Abgeschossen

So, bin wieder da. Die diesjährige Sommerreise verlief etwas anders als geplant. Statt nach 8.000 Kilometern und 25 Tagen endete sie nach exakt 348 Kilometern und 6 Stunden in Wiesloch, einem Kaff kurz hinter Heidelberg. Das kam so.

Der vergangene Freitag war eigentlich der perfekte Starttag für eine Reise. Es war warm, und während ich auf dem Balkon frühstückte, spielten Nachbars Hühner auf der Wiese vor dem Haus im Schein der Morgensonne.

Im Flur standne schon die gepackten Koffer, und um kurz nach 9 zog ich die Haustür hinter mir zu.

Die Wohnung war im Abwesenheitsmodus, der Kühlschrank abgetaut, Heizung aus, alle Sicherungen raus. Ich trug die Motorradkoffer zur Garage, in der die V-Strom schon seit Tagen startbereit stand. Ich hatte sie zuletzt gar nicht mehr gefahren – fehlte mir noch, dass kurz vor der 3-Wochen-Reise eine Umfaller oder ein unachtsamer Autofahrer das Motorrad ruinierten, an dem ich nun seit 3 Monaten rumbaute.

Ich schob die große Suzuki auf die Straße, klippte die Koffer daran und checkte die Maschine. Alles OK. Schnell noch den Gehörschutz in die Ohren, dann den Helm auf, Bluetoothverbindung angeschmissen und los ging´s!


Endlich wieder auf der Straße!

Die A7 ist eine der am meisten Befahrenen Autobahnen Deutschlands, und eine der langweiligsten dazu. Bis die Kasseler Berge endlich hinter mir lagen, war schon eine öde Stunde ins Land gegangen. Während die V-Strom im Sonnenschein ihre Bahn über den Asphalt zog, wanderten meine Gedanken ab.

Auch wenn ich jetzt schon zum sechsten Mal auf Tour ging, aufgeregt war ich trotzdem. Ich wollte auf dieser Reise alte Bekannte und neue Unbekannte besuchen – Albrecht, den fleissigen Kommentierer hier im Blog, Owley, der in Luzern gerade seinen Abschlussfilm für die Kunstakademie macht, Anna, die ihre neue Wohnung in Basel einweihte, den Muger, bevor er wieder nach Marokko entschwand. Und natürlich Licio und Franca auf „I Papaveri“ und Sara in Treviso.

Stop am „Pommern“.

Dazwischen würden Wochen voller Abenteuer liegen, denn die Reiseroute war für die V-Strom gemacht. Die Tremola, die alte Route über den Gotthardt, oder das Campo Imperatore in den Abbruzzen, das waren Strecken, die nur durch das V-Strom-Fahrwerk möglich geworden waren. Ob das alles gut gehen würde? Klar! Immerhin hatte ich bislang jede Herausforderung gemeistert!

Unvermittelt kam mir ein alter Song von Vaya Con Dios in den Sinn.

I’ts been such a funny day
I don’t know why
Walking on an endless lane
Life passing me by

The future’s uncertain
Just like yesterday
Memories of heaven
Can’t be taken away

You know, time flies

Von der A7 ging es auf die A66, und sofort wurde der Verkehr weniger und das Fahren angenehmer. Ich cruiste dahin und genoss das Brummen des neuen Motorrads.

Nach vier Stunden stand der erste Besuchs-Stop an. Mitten im Odenwald, in einem kleinen Dorf, wollte ich Albrecht besuchen.

Albrecht war irgendwann auf das Blog hier aufmerksam geworden und hatte angefangen zu kommentieren. Er hatte mir nach den Problemen mit der ZZR auf der letzten Reise die V-Strom empfohlen. Für diesen Floh im Ohr wollte ich mich nun persönlich bedanken, denn tatsächlich hatte ich mich in die Suzuki verliebt, und seitdem ich eine sechs Jahre alte Gebrauchte gekauft hatte, machte die mich sehr glücklich.

Als ich in das kleine Dorf einbog verkündete das Navi, dass ich am Ziel sei . Ich stoppte und überlegte, zu welchem Haus ich wohl müsste, aber in diesem Moment bog schon ein Mann um die Ecke, strahlte mich freundlich an und rief meinen Namen. Albrecht!

