Reisetagebuch Motorradtour (4): Kettenhäftling

Reisetagebuch Motorradtour (4): Kettenhäftling

Im September 2017 ging es auf Tour, erstmals mit der V-Strom 650. Dies ist das Tagebuch der Reise. Heute: Piepsende Straßen, Probleme mit Catena und ein Wiedersehen mit dem Wundermechaniker.

Mittwoch, 20. September 2017, San Vincenzo

Ich schrecke aus einem unruhigen Schlaf auf. In einem wirren Traum haben mich Faschisten durch eine nächtliche Innenstadt verfolgt. Trump-Anhänger, mitten in Europa. Was für ein Albtraum… Wenigstens habe ich nicht von der Arbeit geträumt. Oder… Moment mal… doch, es kamen Arbeitskollegen darin vor, aber wenigsten nur in einer Rahmenhandlung und nicht als Faschos. Wäre ja auch noch schöner.

Zumindest weiß ich schon beim Aufwachen wo ich bin und denke nicht mehr, ich wäre noch zu Hause und müsste gleich zur Arbeit. Das verbuche ich mal als Fortschritt. Ich bin in San Vicenzo, und ich muss absolut NICHTS machen. Zufrieden lächelnd drehe ich mich um und schlafe nochmal 6 Stunden weiter.

Erst ganz spät stehe ich auf und beäuge mißtrauisch das wechselhafte Wetter. Es ist zum Heulen. Das ganze Jahr war das Wetter hier in San Vincenzo spitze und so warm, das selbst die Einheimischen von einem Rekordjahr sprachen. Eigentlich kann man hier problemlos auch im September Sommerurlaub machen. Aber nicht jetzt.

Jetzt bin ICH hier, und in meinem Schlepptau folgt eine Kaltfront aus Norden, die die warme Luft aus Afrika verdrängt und für Temperaturstürze. “Kältester September seit 40 Jahren” schlagzeilt der Wetterdienst, und “völlig unnormales Wetter für diese Jahreszeit”

Mit 14 bis 18 Grad ist es wirklich nicht warm, außerdem ist es windig und es gibt Regenschauer. An Baden im Meer ist nicht zu denken. Das ist schade, ich hatte mich das ganze Jahr so auf die paar Tage am Strand gefreut.

So erkunde ich ein wenig die Gegend auf dem Motorrad. Ich stöpsele am Netbook eine Route durch die Berge östlich von San Vincenzo zusammen, schicke die an Anna und fahre los.

Die Straße ist eine winzige Kommunalstraße, alle paar Meter kommt eine Kurve – und ich bin fast allein hier. Zum ersten Mal seit ich sie habe kann ich mit der V-Strom wirklich ungestört Kurven fahren üben.


Die Reiseenduro fräst durch die Kurven das es eine Freude ist. Nicht mal schnell – schneller als 50 geht hier kaum – aber das reicht, damit ich mich mal richtig an ihr ausprobieren kann. Eine interessante Feststellung ist, dass ich die Renaissance in unübersichtlichen Kurven lieber drücke, weil ich damit mehr Kontrolle über sie habe. Das erfordert bei der ZZR durchaus Körpereinsatz. Die Barocca hingegen lässt sich kaum drücken, dafür sitzt man zu sehr in als auf dem Motorrad.

Die V-Strom will gelegt werden und unterstützt diesen Fahrstil: Mit den Metzler Tourance Next-Reifen kippt sie praktisch ohne jede Anstrengung in die Kurven. Mit der Kiste lassen sich mit Leichtigkeit Schräglagen hinbekommen, die ich bislang mit der ZZR selten gefahren bin. Dummerweise setzt bei richtig spassigen Kurven immer wieder der Motorschutz auf, was die Freude ein wenig runterkühlt. Das Ding bringt echt mehr Nerv als Nutzen.

Anna hat aus der Route eine Challenge gemacht, warum auch immer. Alle 100 Meter hat sie eine Fahne als Wegpunkt gesetzt, und wenn ich drüberfahre macht es “Plip”. Während ich also die schmale Bergstraße entlangrausche, frisst der blaue Pfeil, der das Mopped auf dem Navidisplay darstellt, kleine gelbe Fahnen.

Das fühlt sich an wie Pac-Man im echten Leben. Abgesehen von einigen Radrennfahreren und zwei schweizer Harleys, die hier langheizen wie die Rennfahrer, bin ich allein hier oben. Auch allein mit mir und meinen Gedanken, die Zen-haft abschweifen, während die V-Strom Kurve um Kurve und Fahne um Fahnen frisst.

