ich komme ihm zuvor und frage “Cherchez-vous la tombe de Jim Morrison?”. Er legt den Kopf schief, aber beim Namen den Doors-Sänger hellt sich seine Miene auf. “Sie sind Deutscher, oder?”, frage ich. Seine Kinnlade sinkt herab “Woher….” “Da hinten rechts, in zweiter Reihe”, sage ich und gehe weiter. Der Glatzenzopf hüpft vor Aufregung praktisch davon, während der gelangweilte Sohn mit hängenden Schultern hinterherschlurft. Woher ich wusste, dass er Deutscher war? Weil ich deutsche Lehrer ÜBERALL erkenne, denn das sind die am schlechtesten gekleideten Menschen auf der ganzen Welt.
Es ist still, nur die Raben krächzen ab und zu. Ich gehe die Wege entlang, die gesäumt sind von meist neogotischen Grüften.
Père Lachaise ist hügelig, unordentlich und grün, fällt mir auf. Hier und da lehnen eingesunkene Säulen schief an Mauern. Die Gräber und Gruften sind von Spinweben und dicken Mosschichten überzogen, und die Bäume und Büsche wuchern vor sich hin. Es ist friedlich, und faszinierend. Das ist aber, entdecke ich bald, nur ein Teil des Friedhofs.
Als ich über einen Hügel komme, beginnt ein neues Areal, das planvoll und mit dem Metermaß angelegt wurde. Das Gelände ist aufgeteilt in Straßen, die im rechten Winkel verlaufen. Ich komme am Krematorium vorbei, an das sich Gänge mit Urnengräbern anschließen.
Irgendwo hier, in den langen Gängen des Kolombariums, hat Maria Callas eine Nische (ihre Asche wurde im Meer verstreut), aber die Suche nach ihr kann ewig dauern. Leichter zu finden ist das Grab von Oscar Wilde. Es ist ausgesprochen hässlich und wird von einer Plexiglasscheibe geschützt, an der der Hinweis prangt, dass man das Grab bitte nicht verunreinigen möge, da die Familie die Reinigungskosten tragen muss. Trotzdem sieht das Grabmal aus wie Kraut und Rüben, die Scheibe ist dreckig und überall liegt Müll herum. Bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass die Scheibe mit den Abdrücken hunderten Lippenstiftbewehrter Lippen übersäht ist. Und der Müll sind verdorrte Blumen und Zettel, auf denen Leute Wünsche, Grüße und… Geheimnisse notiert haben.
Etwas weiter die Straße hinab liegt das Grab von Gertrude Stein, neben Virginia Wolf eine der ersten Schriftstellerinnen der Moderne, und am Ende eines weiteren Felds liegt, versteckt in der dritten Reihe, das Grab von Edith Piaf. Eine kirchliche Bestattung wurde ihr wegen “lidlerlichen Lebenswandels” versagt, aber Pére Lachaise nahm sie dennoch auf. Ganz allein bin ich an den Gräbern, quasi intime Momente.
Ich wandere weiter über den Friedhof. Ich mag es sehr, Friedhöfe im Ausland zu besuchen. Sie sind meist ruhig und friedlich und verraten viel über eine Gesellschaft und ihre Kultur. Thanatourismus ist das Fremdwort für das, was ich hier mache.
Ich könnte noch so viele andere prominente Gräber besuchen. Honoré de Balzac liegt hier ebenso wie Max Ophüls, Jean-Baptiste Moliere, Marcel Proust oder Giocchino Rossini. Sogar Samuel Hahnemann, der deutsche Begründer der Homöopathie, liegt hier irgendwo. Aber für jetzt belasse ich es dabei und verlasse den Friedhof. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn um kurz nach 10 wird er von Touristen gestürmt und mir wird klar, dass nicht jeder das Glück hat, alleine an den Gräbern der Berühmtheiten verweilen zu dürfen.
Ich setzte mich in die Metro und mache einen Ausflug nach Norden, bis fast zur Endstation. Hier liegt Saint Denis. Einst ein Dorf in der Nähe, dann ein Vorort, heute ein Stadtteil von Paris, und zwar mitten in der Banlieue, dem meist sozialschwachen Wohngürtel um die Innenstadt herum. Die nördliche Banlieue ist ein besonderes soziales Spannungsgebiet. Die Einkommen liegen hier weit unter dem Pariser Durchschnitt, und als ich im Sommer an der Universität von St. Denis einen Vortrag gehalten habe, beschrieben die Organisatoren den Ort als quasi entmilitarisierte Zone, in der man nach Einbruch der Dunkelheit nicht unterwegs sein will, weil man nach 5 Minuten ausgeraubt wird.
