Auf Twitter geht gerade ein Foto viral. Tausendfach wird dieses Bild geteilt, dass ein Poster in einer Hollocaust-Gedenkstätte in den USA zeigt.
Dort steht:
Frühe Warnzeichen für Faschismus:
- Ausgprägter und fortwährender Nationalismus
- Geringschätzung von Menschenrechten
- Schaffung eines gemeinsamen Feindbildes
- Betonung der Überlegenheit des eigenen Militärs
- Unverhohlener Sexismus
- Kontrolle der Massenmedien
- Fixierung auf Nationale Sicherheit
- Vermischung von Staat und Religion
- Protektion von Unternehmen
- Unterdrückung der Gewerkschaften
- Verachtung von Intellektuellen und Künstlern
- Fixierung auf harte Verbrechensbekämpfung und -bestrafung
- Ungezügelte Vetternwirtschaft und Korruption
- Manipulation von Wahlen
Das Poster basiert auf dem Artikel „Facism Anyone?“ von Lawrence Britt aus dem Jahr 2003. Der Artikel ist eher populärwissenschaftlich als hart sozialwissenschaftlich, aber so prägnant, dass man die Kernthesen gut auf Poster drucken kann. Weniger wahr sind sie dadurch nicht.
Wenn man sich die Liste so anguckt, kann man nur zu dem Schluss kommen: Er ist wieder da, der Faschismus. In den USA regiert er, und im Parteiprogramm und den Reden der AfD ramentert er durch Deutschland. Faschismus sollte man als solchen benennen, Rassismus auch. Wenn Euch das nächste Mal Aussagen oder Reden von Höcke, Petry, von Storch oder Scheuer unterkommen, gleicht mal die Inhalte mit der Liste ab.
Ich sitze auch jeden Tag kopfschüttelnd vor dem Fernseher und hake die To-Do-Liste „Wie werde ich Diktator“ bei den entsprechenden Nachrichten über die USA und Türkei ab. 😛
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