Freitag, 15.06.2018, Klein-Kems bei Basel
Klein-Kembs? Kleinkems? Klein Chems? Lustig, allein an der Verwirrtheit des Ortes über seinen Namen lässt sich schon ablesen, wo ich hier bin: In der Nähe von Basel, genau im Dreiländereck zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Hier ist nicht nur alles mehrfach benamst, es ist auch das Bermudadreieck der Telekommunikation, wahlweise weißer Fleck auf der Karte der Funkabdeckung oder schwarzes Loch, was Empfang angeht.
In der Gaststube des „Blume“, in der gestern Abend die Einheimischen noch launig die Bierhumpen weggezecht haben, gibt es ein bodenständiges Frühstück. Dazu bodenständiges WLAN, das heute sogar am Internet hängt. Ich halte mich nicht lange auf, schlinge ein Brötchen herunter, kippe einen Kaffee hinterher und schwinge mich dann sofort auf die V-Strom. Es ist nicht mal acht Uhr, als die Maschine aus Klein-Kembs(?) herausrollt.
Anna bootet sich in meinen Helm und meldet Einsatzbereitschaft. Anna ist die Stimme des Garmin-Navigationsgeräts, das vor mir an der Gabelbrücke befestigt ist. Es kann ein wenig mehr als normale Navis. Unter anderem ist es mit Sensoren an den Reifen vernetzt, es hat crowdgesourcte Datenbanken über Verkehrsüberwachungen eingepatcht, und es hängt am Internet, aus dem es Verkehrs- und Wettermeldungen entlang der Reiseroute fischt und diese bei Bedarf anpasst. Dieses Level an „Intelligenz“ und die Tatsache, dass die Stimme des Navis manchmal Tage- und wochenlang die einzige ist, die mit mir deutsch spricht, führt dazu, dass ich dazu neige, das ZUMO zu vermenschlichen und von der Stimme in meinem Helm als virtuelle Copilotin zu denken. Die nenne ich, nach der Bezeichnung der deutschen Stimmsynthese, eben Anna.
Ich lasse Anna nach einer Tankstelle suchen. Sie findet eine, die 2,5 km Luftlinie entfernt ist. In der Gegend wird aber sehr viel gebaut, weshalb ich gestern schon recht lange durch die Weinberge zirkuliert bin, bis ich endlich die einzige noch offene Straße nach Klein_Chems(?) gefunden hatte. Auch heute muss ich einen riesigen Umweg fahren, erst 16 Kilometer nach Norden, dann wieder 15 nach Süden – so werden aus 2,5 km Luftlinie schnell über 30 Kilometer Wegstrecke.
Wurscht, der kleine Umweg führt über die alte Weinstraße, und die verläuft, wie der Name schon andeutet, durch Weinberge am Rhein entlang. Ich muss ans Büro denken und bin froh, dass ich heute an einem sonnigen Morgen an grünen Berghängen entlangfahren kann und nicht am Schreibtisch sitzen muss.
Frisch aufgetankt stürze ich mich dann in den Baseler Stadtverkehr. Der ist eine ziemliche Katastrophe, denn auch in der Stadt sind viele Straßen gesperrt, auch hier wird überall gebaut. Zwar findet Anna souverän immer neue Wege, aber ich habe Mühe, den Vorgaben des Navis zu folgen – die Straßen in Basel sind durchzogen von Straßenbahnschienen, und ich muss immer wieder aufpassen, dass mir das schlanke Vorderrad der V-Strom nicht in eine Schiene oder Weiche hineingerät.
Am Rand von Basel, auf der anderen Seite der Stadt, liegt der Campus des Vitra-Designmuseums. Das ist ein großes Areal mitten im Grünen, auf dem skurril anmutende Gebäude herumstehen. Die hat die Firma Vitra, ein Möbelunternehmen, hier von einigen der bedeutendsten Designerinnen und Architektinnen der Welt hinbauen lassen, u.a. Frank Gehry und Zara Hadid.
Die Feuerwache von Zara Hadid:
Der Fahrstuhl im Hauptgebäude sieht aus wie aus „Men in Black“.
In den Gebäuden gibt es allerlei Kram zu bestaunen. Das Vitra ist spezialisiert auf Möbeldesign, und ich bin überrascht, wie das hier präsentiert wird. Es gibt Schauwohnungen mit den Werken verschiedener Designer. Das sieht stellenweise ein wenig nach IKEA-Ausstellung aus, und das ist es auch: Das Vitra-Haus ist Showcase und Flagship-Store für Vitra-Möbel in einem. Ob man sich da hinsetzen darf, weiß ich nicht, aber diese Besucherin hat sich damit zum Teil der Ausstellung gemacht.
