Die französischen Wählerinnen und Wähler haben der Welt gerade einen letzten Rest an Hoffnung bewahrt, zumindest für den Moment.
Anderswo ist es jetzt schon so Zappenduster, da würde es schon jetzt nicht auffallen, wenn jemand komplett das Licht ausmacht. Die Rede ist vom Unvereinigten Königreich.
Nach dem Wahlsieg Macrons titelte die „Daily Mail“ beleidigt, dass „Dieses mal Frankreich den Deutschen Benzin und Kugeln gespart hat“. Der offensichtliche Nazivergleich wird rangezogen um die Wahl Macrons als einen weiteren Affront gegen Brexit-UK hinzustellen. Unverantwortlich, sowas. Aber die Britische Presse hat ja ohnehin fast im Alleingang für den Brexit gesorgt, da braucht einen das nicht zu wundern.
Viel schlimmer ist, dass vorvergangene Woche ein Gesetz erlassen wurde, dass Echtzeitüberwachung von Personen nicht nur erlaubt, sondern den Providern zur gesetzlichen Auflage macht. DAS geht weit über alles hinaus, was George Orwell sich in seinen schlimmsten Fieberträumen ausgeschwitzt hat.
Geradezu niedlich ist dagegen diese Meldung aus dem Londoner Evening Standard. Die Tories wollen die Fuchsjagd wieder einführen.
Und da sage noch mal einer, May und Konsorten würden nicht in ihrer ganz eigenen Welt leben.
Als Nächstes dann: Die Wiederbelebung der Dampflokindustrie. Gesundheitssystem gibt es ja schon nicht mehr. Da zeichnet sich ein Bild ab: Die Briten rollen gerade die Neuzeit zurück, bis in die Zeit der industriellen Revolution. Dagegen wirkt Trumps Repeal & Replace geradezu lächerlich.
Danke für’s Update. Immer sprachloser werd‘ …
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