Der Gedanke daran Menschen zu treffen, die man nur aus dem Internet kennt, ist immer etwas seltsam. Deshlab bin ich vor solchen Treffen auch immer nervös. Wenn es dann aber soweit ist, ist es in nahezu allen Fällen, als würde man alte Freunde treffen, die man lange nicht mehr gesehen hat. So war es auch jetzt – Albrecht, so stellte sich heraus, war in der Realität genau so, wie er sich im Virtuellen gab. Ein herzlicher, offener und freundlicher Pragmatiker mit viel Erfahrung, noch mehr Interessen und einem riesigen Wissensschatz. Die Art von Mensch, denen man gerne beim Erzählen zuhört und dabei ein Bier trinkt.

Über einen Kaffee verfielen wir in Fachsimpelein über unsere Motorräder, Reiseerfahrungen und unsere geplanten Fahrten. Albrecht zeigte mir Haus und Hof, seine V-Strom und den Rest seines Fuhrparks, zu dem auch ein paar Skurrilitäten gehören, wie ein Bagger aus der ehemaligen DDR. Ein echter Männerspielplatz!

Laut lachen musste ich bei diesem Schild:

und tatsächlich, in der Zeitungsröhre nistet ein Vogel:

Die ein einhalb Stunden, die für den Zwischenstop eingeplant waren, vergingen viel zu schnell. Albrecht begleitete mich auf seiner V-Strom noch bis zur Autobahn, dann trennten sich unsere Wege.

Albrechts V-Strom, eine martialischere Variante als meine. Man beachte die Stollenreifen und die Munitionskisten.

Der Verkehr war zäh, und plötzlich meldete die V-Strom Durst an. Die Tankanzeige blinkte – kein Wunder, seit heute Morgen hatten wir schon 400 Kilometer zurückgelegt. Für heute standen noch 300 weitere an, am Abend würden wir in Basel ankommen. Aber erstmal tanken!

Bei Wiesloch zog ich von der Autobahn herunter und auf die nächste Tankstelle. Die war auch recht voll, und dann fiel es mir bei mir der Groschen: Klar, das langePfingstwochenende stand vor der Tür! Das war alles Reiseverkehr!

Schnell schwang ich mich auf´s Motorrad und steuerte wieder Richtung Autobahn. Hier rechts, hier links, ein Kreisel… Oh, im Kreisel versuchte sich gerade einer als Rennfahrer, den lassen wir besser mal durch. Ich stoppte an der Kreiseleinfahrt und liess das Auto passieren, dann ließ ich die Kupplung kommen und fuhr an.
In diesem Augenblick spürte ich einen einen gewaltigen Schlag, der die V-Strom nach vorne katapultierte. Mir war in diesem Moment schon klar, was gerade passiert war: Ein Auto hatte das Motorrad von hinten gerammt.

Für einen Moment fühlte es sich so an als ob die schwere Maschine abgehoben hätte, dann schlugen sie und ich zwei Meter weiter, mitten im Kreisel, auf die Fahrbahn auf.

Aus der GPS-Aufzeichnung der V-Strom: Wo der Knoten ist, hat uns das Auto abgeschossen.

Die V-Strom kam auf der linken Seite zu liegen, und der Lagesensor der Maschine löste die Notabschaltung des Motors aus. Ich robbte unter der Maschine hervor, stand auf und blicke mich um. Der Verkehr im Kreisel stand schon, die anderen Autos hatten gehalten. Keine unmittelbare Gefahr, also. Ich rollte den Kopf und tastete Arme und Beine ab. Nicht gebrochen, alles beweglich. Gut! Und wir ging es meinem Motorrad?