Manche Stücke sind in einer Art Lagerhaus ausgestellt. Ich bin überrascht, hier Stühle aus meiner Schulzeit zu finden. Aber klar, das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch sowas zu konservieren – in 100 Jahren ist das bestimmt interessanter als heute.
Im Keller des Lagerhauses stellt eine Batterie 3D-Drucker Designgegenstände her, vom Haarband bis zum Büroartikel. Auch das ist eine Vernissage.
Auf dem Außengelände gibt es einen schönen Rundgang, der immer wieder durch gefällige Objekte führt.
Und: Es gibt einen Rutschturm!
Ganz begeistert klettere ich hinauf – und dann fällt mir ein, dass meine Motorradklamotten Antirutscheinsätze haben. Würde ich mich auf die Stahlbahn werfen, würde ich darauf festkleben wie eine Fliege am Fliegenfänger. Och mönsch, schade. So kann ich nur dabei zusehen, wie eine Gruppe Japanerinnen durch die Röhre schießen. Das sieht von oben aus wie im Vorspann von „Futurama“.
Erst, als ich wieder unten bin, merke ich, dass man sich zum Rutschen in Rutschsäcke aus Filz einhüllen muss, damit es ordentlich flutscht. Ich könnte also doch rutschen! Aber nochmal will ich da jetzt nicht hoch steigen. Es sind 25 Grad bei brennendem Sonnenschein, und in der dicken TechAir-Jacke schwitze ich mich gerade kaputt. Wirklich, ich schwimme im eigenen Saft und bin völlig naßgeschwitzt. Zum Auslüften und trocknen setze ich mich in die Sonne und spiele mit dem Internet rum. Guck an, der Positionsmelder der Barocca funktioniert.
Insgesamt zwei Stunden laufe ich im Museum und auf dem Campus herum und bin so mittel beeindruckt.
Um die Mittagszeit stürze ich mich wieder in den Stadtverkehr von Basel und bin froh, als die Stadt langsam ausdünnt und dann ganz zurück bleibt.
Jetzt geht es ins „Basel Land“, wie der Schweizer sagt. Das ist beeindruckend grün, es sind wenige Autos unterwegs und lässt sich schön fahren.

Immer grüner wird es, und die Orte immer kleiner. In einem besonders gottverlassenen Winkel halte ich an und steige ab. Ich hänge den Helm an den Lenker, und gehe auf Entdeckungstour. Außer, das es bergig und grün ist, hat´s hier auch viele Rindviecher.
Eines ist besonders neugierig:
Dann öffne ich das Topcase und entnehme ihm eine Stracke, eine Wurst aus meiner Heimatregion.
Ich schwenke die Stracke hierhin und dorthin, und kurz darauf raschelt es ihm Gebüsch. Ich fächele ein wenig Strackegeruch in diese Richtung.
Dann knacken Zweige, und unvermittelt bricht ER aus dem Gebüsch hervor: Der Muger! Ich habe den leibhaftigen Muger gefunden!
Wer den Muger nicht kennt: Das ist ein gemütlicher Bergler, der regelmäßig – und völlig untypisch für Bergbewohner – auf Abwege gerät. Oft findet er sich unvermittelt in Nordafrika wieder, aber ach Usbekistan, Thailand oder Guatemala stehen auf aber die Liste der Länder, die er bereist hat. Sogar die Seidenstraße ist er schon entlanggetappt.
Ist der Muger mal woanders, sucht er dort meist nach der besten Wurst am Ort – und findet sie auch. Das notiert er dann im Mugerblog, oder er schreibt gleich mal Bücher darüber. Am coolsten ist aber der Möbelwagen des Muger. Das ist ein kleines Wohnmobil, das aber auf den ersten Blick wie ein Messfahrzeug eines Labor wirken kann, wenn man nicht genau hinschaut. Der Vorteil liegt auf der Hand: Selbst wenn er über Nacht mitten auf einem Marktplatz einer deutschen Stadt steht, wer kontrolliert schon ein Messfahrzeug? Das macht bestimmt wichtige Dinge und muss da stehen, odr?
Also, zusammengefasst: Der Muger ist legendär und steht auf Wurscht. Bislang war ich mir aber nicht sicher ob es ihn wirklich gibt, doch nun steht er leibhaftig vor mir! Ich überreiche ihm die Wurst, und der Bergler guckt verhalten freudig und sagt etwas.
