Facebook sammelt Daten, und daraus erstellt es ein Profil. Werbetreibende können dann anhand dieses Profil auswählen, ob sie mich umwerben wollen.
Das Profil kann man zum Teil selbst einsehen. Es hört auf den schönen Namen „Deine Werbepräferenzen“. Darin: Informationen, an denen man von Werbetreibenden ausgewählt werden kann (Beziehungsstatus, Arbeitgeber, Ausbildung, …), aber auch Interessen, die Facebook meint erkannt zu haben. Dazu gehören Dinge, die man mal geliked hat oder Themen, zu denen man in Gruppen ist, aber auch Promis, denen man folgt.
In meinem Fall finden sich fast 200 „Interessen“ im Profil, und das, obwohl ich Facebook kaum nutze. Anhand der Absurdität mancher Interessen vermute ich, das Facebook Daten zukauft und einen Lernalgorithmus einsetzt, der hochgeladene Bilder auswertet. Dadurch kommen seltsame Datenpunkte zusammen, nach denen ich mich angeblich für schwangere Frauen, Microsoft Word die 60er Jahre, Molkereien und Kassel interessiere. Ausgerechnet Kassel!
Man kann sogar Werbethemen verbergen. Aber auch hier ist die Auswahlmöglichkeit bestenfalls absurd. Neben Werbung für Alkohol kann ich bei mir nur die Themen „Kindererziehung“ und „Haustiere“ ausblenden. WTF?
Wer sein eigenes Werbeprofil mal prüfen möchte und sehen will, das Facebook denkt, welche Interessen man so hat: Hier ist es.
P.S.: Woran erkennt man, das einer der Entwickler der Seite von südlich des Weißwurstäquators kommt?:
Das ist ganz lustig bei mir – habe ich es doch geschafft, Facebook fast gar nichts mitzuteilen. So interessiere ich mich für Bayern, Deutschland, Göttingen, Nordheim (aha?), die Branchen Amazon, „Unternehmen“ und „Produkt (Wirtschaft)“ (äh? steht wirklich so da …) und bei „Einkäufe und Mode“ für „Schönheit“ und „Einkaufen“. Cool. Facebook weiß wirklich nichts über mich …
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