Ich ging in die Knie, den Rücken zur Maschine, und griff mir mit der rechten Hand den Lenker und mit der linken den Gepäckgriff,dann drückte ich die Beine durch und hob das Motorrad langsam auf. Ein Mann eilte mir zur Hilfe und hielt die Maschine, während ich den Seitenständer ausklappte. Dann checkte ich die Strom. Die Verkleidungen waren alle OK, Lichter auch, vielleicht war das alles jetzt ganz glimpflich ausgegangen? Die Hoffnung wurde jäh erstickt, als ich das Heck sag. Die Strebe des Gepäckträgers, die hinter dem Nummernschild langführte, war so verbogen, dass sie fast auf dem Hinterreifen auflag. Der Kunststoffkotflügel mit der Kennzeichenbeleuchtung blickte in einem seltsamen Winkel nach unten, und das Kennzeichen selbst war… weg?

Egal. Erstmal den Kreisel freimachen, damit hier nicht noch mehr passierte.
Der Mann, der mir geholfen hatte, war auch derjenige, der mich mit seinem Auto angefahren hatte. „Mein Kennzeichen ist weg!“, rief ich ihm zu. „Schauen sie mal, ob das unter ihrem Auto ist“? Er guckte sich um, dann meinte er in gebrochenem Deutsch mit schwerem, badischen Akzent „Ist nicht weg, ist noch am Motorrad“.

Er hatte recht. Das Kennzeichen hatte sich ein Mal um die Gepäckträgerstrebe gewickelt und lag nun auf dem Hinterreifen auf. Ich fluchte. Egal. Ertsmal weg hier. „Wir fahren zu dem Parkplatz da vorne“, rief ich. Der Mann nickte.

Die V-Strom sprang sofort an, aber die Geräusche, die sie beim Anfahren machte, waren herzzereissend. Lautes Schleifen, Bollern und Rattern, was in Kombination verkündete: Diese Maschine ist nicht mehr fahrtüchtig.

Auf dem Parkplatz angekommen rief ich die Polizei, während der Unfallgegner begann am Kennzeichen rumzuschrauben. Jetzt hatte ich Zeit ihn zu mustern. Ein drahtiger Mittvierziger, Türke, Latzhose, offensichtlich Maler. Ich kam gar nicht auf die Idee, jetzt Fotos zu machen – stattdessen klippte ich die Koffer ab und löste die schnellverschlüsse des Gepäckträgers. Vielleicht liess sich die Strebe wieder in Form bringen und ich konnte meine Fahrt doch noch fortsetzen?

Mit bloßer Körperkraft liess sich das Metall aber nicht wieder in Form biegen – wäre auch schlimm gewesen, wenn das so einfach gegangen wäre.

Der Maler lieh sich von einem Fliesenleger, der zufällig auf dem Parkplatz herumstand, einen Hammer und begann auf der Strebe herumzuhämmern. Dann kam die Polizei, und zwei nette Beamten wollten wissen, was passiert war. Ich schilderte den Hergang, dann besah sich ein Polizist das Motorrad. „Und dafür brauchen´s jetzt a Polizei?“, fragte einer der Beamten. „Entschuldigen Sie, aber ICH habe nicht all zu oft Unfälle. Ich habe keine Ahnung was jetzt als nächstes passiert“, sagte ich leicht gereizt. „Wir können das jetzt aufnehmen, aber wenn sie sich einig sind, brauchen wir das nicht.“ In seiner Stimme klang etwas mit, was wie die Hoffnung auf einen früheren Feierabend klang.

„Ich möchte das gerne aufgenommen haben“, sagte ich und erntete einen leicht entäuschten Blick dafür. Die Polizisten sammelten Personalausweise, Führerscheine und Fahrzeugscheine ein, dann mussten der Maler und ich Adressen, Telefonnummern und Versicherung austauschen. Zehn Minuten später fuhr der Streifenwagen davon, und der Maler hämmerte noch ein wenig. Tatsächlich gelang es uns gemeinsam, die Gepäckstrebe wieder so in Form zu bekommen, dass sie sich wieder einklinken liess und nicht mehr auf dem Hinterrad auflag – zumindest bis ich drauf saß, dann schrabbte und schabte alles wieder.

Rumschrauben auf einem Parkplatz im Nirgendwo.

„Hat keinen Zweck“, sagte ich zu dem Maler. „Ich rufe jetzt den ADAC“. „is gut“, sagte er und verabschiedete sich. Ich war nicht mal sauer auf ihn. Mit seiner Unaufmerksamkeit hatte er mir jetzt viel Ärger gemacht und vielleicht meinen Urlaub ruiniert, aber ich empfand nichts dabei. Wenn ich etwas empfand, dann nur die Erleichterung, dass MIR bei der ganzen Sache nichts passiert war.