Kurvenfreuden.

Nach einer Zeit achte ich gar nicht mehr auf die Fahnen, und in meinem Kopf wird das Plip – Plip – Plip zum Geräusch der Straße, fast wie ein Herzschlag. Ich denke an nichts mehr, nur noch die nächste Kurve zählt und die Straße und wie sie sich windet.

Plip – Plip – Plip, die Straße führt durch ein Waldstück, das unvermittelt endet und einen tollen Ausblick über das Land aufmacht.

Auch kleine Orte gibt es hier oben, Dörfchen, in denen es “Belvederes” gibt: Ausblicksplätze, meist ein Mäuerchen mit einer Bank davor und viel Landschaft zum Bestaunen dahinter. Manchmal halte ich an einem solchen Ort an und mache das, ich bestaune einfach mal die Landschaft. Die Bergketten blicken hinab auf weite Täler, in denen die Felder schon umgepflügt sind. Dazwischen kleine Wäldchen, die noch gar nicht nach Herbst aussehen. Die Blätter der Bäume sind entweder noch sommerlich grün oder vertrocknet braun – letzteres eine Folge des superheißen Sommers. Ein rot-gold-braun der Blätter wie bei uns gibt es nicht.

Grün sind auch noch die Olivenhaine. Davon gibt es zwar nur wenige und sehr kleine, aber die Bäumde dort hängen voller Früchte. In Kürze wird hier die Olivenernte beginnen und bis in den November reingehen.

Wenn die Landschaft hinreichend bestaunt wurde, geht es weiter. Kurven um Kurven um Kurven.

Auch ein schöner Anblick.

Dann komme ich im eine Kurve und stehe vor einer schwarzen Wolkenwand, in alle paar Sekunden Blitze zucken. Sieht aus wie Weltuntergang. Scheiße. Da kommt heftig Regen runter.

Die Regenkombi hängt auf der Wäscheleine in I Papaveri, aber im Topcase habe ich Ziplock-Beutel für Kamera, Telefon und Portemonnaie. Ich halte an und verpacke alles wassdicht, dann beende ich Annas Challenge und lasse sie einen direkten Weg zurück nach Hause rechnen.

Mist, ich bin schon eine Stunde von San Vincenzo entfernt! Jetzt habe ich es eilig und gebe der Schwarzen die Sporen.

Die V-Strom jagt über die Bergstraßen, duckt sich durch Kurven und heizt an Fiat Pandas vorbei.

Tagestour in den Bergen rund um San Vincenzo.

Gerade noch rechtzeitig kommt ich wieder auf I Papaveri an, dann beginnt es zu schütten. Später stehe ich mit einem Kaffee in der Hand auf der überdachten Terasse und sehe ich dabei zu, wie das Gewitter gegen die Berge rollt und sich dort austobt.

Abends klart das Wetter auf, große Turmwolken ziehen vor einem schönen Sonnenuntergang vorbei. In der Ferne ist Elba zu sehen, und ich merke, wie sich ganz langsam lang aufgebaute Verspannungen lösen.

Donnerstag, 21. September 2017
Ich habe ein Problem, und das heißt Catena.
Oder auf Deutsch: Kette. Die am Motorrad. Der Sekundärantrieb. Die Kette der V-Strom stammt noch vom Vorbesitzer. Ich habe keine Ahnung wieviel die runter hat, aber vor meiner Abreise haben zwei Werkstätten die geprüft und für OK befunden. Aber jetzt labbert und hängt sie am Motorrad rum, dass es mir ein wenig Bange wird. Das ist so nicht OK. Ich will sie aber auch nicht so einfach nachspannen, denn die V-Strom hat keinen Hauptständer, und ohne freilaufendes Hinterrad macht das keinen Spaß und wird ungenau.
Aber hey, ich wollte doch ohnehin Fabio in Livorno besuchen!

Wir erinnern uns: Fabio war der, der 2015 den Tachomitnehmer der ZZR mit Handarbeit wieder in Form gebracht hat. Und 2016 hat er aus der ZZR eines ehemaligen Kunden die Lichtmaschine aus und in die Renaissance eingebaut und mir damit auf unwahrscheinlichste Art den Urlaub gerettet.

