Dieses Windowsupdate kostet 800 Euro
Man Man man… immer wenn man denkt es läuft alles schlägt Murphy zu. Oder in meinem Fall: Windows.
Das hat gerade ein Megaupdate erfahren und einfach mal so alte Grafikkartentreiber gekillt. Mit üblen Folgen: Normalerweise hängen an meinem PC zwei Monitore, aber nach dem Update denkt er nun, er hätte nur noch einen. Neue Treiber für die 7 Jahre alte Grafikkarte gibt´s nicht.
Mit dem Kauf einer neuen Grafikkarte ist mir aber auch nicht geholfen, denn die beiden Monitore haben nur alte, analoge VGA-Anschlüsse. Zwei analoge Anschlüsse (zwei Mal VGA oder ein Mal VGA und ein adaptierbares DVI) haben die Grafikkarten heute aber nicht mehr. Also muss ich mir neben einer neuen Grafikkarte auch noch einen neuen Monitor hinstellen. Und warum?
WEIL WINDOWS MIT EINEM EINZIGEN UPDATE DIE HÄLFTE MEINER PERIPHERIE HIER IN NUTZLOSEN SCHROTT VERWANDELT HAT, DARUM.
Wer sich von modular aufgebauten Systemen auch Nachhaltigkeit verspricht, ist auf dem Holzweg. Denn vor der Nachhaltigkeit sei Windows davor! Und komme mir jetzt bitte niemand mit dem Vorschlag ich solle Linux nutzen, das kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.
Ich reg mich gerade ein Bißchen auf. Ich habe auf dieses PC-Gebastele überhaupt keine Lust mehr – ganz anderes als vor 7 Jahren, als ich die Kiste hier gebaut habe. DamalsTM war PC-Schrauben lustvolles Hobby, heute ist es Pain-in-the-Ass.
Andererseits ist jetzt der Zeitpunkt gekommen mal den Hintern hoch zu bekommen und die Infrastruktur hier komplett auf neue Füße zu stellen. Der alte Desktoprechner ist nämlich noch bis zum Kragen vollgestopft mit Festplatten älterer Bauart. Der stammt halt noch aus einer Zeit, in der es üblich war einen Rechner für alles zu haben: Datenspeicher, Mediensammlung, Arbeits- und Spielmaschine in einem Gerät. Aber das entspricht eigentlich schon seit einiger Zeit nicht mehr der Lebenswirklichkeit.
Stattdessen würde ich heute gerne mal auch übers Smartphone oder das Netbook auf Daten zugreifen. Da bietet es sich an, mal den alten Rechner in Rente zu schicken und durch einen schlanken Mini-PC in Kombination mit einem zentralen Datenspeicher, einem NAS, zu ersetzen. Rüdiger von Thatblog hat mir mit wertvollen Tips geholfen – Danke dafür! Nun steht die Qual der Wahl an, und die Qual des Gebastels. Und jede Sekunde während des Bastelsn werde ich Windows dafür verfluchen, dass sein verschissenes Update mich nun einige Hundert Euro kosten wird. GRRRR.
4 Gedanken zu „Dieses Windowsupdate kostet 800 Euro“
Es war mir ein Vergnügen, wenngleich der Auslöser es nicht ist. Letztlich baust Du Dir nun aber eine zukunftssichere Anlage auf. Viel Spaß beim Aufbau.
BTW: VLC gibt es auch für iOS und der kann via SMB-Freigabe auch im LAN auf Medien zugreifen und abspielen.
Super toller, funktionierender Laser Drucker (SW, fürs Studium angeschafft) musste weg weil es keine Treiber mehr gab – generische funktionierten auch nicht 🙁 (obwohl Canon und nicht No-Name). Traurig das. Viel Erfolg beim Gebastel der eigenen Cloud 😉
Rüdiger: Ja, VLC nutze ich genau so schon. Ist ein cooles Stück Software, wenn es auch Gelegentlich bei hoch aufgelöstem Filmmaterial underperformt.
Kalesco: Same hier, Tintenstrahler, Canon, 3 Jahre alt. Funktioniert einfach nicht mehr unter Win10.
Dann beiße ich mir mal wie gefordert auf die Zunge … ¡Aua! 😉