Viel mehr als die Metro und die Uni habe ich im Juli nicht von St. Denis gesehen, und als ich die U-Bahn-Station verlasse, stehe ich – wie erwartet – nicht in einem Ghetto, sondern in einer belebten Innenstadt. Die strukturelle Schwäche ist zu sehen, hier gibt es viele Beton- und Plattenbauten und sehr wenige, für Paris so typische, klassizistische Gebäude.
Aber alles ist sauber und belebt und multikulturell durchmischt. Ein Asiamarkt verkauft chinesische Stoffe, daneben stehen ein Grieche und eine Türke vor ihren, jeweils in Landesfarben bepinselten, Dönerläden. Afrikaner flanieren durch die Straßen. Ich kaufe in einer Bäckerei von zwei Verschleierten Frauen ein belegtes Brot, dass vermutlich eine Spezialität aus arabischen Ländern ist, lasse mich auf einer Bank im Sonnenschein nieder und beobachte das entspannte Treiben.
Ich raste unweit der Kathedrale von St. Denis. Die ist was ganz Besonderes: Zum einen ist sie die älteste gothische Kirche der Welt, zum anderen ist sie die letzte Ruhestätte aller französischen Könige. Gut, bei manchen war die Ruhe etwas unruhig, denn während der französischen Revolution plünderte der Pöbel die Gräber. Nichtsdestotrotz ist hier der Ort, an dem mehr Noblesse begraben liegt als irgendwo sonst auf der Welt.
Die Kathedrale ist groß, für einen so frühen Bau. In Gänze sehen kann ich sie allerdings nicht, das Äußere ist eingerüstet.
Dafür ist das Innere frei von Bauarbeiten. Der Innenraum ist beeindruckend groß und hell. In Seitenschiffen ist Königskleidung ausgestellt.
Wie es sich für eine gotische Kathedrale ghört, ist auch St. Denis von Innen in einfarbigem Stein gehalten, keine güldenen Malereien und Verzierungen oder was der Barock sonst noch so an schlimmen Dingen hervorgebracht hat. Ich darf an diesem Vormittag miterleben, warum gotische Kirchen auf so einen Schnickschnack verzichten. Den haben sie einfach nicht nötig, den ihre Zierde kommt vom Himmel selbst.
Als draußen die Sonne durch die Wolken bricht und durch die Buntglasfenster fällt, wird die Kathedrale plötzlich magisch und bunt erleuchtet.
In der Basilika und der Krypta liegen und stehen die Königinnen und Könige herum. In einem Seitenschiff kniet sogar ganz demütig ein Paar. Das ist schon fast ein Hohn, denn bei den beiden handelt es sich um Marie-Antoinette samt Ehemann. Selbst diese Statue ist fast Hohn, denn der zur Schau gestellten Gottesfürchtigkeit zuwider fallen der Figur fast die Brüste aus dem Dekolleté.
Die älteren Grabmäler sind Bescheiden, die der Neuzeit zeigen wieder deutlich den Leistungsgedanken: Größer-Höher-Protziger galt auch bei Königsgräbern.
Als ich mit der Kathedrale durch bin, habe ich noch rund drei Stunden bis mein Zug gen Heimat fährt. Ich nehme die Metro in die Innenstadt und spiele kurz mit dem Gedanken, heute noch das Musee Orsay zu besuchen, dass sich in einem umgebauten Bahnhof am Ufer der Seine befindet. Die Idee verwerfe ich wieder, als ich dort ankomme. Lange Schlangen stehen vor dem Museum. Hier eine Stunde mit Anstehen zu verschwenden und dann durch die Ausstellung hetzen zu müssen, würde dem nicht gerecht.
Stattdessen bummele ich über eine Brücke und in die Tullerien, den großen Park in der Verlängerung des Louvres. Hier stehen teils absurde Kunstwerke herum, und die Atmosphäre ist nett und entspannt. Ich setze mich mit einem Buch in die Sonne und verbringe den Rest des Nachmittags mit Lesen.
Später geht es in aller Ruhe zurück in das Bahnhofsviertel. Ich gucke mir den Gare Du Nord an, der sich als hässlicher Zweckbau erweist.
Dann kaufe noch ein paar Kekse mit Birnengelee und schlendere zum Gare de l´Est. Hier wartet ein TGV auf mich, der innerhalb von zwei Stunden in Deutschland ist.