Unterwegs kaufe ich eine Flasche richtig guten Wein, und als ich auf das Gelände der Firma einbiege, stelle ich belustigt fest, dass sie nicht mehr “Kawaplanet” heißt. Das Geschäft trägt jetzt den Namen “Motoplanet”. Die Brüder Napoli haben ihr Spektrum erweitert und machen nicht nur mehr Kawasaki. Tatsächlich hängt neben der Werkstatttür ein Suzuki-Schild. War das schon immer da? Oder ist das neu? Wie macht der das, dass er immer genau das kann/da hat was ich gerade brauche?

Als ich den Kopf durch die Werkstattür stecke, erwarte ich fast, dass das alte Ritual abläuft: Der große, sonnenverbrannte Mann ohne aufzugucken “dimmi” sagen, “sag mir was los ist” und wird dann ohne jegliche Mimik agieren. Das Gegenteil ist aber der Fall. Fabio sieht mich, und ein Lächeln huscht über sein Gesicht. “Ich erkenn´ Dich wieder!”, sagt er dann. “Du erinnerst Dich?”, frage ich und grinse. “Na klar, die ZZR 600 mit der kaputten Lichtmaschine! Dimmi!”

Ich greife in meinen Rucksack und hole die Weinflasche raus. “Letztes Jahr hast Du gesagt, wenn ich wieder mal hier bin, soll ich Dich besuchen. Hier bin ich, und das hier ist ein kleines Dankeschön für den Retter kleiner Kawasakis!”. Fabio lacht und bedankt sich. Er freut sich wirklich, kommt wohl nicht oft vor, dass sich Kunden so bedanken.

“Allerdings hätte ich auch noch eine Frage. Ich habe jetzt ein anderes Motorrad, und ich bin nicht sicher ob die Kette noch in Ordnung ist. Könntest Du da mal einen Blick drauf werfen?” “Klar”, sagt Fabio und stiefelt vor die Werkstatt. Ein Blick, ein Handgriff, dann sagt er: “Die ist zu locker.” Ich sage, dass ich mir das schon gedacht hätte und ob er sie nachspannen und dabei mal richtig kontrollieren könnte. Fabio nickt, greif sich die große V-Strom und schiebt sie, als würde sie nichts wiegen, den Weg zur Werkstatt hoch und manövriert sie millimetergenau durch die schmale Tür.

Dann balanciert er die Maschine mit einer Hand und bockt sie mit der anderen mit einem Montageständer auf und löst die Radachse. Auf beiden Seiten zieht er die Kettenspanner gleich zwei volle Umdrehungen an, dann steckt er einen Schraubenschlüssel zwischen Kette und hinteres Ritzel und dreht das Hinterrad gegen diesen Widerstand. Dann dreht er die Kette 10 Zentimeter weiter und wiederholt das Ganze.

Zwischendurch blickt er hoch und sagt “Die ist alt”. Er guckt ernst und betont: “MOLTO Vecchio. Sehr alt. Sie hat sich an manchen Stellen mehr gelängt als an anderen. Ich kann die nachspannen, aber die wird sich wieder längen.”.

Im Verkaufsraum glänzte sie noch, nach der ersten Fahrt sah die Kette so aus. Aber gleich zwei Werkstätten meinten, die sei noch gut.

Ich mache dicke Backen “Komme ich damit noch nach Hause? Dreitausend Kilometer müsste die noch durchhalten”, sage ich. Fabio nickt, scheint sich aber seiner Sache nicht ganz so sicher zu sein und meint: “Aber dann nicht mehr lange Warten und bald wechseln. Wohin fährst Du?”

In dem Moment lässt mich mein italienisch im Stich und ich verstehe nur Bahnhof. Er versucht es nochmal, dieses Mal mit Händen und Füßen und fragt dann “Rundfahrt? Oder nur Toskana?” “jaja, genau”, sage ich, “bin in San Vincenzo und mache von da Ausflüge”.

Das Fabio mich nicht nach der Reise fragt, weil er höflich sein will, sondern um abzuschätzen ob die Kette noch hält, kommt mir gar nicht in den Sinn. Und bei meiner Antwort vergesse ich glatt, dass noch drei andere Regionen und dort kettenverschleißende Gebirgsfahrten vor mir liegen. Manchmal stehe ich echt auf der Leitung.

“Wichtig ist, dass du die jetzt immer einschmierst wie sonstwas”, sagt er und trägt selbst dick Kettenspray auf. Ich kaufe ihm gleich die Dose Motul ab, dann verabschiede ich mich mit einem “bis zum nächsten Mal, vermutlich”. Fabio lacht und sagt: “Alla prossima! Und danke nochmal für den Wein”.