Dummerweise schlägt hier ein Phänomen zu, in das ich auch schon früher hineingelaufen bin, wenn ich Blogger aus anderen Ländern getroffen habe. Alle bloggen auf hochdeutsch, weshalb sie in meiner Vorstellung auch hochdeutsch sprechen. Das tun sie aber nur in meinem Kopf, und wenn ich sie dann im echten Leben treffe, bin ich immer wieder überrascht, dass die österreichischen und schweizerischen Blogger natürlich mit Dialekt reden.
So auch der Muger. Ich bekomme mit, dass er seine Sätze mit „Öhm“ beginnt und mit „odr?“ beendet, aber alles dazwischen verstehe ich nicht. Aber immerhin wirkt er nicht unfreundlich und bedeutet mir mitzukommen in seine Berghütte, was er gleich in seinem Blog notiert.
Dort treffe ich Frau G., die zweite Protagonistin des Muger-Blogs. Sie ist freundlich und nett, aber leider verstehe ich Sie genauso wenig wie den Muger selbst. Ich nicke freundlich, während die beiden mit etwas erzählen, und freue mich über Kaffee und Kekse.
Dann kommt es zu einer denkwürdigen Begegnung zwischen zwei reisenden Legenden. Das Wiesel ist im ersten Moment genauso erstaunt, das es den Muger wirklich gibt, wie umgekehrt. Aber hier ist das Beweisfoto: Wiesel und Muger auf einem Bild!
Dann verabschiede ich mich vom Muger und von Frau G. Auch wenn ich kein Wort verstanden habe, so freue ich mich, so nette Leute getroffen zu haben.
Die V-Strom brummt weiter durch die Schweiz. Dieses Land erstaunt mich immer wieder mit seiner dreidimensionalen Geographie.
Besonders beeindruckt mich die Giswiler Panoramastraße, die ich eine Stunde später erreiche. Sie ist eine der schönsten Straßen ist, die ich je gefahren bin, zumindest was den Ausblick angeht. Von weit oben sieht man auf einen See hinab, der zwischen Luzern und Interlaken liegt.

Hier in der Gegend liegt auch der Reichenbachfall, bekannt und berühmt geworden, weil Sir Arthur Conan Doyle hier seinen Sherlock Holmes gegen Moriarty kämpfen ließ. Leider habe ich keine Zeit für einen Abstecher dahin, das Spielen mit Rindviechern und Muger hat zu lange gedauert.
Es ist bereits Abend, als ich am Brünigpass ankomme. Hier pfeift ein harscher, kalter Wind. Fahnen knattern vor dem Gasthaus Waldegg, auf dessen Parkplatz die Barocca ausrollt.
Eine Frau guckt von der Terrasse des Gasthauses auf den Parklatz hinunter und ruft etwas, aber der Wind reisst ihr die Worte von den Lippen und trägt sie irgendwo hin, aber nicht an mein Ohr. Dann verstehe ich ihre Gesten, lasse das Motorrad noch einmal an und parke dann auf der Rückseite des Gasthauses, geschützt vor dem schneidenden Wind und direkt am Hintereingang, der auch zu den Gästezimmern führt.
Eigentlich ist das Gasthaus auf Ausflugsgesellschaften spezialisiert und bietet nebenbei noch Schlaflager für Klassenfahrten an, aber man kann die Mehrbettzimmer auch allein anmieten. Man muss sich dann nur mit einem Gemeinschaftsbad arrangieren. Das mag ich normalerweise nicht, aber hier in der Schweiz ist dies die einzige, bezahlbare Übernachtungsmöglichkeit gewesen. Zum Glück muss ich mir Dusche und Klo nur mit einem weiteren Gast teilen, für eine Nacht ist das akzeptabel. Ich möchte mir aber nicht vorstellen, wie das ist, wenn 12 Leute ein Bad nutzen.
Von meinem Zimmer aus habe ich eine schöne Aussicht.
Ich bin froh, als ich mich in der Gaststube niederlassen und ein Lager bestellen kann. Der Tag war recht lang und am Ende auch anstrengend, denn in den Bergen weht gerade ein starker Wind. Wie das Wetter morgen wohl wird? Ich checke das Smartphone, aber das zeigt nichts an. Ach, klar. Ich bin ja in der Schweiz. Hier gibt es nach wie vor Roaminggebühren. Die Telekom schickt mir eine SMS:
„Lieber Kunde, Telefonate in der Schweiz und nach Deutschland kosten 1,49 EUR/Min, ankommende Telefonate kosten 0,69 EUR/Min. Eine SMS kostet max. 0,49 EUR, eine abgehende MMS max 1,69 EUR und eine ankommende MMS 0,39 EUR.