Der ADAC ließ auf sich warten, und ich hockte bei über 30 Grad auf einem Park and Ride Parkplatz mitten im Nirgendwo herum.

Ich inspizierte die Maschine genauer. Die passiven Sicherheitsmaßnahmen hatten funktioniert: Der Sturzbügel hatte mein Bein und die Verkleidung der Maschine geschützt, die Protektoren am Lenker hatten meine linke Hand vor Schaden bewahrt. Der linke Koffer und die Schutzteile waren nun verkratzt, aber noch brauchbar.

Ich überlegte, was nun meine Optionen sein konnten. Plan A: Der ADAC konnte sofort helfen und den Gepäckträger so in Form bringen, dass ich weiterfahren konnte. Aber was, wenn die nicht sofort helfen und die Maschine gar nicht mehr fahrtüchtig war? Optionen und Möglichkeiten wirbelten in meinem Kopf durcheinander und fielen dann in Position, wie Baukötze, die an die richtige Stelle fallen. Plötzlich hatte ich nicht einen Plan, sondern drei, je nachdem, wie sich das hier entwickelte.

Ich rief Albrecht an. „Mich hat gerade ein Autt abgeschossen“, sagt ich und schilderte ihm was passiert war. Dann fragte ich, ob ich bei ihm übernachten könnte. „Aber sicher“, kam sofort die Antwort. Dann schob er hinterher: „Sag mal, wenn der ADAC helfen kann, willst Du damit wirklich noch fahren? Was, wenn sich was verzogen hat? Was, wenn die Achse oder Schwinge was abbekommen haben? Das ist zu gefährlich!“

Albrechts Worte gaben mir zu denken. Ich hatte daran noch nicht gedacht, aber er hatte vollkommen recht: Vielleicht war noch mehr passiert, was man so nicht sehen konnte. Wenn sich beim Aufprall der Rahmen verzogen hatte, war die V-Strom vielleicht sogar irreparabel beschädigt worden. Möglicherweise war mein neues Motorrad, in das in den letzten drei Monaten so viel Zeit, Geld und Liebe geflossen waren, ein Totalschaden.

Der ADAC kam zwei Stunden später. Alex, ein schlaksiger Mann Mitte zwanzig, besah sich den schaden. Seine erste Idee war tatsächlich auch, die verbogene Strebe wieder zu richten. Dummerweise war er nicht mit seinem eigenen Einsatzfahrzeug unterwegs, sondern mit dem Schlepper eines Kollegen, der kein Werkzeug an Bord hatte.

„Ich könnte Dich in unsere Werkstatt bringen, aber wir machen eigentlich nur Autos, und vor Dienstag passiert dann nichts, wir haben jetzt drei Tage zu“, sagte er ruhig.

Ich rechnete. In drei Tagen, da wollte ich im Piemont sein. Ich rief Albrecht an. „Mein Schrauber hat morgen offen“, sagte er, „und der hat Zweiradtechnik bei Suzuki gelernt“. Ich wandte mich an Alex. „Würdest Du mich auch 50 Kilometer weiter fahren?“, fragte ich.

Kurz darauf war die V-Strom auf der Ladefläche des ADAC-SChleppers vertäut, und Alex steuerte beides zu Albrecht.

Auf dem Weg dahin unterhielten wir uns über seine Arbeit. Seine ruhige Art und seine Hilfsbereitschaft – er hätte immerhin den spontanen Transport so weit weg ablehnen können – empfand ich als sehr angenehm.

Am Ziel angekommen parkte ich die V-Strom im Garten vor Albrechts Haus. Alex verabschiedete sich, und mit Albrechts Hilfe baute ich den Gepäckträger auseinander und entfernte die verbogenen Teile. Jetzt konnte die Suzuki kein Gepäck mehr tragen, aber sie ließ sich fahren, ohne das etwas schleifte.