Steht auch noch auf dem Hof: Die ZZR, die ihre Lichtmaschine vergangenes Jahr der Renaissance gespendet hat.

Als ich wieder unterwegs bin arbeitet es in mir. Die Kette ist alt, weiß ich jetzt. Aber erst auf den letzten 1.500 Kilomtern ist sie so extrem verschlissen, und jetzt ist mir eingefallen wie das sein kann. Die Barocca sollte eigentlich kein Kettenspray brauchen, da sie seit April ein automatisches Schmiersystem hat. Das ölt die Kette. Normalerweise. Die Renaissance hat sowas auch, deren Ketten halten ewig und werden nicht mal schmutzig. Warum hat das bei der V-Strom nicht geklappt?

Durch eine Verkettung dummer Umstände: Beim letzten Werkstattaufenthalt hatten die dort die Auslassdüse ein klein wenig verkehrt eingestellt, so dass sie am Kettenblatt auflag. Dadurch ist ein gutes Stück der Düse einfach weggeschmirgelt worden. Ich hatte das gesehen und ignoriert. Die paar Zentimeter kürzer, egal, es kam ja immer noch Öl raus. Das kam nur leider nicht mehr an die richtigen Stellen. Ohnehin war das Schmiersystem auf sehr sparsam eingestellt, weil ich noch mit der richtigen Dosierung experimentierte. Dann kamen die langen Regenetappen und der Weg durch die Berge, und weil die Kette nicht richtig geschmiert war, hat sie sich dadurch ungleichmäßig gelängt. Eine fertige Kette, sowas hatte ich noch nie. Ich lasse die normalerweise immer rechtzeitig austauschen.

Wieder auf I Papaveri stelle ich fest, dass Fabio beim Rumfummeln und Rückwärtsrangieren die Auslassdüse des Kettenschmiersystems ins hintere Ritzel geklemmt hat. Die ist nun vollkommen zerfrettelt und sieht aus, als hätte ein Hund drauf rumgekaut. Ist aber egal, ich habe eine Ersatzdüse dabei. Mit ein paar Kabelbindern ist die in Minuten ausgetauscht, und nun tropft das Öl nun wirklich auch dahin, wo es hingehört: Auf die Kette. Trotzdem werde ich jetzt regelmäßig zusätzlich Kettenspray auftragen. So lange wie die Kette sonst keine Probleme macht, kann ich damit gut leben.

Ach, eine Reise OHNE solche Probleme wäre ja auch mal zu schön. Aber egal, wenn Fabio sagt die Kette hält, dann hält die auch. Oder?

Dennoch, so überlege ich mir später, wäre es ganz gut auf überflüssige Kilometer zu verzichten. Ich habe ohnehin keine große Lust auf Ausflüge, und so ist es eine willkommene Ausrede, dass ich die ausfallen lasse. Natürlich nur um die Kette zu schonen. Also bleibe ich lieber zu Hause. An die Kette gelegt von der Kette. Ein Kettenhäftling.
Badumm-Tss.

Weiter zu Teil 5: Quallenkuscheln
Zurück zu Teil 3: Ölspurensucher für ein Motorradgespenst

14 Gedanken zu „Reisetagebuch Motorradtour (4): Kettenhäftling

  1. Auf Reisen muss eine Kette einiges aushalten: Überlastung, Dreck, verkehrte
    Gangwahl, Wasser und verkehrte Pflege. Zudem füllt die Diskussion über die Position der
    Austrittsnadel/n etliche Foren, wie auch das Pflegeöl und dessen Menge.
    Technikvertrauen hin&her, würde ich trotz Allem nach der Tagestour für den technischem Bestzustand plus der eigenen Gewissensberuhigung nicht nur das Möppchen überprüfen
    sondern – oder auch – einen Spritzer Kettenspray investieren.
    Habe in der Richtung auch viel Kettengebräu ausprobiert und im Moment zufrieden beim
    WD40 Bike gelandet. Das ist aber nur eigenes Empfinden und die Minutenarbeit wert.
    Mei, was ein besch….eidenes Wetter. Wenn ich das hätte auf Tour und wüsste nicht genau, morgen
    oder spätestens übermorgen fährst du in der Sonne, würde ich leicht in Depressivität verfallen.
    Noch!! kann ich ne Schlagdistanz von 1000 km “enBlock” locker bewältigen um aus manifestiertem Tiefdruckgebiet herauszufahren, bei vorab gezeichnetem Routenverlauf geht das nicht so einfach.

