Das war das Jahr, das war (2015)

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Im Januar schleppte mich über die Schwelle des neuen Jahres, ausgepowert und körperlich nicht wirklich gut drauf. Der Umzug im Dezember 2014 hatte Spuren hinterlassen, in Form von Erschöpfung und Fußaua. 2015 begann mit Schmerzen und wurde nur noch schlimmer. Geliebte Menschen im Umfeld wurden schlimm krank oder starben, und weltpolitisch konnte man 2015 Europa beim Auseinanderbrechen zusehen.

Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen und besuchte erst im Februar Mailand, Genua und Turin, im Sommer Norditalien und im Herbst folgte eine kleine Weltreise. Dazwischen ein kurzer Krankenhausaufenthalt, der das Fußaua beseitigte, mich aber für Monate zur Couchkartoffel werden ließ, die sich nur an Krücken rumbewegen konnte. Alles in allem: 2015 war persönlich kein schönes Jahr, aber es könnte alles viel schlimmer sein.

Und sonst noch?

Worte des Jahres: „the 02/11 is ok“

Einschneidenstes Erlebnis:
Einschneidend, im wahrsten Sinne des Wortes: Die Fußgelenks-OP. Nichts schlimmes, aber hat mich lange Zeit körperlich unbeweglich gemacht.

Zugenommen oder abgenommen? Im Schnitt gleich, aber in der Summe aktuell zugenommen.

Mehr Kohle oder weniger? Mehr, was sehr cool ist.

Mehr ausgegeben oder weniger? Gleich geblieben. In diesem Jahr war zwar kein Umzug zu stemmen, aber die Fahrzeuge brauchten erhöhten Pflegeaufwand, und auf Reisen ist Sparen doof.

Mehr bewegt oder weniger? Weniger, zwangsverordnet.

Die hirnrissigste Unternehmung? Erzähle ich in Kürze an dieser Stelle. Der Quatsch kostete enorm viel Nerven und Geld und irritierte Menschen in drei Ländern nachhaltig.

Ort des Jahres? Genua.

Die teuerste Anschaffung? Eine neue Brille. Sehr teuer, aber sehr gutes Stück.

Das leckerste Essen? Das schlichte Bauernessen in der kleinen Taverna von Granitsa.

2015 zum ersten Mal getan? Nach Asien gereist.

2015 nach langer Zeit wieder getan? Star Wars im Kino geschaut und dabei Spaß gehabt.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Die Fuß-OP, 5 Kilo mehr auf den Hüften, Nachmietersuche für Nachbarn im Dezember.

Gereist? Oh ja.

2015 war in einem Wort…? Beh.

Überraschendster Film des Jahres: Mad Max: Fury Road.

Album des Jahres: „Schmidt“ von Femme Schmidt

Spiel des Jahres: „The Witcher III: The Wild Hunt“

Enttäuschung des Jahres: „Assassins Creed: Syndicate“

Buch des Jahres: Tery Pratchetts „The Shepherds Crown“.

Bestes Musikstück des Jahres: Ach, dazu habe ich zu wenig gehört.

Spielzeug des Jahres: Ein kleiner Elektrogrill, der den neuen Balkon gleich nochmal viel angenehmer machte und so manche Abendstunde lecker gestaltete.

Die meiste Zeit verbracht mit…? Arbeit-Planung-Reisen, in der Reihenfolge und guter Mischung.

Die schönste Zeit verbracht damit…? Fremde Orte zu erkunden.

Vorherrschendes Gefühl 2015? Die Welt zerfällt und ich gleich mit.

Erkenntnis des Jahres: Bestimmte Landschaften können Glücksgefühle auslösen.

In diesem Sinne: Ich wünschen einen guten Start in ein tolles 2016!

Kategorien: Momentaufnahme | 5 Kommentare

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5 Gedanken zu „Das war das Jahr, das war (2015)

  1. Glückwunsch zu erfülltem – und neuem Jahr. Asien kratze ich im Juni an, (muß ja nur über die Brücke in Istanbul fahren) ansonsten mit O.P.’s Jahresende aufgehört und gleich Jahresanfang die nächste, kann dir gut nachfühlen, wenn man etwas „eingebremst“ ist, der Kopf aber was anderes suggeriert.

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  2. Istanbul? Soso… 🙂 Genau dort habe ich auch an Asien gekratzt! Die Metro bringt Dich mittlerweile in 4 Minuten von Europa dorthin.

    Dann alles Gute für Deine OP zum Jahresanfang!

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  3. von mir auch alles Gute fürs nächste Jahr!

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  4. Alles Gute für das neue Jahr mit vielen interessanten Menschen und Gegenden, keinen Ärgernissen/Unfällen auf Deinen Fahrten, egal ob mit Bahn oder Motorrad!

    Und weiterhin Freude am Schreiben von Reiseberichten auf diesem Blog! 😉

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  5. Dankeschön ihr beiden, das ist lieb! Euch auch ein gutes und unfallfreies Jahr!

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