In Mannheim ist der Umstieg, und zu meiner Erleichterung fährt die Bahn auch. Keine Selbstverständlichkeit, denn schon die Hinfahrt hing wegen Streiks am seidenen Faden. Die Hotelreservierung, die ich für heute Nacht zur Vorsicht in Mannheim gemacht hatte, kann ich stornieren. Stattdessen mache ich es mir im besten Platz des ICEs gemütlich. Irgendwie habe ich immer das Glück, auf der Rückfahrt von meinen Städtereisen Platz 71 zu erwischen. Der einzige Einzelsitz im ganzen Waggon. Kein aufdringlicher Sitznachbar, Gepäck direkt greifbar… ein Traum.
Ein Traum war auch diese Woche in Paris. Ich kenne bereits einige europäische Großstädte, aber Paris sticht besonders hervor. In Paris verschmilzt das alte mit dem neuen Europa. Das Erbe der Monarchie wird hochgehalten, zugleich aber die Freiheit und Demoktratie an jeder Ecke gelebt. Paris ist Multikulti, im besten Verständnis des Wortes.
Wenige Orte haben so viele und unterschiedliche Angebote an Kunst und Kultur. Deswegen ist Paris auch so überlaufen wie kaum ein Ort sonst. Ich habe noch nirgends außerhalb der Saison solche Schlangen erlebt wie hier. Gut, das ist sicherlich auch auf schlechte Organisation zurückzuführen, aber dennoch: Paris ist voller Menschen und vibrierend und immer in Bewegung. Dabei aber auf eine überaus charmante und entspannte Art*. Eine Stadt, in die ich sicher gerne mal wieder zurückkehre, zumal es noch so vieles gibt, was ich noch nicht gesehen habe.
Das war die letzte Folge des Reisetagebuchs Paris. Danke für’ s dabei sein, ich würde mich freuen, wenn ihr auch beim nächsten Kapitel, dann in Migentu, dabei sei würdet.
Das ganze Reisetagebuch Paris in der Übersicht:
- Teaser
- 1. Nachtreise in die 50er
- 2. Das neueste Testament
- 3. Im Gewölbekeller des kopflosen Bischoffs
- 4. Im Rampenlicht
- 5. Männer, die betreten auf ihre Penisse starren
- 6. Über die Schwelle der Höllen
- 7. Thanatourismus
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* Der Text wurde vor den Anschlägen im Januar 2015 geschrieben. Keine Ahnung, ob die Stadt jetzt immer noch so entspannt ist.
12 Gedanken zu „Reisetagebuch Paris (7): Thanatourismus“
Kennst du als Thanatotourist auch den größten Parkfriedhof der Welt, Hamburg Ohlsdorf?
(http://de.wikipedia.org/wiki/Friedhof_Ohlsdorf)
Hatte ich lange gar nicht auf dem Schirm. Wenn du noch nie da warst unbedingt mal bei Gelegenheit mitnehmen.
Oh, den kenne ich tatsächlich nicht, danke für den Tip!
Den Ohlsdorfer Friedhof hatte ich Ihnen tatsächlich schonmal vorgeschlagen, aber Sie wollten lieber so Touristenzeugs machen. ?
Der feine Herr fährt eben lieber ins Ausland zum Zwecke des Thanatotourismus, Frau Z. Pft.
Zimt: Ich bin Tourist, ich darf das 🙂 Beim nächsten Mal dann aber gerne.
WdW: Nicht Rum-Pffen, mitkommen!