Den Abend und die Nacht verbrachte ich bei Albrechts Familie, die sich allesamt als genauso herzliche und offene Menschen herausstellten wie er selbst – ganz tolle, liebe Leute. Am nächsten Morgen versuchten wir es dann beim Schrauber, der aber leider selbst in den Pfingsturlaub entschwunden war.

Also Plan B. Mein Gepäck blieb bei Albrecht, und ich steuerte die Autobahn an und fuhr die 348 Kilometer zurück nach Göttingen und in die Werkstatt. Unterwegs merkte ich, dass das genau die richtige Entscheidung gewesen war, denn auch der Lenker und die Spiegel der V-Strom waren verbogen.

Die Werkstatt versprach, gleich am Dienstag Achse und Rahmen zu vermessen. Falls nichts schlimmeres passiert sei, könnte ich Dienstag Mittag einen zweiten Versuch starten die Urlaubsreise anzutreten. Das Motorrad blieb in der Werkstatt, ein Freund sammelte mich ein und brachte mich nach Hause.

Dreieinhalb Wochen wollte ich weg sein, nun betrat ich die Wohnung nach ein einhalb Tagen wieder. Ich setzte mich an´s Fenster, sah Nachbars Hühnern zu und dachte nach. Mann, war das alles ein Mist. Aber so kurz und unerfreulich die Reise auch gewesen war: In Albrecht und seiner lieben Familie habe ich neue Freunde gefunden, und das war das Gute daran.

Eine Tasse Kaffee später fasste ich einen Plan: Ich würde nicht auf Dienstag warten, denn so gerne ich auch mit der Frau Strom verreisen würde: Das war alles zu unsicher. Und selbst wenn sie improvisiert repariert würde, hätte sie immer noch einen verbogenen Lenke und ein zerstörtes, kaum noch lesbares Kennzeichen. Nein, so wollte ich nicht verreisen.

Ich ging runter zur Garage und zog die Staubschutzplane von der Renaissance, die dort in perfekt gewartetem Zustand und vollgetankt stand.

Eine Stunde später war die ZZR abreisefertig. Aber nicht mehr heute, dachte ich. Die Aufregung gestern, eine Nacht voll unruhigem Schlaf und die langen Autobahnfahrten hatten mich erschöpft. Außerdem merkte ich jetzt die Folgen des Aufpralls: Mein Rücken tat weh, und die Nackenmuskulatur fühlte sich an wie mit einer Eisenstange bearbeitet. Ich fiel auf´s Bett und schlief ein.

Zwei Stunden später klingelte das Telefon.
Er hat es nicht geschafft.

Die Nachricht zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ein Todesfall, in allernächster Familie. Jemand, der mir sehr nahestand.

Wenn es kommt, dann richtig Dicke. Wäre nicht der Unfall dazwischengekommen, ich wäre jetzt umgedreht und zurück nach Hause gefahren um bei meiner Familie zu sein.

Und da sind wir jetzt.
Die Sommerreise ist abgesagt.
Die V-Strom steht in der Werkstatt, und noch ist unklar, ob sie zu retten ist. Aber das sind die kleineren Probleme, erst einmal muss ich mit dem Verlust eines wichtigen Menschen fertig werden, und dann schauen wir mal, wie es weitergeht.

Ich hatte mir den Sommer anders vorgestellt, aber manchmal hat das Leben halt andere Pläne.

The future’s uncertain
Just like yesterday
Memories of heaven
Can’t be taken away


You know, time flies
And the rebels, one day
They all go quiet

Kategorien: Motorrad | 15 Kommentare

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15 Gedanken zu „Abgeschossen

  1. oh weia……das ist ja ein Roman, schade, dass es ein überaus unglücklicher ist. Auch wenn Du neue Freunde gefunden hast.
    Hoffentlich zahlt die Versicherung des Verursachers auch alle materiellen Schäden.

    Und mein Beileid wegen des Todesfalls. Ich wünsch Dir viel Kraft.

    ……und der nächste Urlaub kommt auch!

