Also höret und lobet das Herbstwiesel, das Euch wissen lässt, dass nun die Zeit für lange Abende bei guten Büchern und Heißgetränken der eigenen Wahl angebrochen ist, auf das alles kuschelig sein möge und gemütliches Einmuckeln zelebriert werde! Auf der Couch rumliegen und Videospiele spielen ist nun keine Sünde mehr, denn die Zeit des Motorrads ist für dieses Jahr vorbei. Preiset das Herbstwiesel!
Ach Crivens, es lässt sich ja nun nicht mehr leugnen. Der Sommer ist vorbei, der Herbst schon in seiner noch-schönen-aber-schon-kalten-Phase, mit Sonnenschein, einstelligen Temperaturen und Nachtfrost.
Kurz war die Motorradzeit. Mir fehlen die Monate zwischen Juni und September, das merke ich recht deutlich. Gerne würde ich noch ein wenig die Sonne genießen und mit der ZZR durch die herbstliche Landschaft gleiten, aber dafür fehlt in den kommenden Wochen die Zeit – und Mitte November will man einfach nicht mehr unbedingt Moppedfahren, wenn man nirgendwo hin muss. Die Saison war kurz und murksig, ein geplantes Training musste wegen Wetter ausfallen, der Ausweichtermin wegen Krankheit. Aber sie war auch gut, die Sommerreise war toll und es gab keinen Umfall oder Unfall. Das ist das wichtigste.
Deshalb wurde gestern die Zeit genutzt um ein letztes Mal mit der Maschine eine kleine Tour zu unternehmen. Sonne, rote und gelbe Wälder auf den Bergkämmen, Landstraßen voller Steckrüben. Eine letzte Fahrt, dann wurde das Motorrad vollgetankt und die Vergaser leerlaufen gelassen. Jetzt steht die Renaissance schon in dem unterirdischen Atombunker, der ihr Winterquartier sein wird.
Dort schläft sie dem nächsten Sommer entgegen und träumt von all den Orten, die sie in diesem Jahr gesehen hat. Zurück bleibt die Melancholie in meiner Brust, dazu das Bedauern über ein zu kurzes Jahr – und pochendes Fernweh.
Saison:
08.03.-10.10.2015
(Vorjahre: 29.03.-11.10.2014, 20.04.–04.10.2013, 06.03.–07.10.2012)
Kilometer
Gefahrene Kilometer: 6.110,57
sagt der Tacho. Der war aber für rund 500 Kilomter ausgefallen. Für die Konsistenz geht es jetzt mit Tacho weiter. (2014: 9.715, 2013: 9.041, 2012:11.582)
Kilometerstand: 75757,5 km (kein Witz!)
Laufleistung Motor: 56.200 km
Gemeinsam zurückgelegte Strecke seit 2012: 38.520 km
Verbrauch
Verbrauch: 288,82 Liter (2014: 404,32l, 2013: 384,78l, 2012: 507,75l)
Anzahl Betankungen: 29 (2014: 39, 2013: 39, 2012: 48)
Durchschnittsverbrauch: In diesem Jahr schlecht möglich zu berechnen, wegen des ausgefallenen Tachos.
2015: 4,4? (2014: 4,15 l/100km, 2013: 4,3l/100Km)
Max: 5,2l bei Autobahngeheize (2014 4,9l, 2013: 5,3l)
Min: 3,7l beim Gondeln durch die Crete Sienese (2014: 3,6l., 2013: 3,1l)
Kosten
Benzin: 457,44 (2014: 679,44 Euro, 2013: 643,83€, 2012: 866,25€)
Wartung und Ausrüstung: 1.776,81 € – der Großteil davon für eine große Inspektion und die neue
Navianlage. (2014: 967,33 Euro, 2013: 1764,82€ , 2012: 3.821,32€)
Klamotten: ca. 330,- Euro
Steuern und Versicherung: 160,-
Vom Spritverbrauch her fast ein Billigheimer. Respekt. Deckst die Mühle net leicht ab?
Ich werfe noch ne Fleecedecke über den Sattel wegen meiner Katzen, da brauchen die keine Perforierung im Sitzbezug zu hinterlassen.
Saisonende ist noch nicht, Frauli kränkelt leicht, deshalb aus Soligrund nicht alleine unterwegs bis sie wieder soziusfähiger ist.
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Ist halt ein Nähmaschinenmotor 🙂
Ich fahr die Kiste allerdings auch verhätnismäßig untertourig. Ich kenne Kollegen, die kriegen die ZZR600 nie unter 6,5 Liter – aber die hört man auch schon 2 Dörfer weiter.
Die Kiste wird abgedeckt, kommt eine leichte Kunststoffpelerine drüber. Sonst ist die im Frühjahr eingestaubt wie sonstwas.
Ich wüsch´Dir noch ein paar schöne Tage!
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Gern lobe und preise ich das Herbstwiesel ❤
Allerdings könnte es gern für mehr herbstliches und weniger winterliches Wetter sorgen. Bitte. Danke. Kratzfuß.
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