Nach Paris? Bien sur .-D
Och, das ist wieder einmal ein besonders schöner Bericht, so liebevoll … ein würdiger und zugleich informativer Abschluß eines Buches; und ich habe natürlich wieder einmal von hinten zu lesen begonnen, wie ich es bei Büchern zumeist mache – der hier empfohlene ‘Ohlsdorfer’ brachte mich direkt hierher…
Eines der im Bericht enthaltenen kleinen Geheimnisse kann ich aufklären und zwar jenes des Kleiderbügels – er stammt von mir: vor einiger Zeit befand ich mich in einer sehr schwierigen und verwirrenden Lebenssituation. Ich wollte mit dem City-Express nach Klagenfurt zum Grab von Ingeborg Bachmann reisen um mich neben ihr aufzuhängen, da mir ihre Texte -besonders aber ihre Gedichte- damals so nahe gingen – auf dem Ticket stand ‘Gleis 7’; mit Tranquilizern vollgepumpt um den Tag auszuhalten und bescheiden handlungsfähig zu sein, verwechselte ich den Wiener Süd- (heute Haupt-) mit dem Westbahnhof. Da ich ein bißchen verwirrt und recht knapp vor Abfahrt des Zuges die Gleisanlagen betrat, enterte ich unbesehen den letzten Waggon und schlief auf dem erstbesten freien Platz durch die Monotonie des “PlackBong”-RadSchienengeräusches bald ein. Als der Zug längere Zeit anhielt, erwachte ich mit dem unmarkierten Ticket in der Tasche – ich war im Schlaf unter den Sitz gerutscht, niemand hatte mich bemerkt, die Grenzkontrollen waren damals noch recht lasch gewesen. Ein bißchen wunderte ich mich nach Verlassen des Bahnhofes über die Geheimsprache der Menschen um mich herum, aber der Kärntner Dialekt ist bekanntermaßen ein für Wiener Ohren schwer verständlicher; glücklicherweise hatte ich ein Bild des renovierten Grabes von I. B. mit und nach dem Zeigen à la Tatört wurde ich per Handzeichen von verschiedenen Befragten nach Pere Lachaise gelotst. Nachdem ich eine Weile herumirrte, weil ich den Trick mit der Rückseite des Hauptgebäudes nicht kannte (ihn eben erst las), stand ich plötzlich vor einem Grabmal, dessen Haupt mich an eine startende Concorde erinnerte, allerdings mit verkehrtherum abgesenktem Kopf, welches durch mehrere mir diskrepant erscheinenden Umstände mein unmittelbares Interesse weckte. Nachdem ich herausgefunden hatte, daß es sich bei dem leichtfüßig wirken sollenden Klotz um die letzte Ruhestätte des O. W. handelte, erkannte ich, daß ich irrtümlich in Paris gelandet war. Das Grab war mir zwar bekannt (ich hatte auch damals schon Internet), doch wirkte es vor Ort noch ein wenig ‘angestrengter’ und sogar ein wenig unappetitlich mit den vielen Lippenabdrücken rundherum. Auf Aufhängen hatte ich keine Lust mehr und so spendete ich das dafür vorgesehene Attribut dem O. W. samt einem lieben Gruß, weil ich meinte -man könnte zwar vllt über sein Gesamtwerk diskutieren- DAS hat er sich bestimmt nicht verdient und (m)ein noch so dünnes geistiges Mäntelchen als Abwehr gegen die Vergewaltigung durch das Profaneum zu haben wäre besser als gar keines; der Substantiv ‘coat’ ist selbstverständlich im Sinne von ‘Federkleid’ gemeint.
Mein Lieblingsbild des letzten Teiles des Paris-Eintrages ist nachstehend genanntes – so etwas fröhlich stimmend Prächtiges innerhalb eines mittelalterlich sakralen Bauwerkes hat meine strenggläubig atheistische Seele noch nie gesehen: https://silencer137.files.wordpress.com/2015/05/p1090129.jpg
Ah, DAHER kam der Kleiderbügel! Das ergibt natürlich absolut einen Sinn 🙂
Habe ich mich sehr amüsiert, Du brauchst ein eigenes Blog 😀
Ich freue mich wirklich darüber, daß ich mit einem Gedankensplitter ein wenig Amusement erzeugen konnte, Danke !
Nein, Blog brauche ich nicht, eher einen Verleger – theoretisch hätte ich doch einen Blog; nur steht dort beinahe nix drin … 😉
Wie? Du hast die Inhalte deines Blogs verlegt?
Nun bin ich direkt ein wenig verlegen …
Ja und Nein. Ich finde die Seiten (bis auf ein paar wenige Fragmente) nicht mehr, mit denen ich das Blog angestopft habe und falls sich der Berliner Suhrkamp doch noch melden sollte (was ich nicht glaube) um mir beim Verlegen helfend unter die Arme zu greifen, ist die Katastrophe perfekt. Erklär’ das mal vernünftig einem willigen Verlag, welcher auf der Liste der stark bedrohten Spezies ganz oben steht ! Es geht aber eh nur um eine singuläre Beschreibung, schreib’ ich sie halt nochmals … 😉
Uh. Hört sich nicht gut an. Wenn es bei WordPress.com war: Die verlieren normalerweise nie etwas, und ihre Techniker (aka “Happiness Engineers”) helfen per Chat sofort. In der Regel haben die sogar Backups von gelöschten Dingen…