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  2. leandrah7

    oh… das ist echt schrecklich. Aber du bist soweit in Ordnung, hast nette Menschen getroffen. Und wer weiß, was dich sonst noch erwartet hätte auf dieser Reise. Manchmal ist es es eben so das einem etwas in die Quere kommt, man versteht es nicht und fragt sich warum passiert das gerade mir. Wer weiß das schon. Aber wer weiß, vielleicht erlebst du ja noch etwas besseres diesem Urlaub, etwas, was das geplante in den Schatten stellt. Cest la Vie

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  3. Fühl dich umarmt! Von Herzen!

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  4. Oha, wenn es kommt, dann knüppeldick! Kenn ich irgendwie…
    Mein Beileid!

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  5. .

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  6. Das wichtig Gute: Dir ist (fast) nichts passiert. Material ist ersetzbar. Schade um Urlaubsfreude mit triftigem Abbruch. Bei Unfällen werde ich immer ganz demütig, bin ich doch vor ein paar Jahren unter der Leitplanke durch und außer einem gebrochenen kleinen Zeh nichts gehabt. Von der Hüfte ab bis zum Hals jedoch gelb/blau rundum verfärbt durch Prellungen, das hatte mich auch wochenlang begleitet. Ich hoffe auf weiteres Glück bei meiner bevorstehenden Reise, wobei ich weiß, daß eine ganze Horde Schutzengeln mich begleiten denn….fehlerfreies Fahren gelingt mir nur in den wenigsten Monaten und bei Fahrfehler Anderer, welche mich betreffen könnten, ist die Fakultät der Engel noch nie eingeschlafen.
    Martialische Stollenreifen. Die gehen doch leidlich gut in Kurven..oder? Das Terrain für die ist ja Teilreiseziel. Ich weiß nicht, ob ich mir damit, oder wie den Baugeräten nicht auch Kindheitsträume zum Teil verwirkliche. Denkbar wäre das schon.

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  7. Mein Beileid. Ich denke an und Deine Lieben.

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  8. Oje, echt blöd, was da auf Dich hereingeprasselt ist. Mein herzliches Beileid.

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  9. Kenny

    Ach man, so ein Mist, viel Kraft in den kommenden Tagen und gute Besserung an alle Seiten.

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  10. Lieber, lieber Silencer, das ist das, was ich immer Schicksal nenne…
    Mein Beileid zu dem Verlust eines nahen Menschen. Ja, da rücken die anderen Dinge zurecht in den Hintergrund.
    Nicht schön, die Sache mit dem Unfall, aber gut, dass dir nichts weiter passiert ist. Ich drücke ganz doll die Daumen, dass deine Schöne wieder schön wird.
    Alles Gute dir!

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  11. Stephan

    Dann wünsche ich dir und den weiteren Bekannten des Verstorbenen (und natürlich seiner Familie) viel Kraft und Rückhalt in dieser schweren Zeit.
    Und auch wenn es im Moment vielleicht nicht so wichtig ist, hoffe ich natürlich auch dass deine Arbeit mit der Frau Strom nicht „für die Katz“ war und du sie bald wieder auf die Straße stellen kannst.

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  12. Zwerch

    Ich hoffe für dich dass du all die Verluste der letzten Tage einigermaßen gut verkraftest.
    Mein aufrichtiges Beileid dir und allen Angehörigen.

    Zu deiner Reise:
    Am Ende wird alles gut,
    wenn es nicht gut ist
    ist es noch nicht das Ende

    Ich bin sehr froh dass dir nichts bzw. nicht viel passiert ist!

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  13. Danke, Ihr lieben!

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  14. schnorpser

    Mensch, wenn jemand eine Reise tut… Eigentlich bin ich lesefaul und schaffe es kaum, mehr als eine Bildschirmseite am Stück zu lesen. Dein Bericht hier, aber auch andere Berichte Deines Blogs sind aber derart gut geschrieben, das ich diese tatsächlich bis zum Ende lese (n muss) 😉
    Für Dich alles Gute, schnelle Genesung vom Abschuss und für den Trauerfall herzliches Beileid. Möge sich die Zukunft wieder positiv entwickeln und Dein Reisebeginn einen Neustart erleben. Viel Glück, Erfolg und Enthusiasmus hierfür!

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  15. Danke für das große Lob und die lieben Worte, Schnorpser!

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