  2. Albrecht: WD40? Das wird doch sofort abgeschleudert, oder nicht? Ansonsten habe ich ja durchaus die Erfahrungen mit dem Unterdruckscottoiler an der Zette. Düse einstellen ist keine Zauberei, nie Probleme mit gehabt. An der V-Strom habe ich durchaus auch jeden Abend kontrolliert. Die sah so schlecht auch nicht aus… dachte ich. Hat aber halt doch nicht gereicht.

    Wolfgang: Vielleicht ja… aber zu dem Zeitpunkt bin ich gar nicht auf die Idee gekommen zu fragen. Zum einen, weil er halt meinte, die hält noch bis nach Hause. Zum anderen, weil ich noch im Hinterkopf hatte, dass er fast alles bestellen muss und die Lieferungen dann sehr lange dauern. Im Nachhinein muss ich echt sagen: Hätte ich an dem Tag dran gedacht ihn zu fragen, mir wären viele Sorgen erspart geblieben.

  3. Es ist nicht das “normale” WD 40, mit dem putze ich höchstens die Schwinge oder spraye
    die Teerflecken vom Nommernschild. Da das so fettauflösend ist, wäre das kontraproduktiv der
    Kette gegenüber und greift auch die Fettkapseln in den Gliedern an.
    Nein…..hatte extra BIKE als Zusatz geschrieben, also haftstarkes Kettenöl, welches nicht
    so eine mm starke Schicht durch eure Klebrigkeit aufbaut wie so viele Kettensprays.
    Hatte so klebriges Zeugs auch mal an Fahrrädern verwendet und es hat mir wertvolle
    Lebenszeit geklaut, den Schmier zu entfernen.

  4. Was für ein Wetter- und Kettenpech. Macht die Geschichte aber spannend zu lesen ?

    Zu deiner Kettenöldüse: Die muss meiner Meinung und Erfahrung nach tatsächlich mit der flachen Öffnung aufs Kettenblatt und nicht auf die Kette zeigen. Die eigentliche Verteilarbeit erledigen dann die Fliehkräfte. Dein dramatischer Verschleiß klingt tatsächlich nach zu wenig Öl bei Regen. Ich stell meinen mit Kettensägeöl stets eher zu viel ein. Besser ein dreckiges Mopped als eine kaputte Kette.

  5. @ Herr Silencer: “zu dem Zeitpunkt bin ich gar nicht auf die Idee gekommen zu fragen.”

    So etwas sollte nicht wieder passieren: er hätte Ihnen bestimmt die Kette vom Lichtmaschinenverleihmoppet drangezaubert … 😉 – oder eine andere, ziemlich sicher eine neue, 5- oder 620er – sowas hat mann meist im Regal – wie der Kaufmann Brot, obwohl er nicht weiß, wer es kaufen wird – aber es paßt vielen, was er hat … 😉

    Ich hab da so eine ähnliche Geschichte auf meinem Blog (glaub’, der ist auf ‘privat’ gestellt, ich meide ihn ja ;)) – ich hatte allerdings mehr Glück in dieser Sache als Geschick.

  6. Hätte ich in dem Moment gewusst, wie sich die Maschine später fahren würde – nämlich wie ein bockiges Känguru – dann hätte ich das mit Sicherheit gefragt. In dem konkreten Moment allerdings war die Kette halt nur zu lang, was sich mit Einstellen beheben ließ, und würde noch bis nach Hause halten. Dort sollte dann ohnehin eine spezielle Wunschkette (DID, Extra Stark) draufkommen. Lief an dem Tag also alles noch nach Plan 🙂

  7. Ähh … Done. Es ist ebenfalls der Tag 4 – und gleichsam eine zufällige Wunschkette: sie hatte das gleiche Kawagrün wie die XT … 😉
    Ja, die Sache mit der Kette lernt man nach einem einzigen solchen Erlebnis.
    Dachte ich: heuer verlor ich sogar eine (auf Schotter), die ich zwar als wechselbereit einstufte, ihr dennoch eine weitere, relativ kurze Fahrt zwecks Besorgung eines wichtigen Bekleidungs-Attributs zumutete: Glück im Unglück hat jemand, der ein Kettenschloß stets mitführt … 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.