Datennutzung kostet 0,49 EUR/50 KB plus 0,49 EUR/Tag. Einen schönen Aufenthalt wünscht Ihre Telekom.“
WTF? Aus welcher Steinzeit kommt DAS denn? 49 Cent für 50 KILOBYTE?! Das sind ja Größenordnungen, die selbst Mitte der 90er knapp gewesen wären. Heute braucht allein die Startseite von SPIEGEL Online mit all ihrem Werbefirlefanz rund 1,2 Megabyte. Würde ich die jetzt mobil aufrufen, würde nur diese eine Seite mich schon fast zwölf Euro kosten!
Schnell schalte ich das Telefon in den Flugmodus und winke die Bedienung ran. „Haben sie WLAN?“, frage ich. „Natürlich!“, kommt die Antwort. „Und hängt das WLAN am Internet?“, frage ich, nach der gestrigen Erfahrung vorsichtig geworden. „Aber selbstverständlich, wir haben gutes Internet hier oben!“, entgegnet die Frau. „Und wie lautet das Passwort?“, bohre ich vorsichtig weiter. „Das“, sagt die Dame, „Darf ich Ihnen nicht sagen.“ Ich gucke sie dumm an. „Die Chefin wurde mal gehackt, seitdem geben wir unseren Gästen kein Internet mehr“. Ich verdrehe die Augen.
Die Schweiz ist echt ein schwarzes Loch, zumindest datentechnisch und für Ausländer. Das ist doof, als moderner Reisender hat man sich daran gewöhnt täglich mit Wettervorhersagen und Maps zu hantieren und zwischendurch mal mit anderen zu kommunizieren.
Nun denn. Gaby, so heißt die freundliche Bedienung, leistet mir Gesellschaft, während ich mich durch ein hausgemachtes und hervorragendes Cordon Bleu herunter wolfe.
Die Gaststube ist leer, ich bin der einzige Gast, und bei dem Sturm draußen wird heute auch keiner mehr kommen, meint Gaby. Sie kommt aus dem Erzgebirge, und die Geschichte, wie es sie auf den Brünigpass verschlagen hat, ist eine interessante.
Ist schon witzig, ganz Europa ist voll von Frauen aus dem Erzgebirge, die dort weggegangen und woanders ihr Glück gesucht haben. In Nizza habe ich mit Sabine jemanden mit einer ganz ähnlichen Biografie getroffen. Was die Frauenflucht freilich für Konsequenzen für die ostdeutschen Gebiete hat, ist mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Erst später im Jahr, nach den Eskalationen in Chemnitz, werde ich den Zusammenhang zwischen niedrigem Frauenanteil in der Bevölkerung und Radikalisierung begreifen. Wenn die Frauen flüchten, wird die Gesellschaft toxisch.
Den Bauch voll mit Cordon Bleu falle ich todmüde ins Bett. Der Wind heult um das Haus und rauscht in den Bäumen. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen: Ich bin allein, ich bin unterwegs, und morgen geht es ins Hochgebirge!

gerne gelesen
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Endlich 🙂
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In meinen östlichen Reiseländern gibt es fast kein Café, Kneipe oder Restaurant, wo nicht ein Schild wirbt mit FreeWlan, oder die haben mich nur gesehen. Deutlich besser wie bei uns.
Den Rutschturm hätte ich auch gerne ausprobiert.
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Nun ja, ob da wirklich die indigene, männliche Bevölkerung in Chemnitz toxisch ist oder ob nur der Protest nach dem Mord (!) übertrieben hochgejazzt wurde, um letzteren medial komplett zu übertünchen, kann Thema sehr langer Disussionen sein. Obwohl, es hat ja genau so funktioniert, denn nach dem Verbleib des Messermörders und seiner Gehilfen, die sich nach dem ersten Überfallversuch am Geldautomaten auf den Deutsch-Kubaner und seine Freunde noch in der Unterzahl befanden und sich dann zum Bewaffnen kurz zurück zogen, fragt von den Journalisten niemand mehr. Die mediale Debatte kreist nur noch darum ob es bei den Protesten Hetzjaden gegeben hat oder nicht.
Die einheimische „Freie Presse“ sagt nein, die auswärtigen Journalisten sagen ja. Kann man sich nun aussuchen was man glaubt. Ich finde es nur unfair, wenn du da mit in das Horn stimmst, dass der junge, männliche Chemnitzer toxisch wäre. Das wird weniger der Fall sein, weil aus den passenden politischen Lagern nach den ersten Veröffentlichungen natürlich das „erlebnisorientierte“ Klientel angereist kam. Unterstellt hier in Hamburg ja auch keiner allen 12 bis 25 jährigen Hamburgern pauschall das Chaotentum nach dem G20 Gipfel. Da kamen die Beteiligten mit richtig Gewaltpotential schließlich auch aus ganz Europa angereist.
Aber jetzt mal was ganz Anderes, ich finde deinen Besuch im Designmuseum spannend und war überrascht die Bilder zu sehen. Vor Jahren konnte ich Nachts mal nicht schlafen, stand auf und schaltete den Fernseher ein. Ich stolperte über eine Doku zum Bau und Konzept der verschachtelten Häuser. War interessant, lag aber meines Empfindens nach im Niemandsland und ich dachte, dass ich davon auch nie wieder etwas hören oder lesen würde und dann taucht das hier bei dir auf. So richtig Niemandsland wird das auch nicht sein, sonst hätten die Japaner das nicht als Ziel auserkoren.
Oder waren das vielleicht Chinesen oder Koreaner? In den Konzernzentralen ist ja angekommen, dass man dort tolle Technik baut, die aber in einem Design steckt, dass in Europa (und den USA) die Mehrheit gruselig findet. Darum hat Kia dann den VW-Schreyer für das Design geholt und Qianjiang hat Benelli gekauft und stellt nun die Technik, aber das Design hat man wohlweislich in Italien gelassen. Vielleicht schicken chinesische und koreanische Universitäten ihre Absolventen nun auf den Designtripp durch Europa und dann auch in die entlegensten Ausstellungen um hier mittelfristig selbst aktiv zu werden?
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DL650R: Ich schreibe davon, dass mir im Nachgang zu Chemnitz eine Erkenntnis gekommen ist. Du unterstellst mir, ich hätte davon geschrieben, dass die männliche Chemnitzer Bevölkerung toxisch ist.
Das ist nicht das erste Mal, dass Du einen Satz aufgreifst, verdrehst und so tust, als ob Du jemanden/etwas verteidigen müsstest, und das zum Anlass nimmst, um länglich Deine Weltanschauung darzulegen oder völlig sachfremde Diskussionen vom Zaun zu brechen. Glaubst Du eigentlich, dass ich diese rhetorischen Kniffe nicht erkenne? Mir reicht es jetzt. Das kannst Du gerne sonstwo machen, aber nicht hier im Blog. Noch einmal so eine Nummer, und ich sperre Dich hier für Kommentare.
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Ich hatte mich auf den Abschnitt bezogen, in meiner Lesart lies das keinen anderen Schluss zu:
„Erst später im Jahr, nach den Eskalationen in Chemnitz, werde ich den Zusammenhang zwischen niedrigem Frauenanteil in der Bevölkerung und Radikalisierung begreifen. Wenn die Frauen flüchten, wird die Gesellschaft toxisch.“
Dabei versuche ich, wenn ich etwas sagen will, das nicht in vereinfachte Parolen zu packen („XYZ liegt falsch!“) – genau das ist mir zuwider – sondern auszuformulieren und mag das ebenfalls von anderen, auch natürlich anderer Ansichten als der meinen, gerne lesen (darum lese ich hier ja mit, deine Texte sind prosaisch und nicht kurz und knapp), nur so verstehe ich wie jemand zu seinem Standpunkt gekommen ist.
Ich werde von keinem Think Tank bezahlt um einen Spin in die Welt zu Influencen, sondern wende nur die deutsche Sprache an, so gut es mir möglich ist. Als fies geheime, rethorische Manipulationstricks sehe ich das nicht. Im Gegenteil, in (m)einer perfekten Welt würden alle Menschen so kommunizieren statt sich von feindlichen Positionen aus anzuschreien (damit meine ich nicht dich sondern wie übertragene Politdebatten im Fernsehen heutzutage ablaufen).
Ok, wer sich verteidigt oder erklärt, klagt sich an und zu viel Weltanschauung war da jetzt wohl auch dabei. Hätte gar nicht gedacht für wie wenig man inzwischen gesperrt wird.
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DAS FOTO! Also, das vom Silencer beim Muger – ich bin begeistert 😀
Danke fürs Mitnehmen! Ich lese nach wie vor gern mit 🙂
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Also fürs nächste Mal mehr Zeit mitnehmen und mit der Bahn rauf zum Reichenbachfall fahren und danach einen >a href=“https://blog.max-fun.de/2013/08/14/auf-den-spuren-von-sherlock-holmes/“>Besuch im Sherlock Holmes Museum in Meiringen machen.
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Max: Danke für den Tip! Wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, das ich in der Gegend unterwegs war. Dieses Mal war leider keine Zeit, weil die Gotthardbesichtigung nur am Samstag möglich war 🙁
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