Wie ist das eigentlich, wenn die individuelle Mobilität zur Selbstverständlichkeit geworden ist, dann aber plötzlich wegfällt? Dank eines Fahrverbots habe ich einen Monat lang die Gelegenheit, das auszuprobieren.
Der erste Sonntag im Februar ist der MDST, der „Mach Deine Scheiße Tag„. Also der Tag, an dem man endlich den Hintern hoch kriegt und Dinge macht, die schon ewig getan werden müssten und die man schon lange vor sich her schiebt.
Bei mir waren das jetzt eher „Mach Deine Scheiße Wochen“. Klar, konnte ja Abends oder am Wochenende nirgends spontan hin. Wetter war auch meist nicht so dolle, also konnte ich auch mal Dinge tun, für die mir sonst nie die Zeit genommen habe.
Jetzt ist also…
- …das NAS einem Tip von 1ninesixthree folgend endlich mit Fliegengitter vor Staub geschützt (s.o.)
- …die Steuererklärung fertig und verelstert
- …der Keller entrümpelt und aufgeräumt (dabei wurden zwei Kisten alte Kabel entsorgt. War klar, das unmittelbar darauf was kaputt ging und ich von exakt diesen Kabeln was gebraucht hätte)
- …die Regale im Wohn- und Arbeitszimmer um insgesamt sechs Böden erweitert (Was komplizierter war als es sich anhört, weil dafür alles möglich um- und ausgeräumt werden musste)
- …die Bibliothek aufgeräumt (wobei sich erstaunlich viele Bücher entdeckt habe, die ich noch gar nicht kannte. Ich glaube, die vermehren sich, wenn keiner hinguckt)
- …die Filmsammlung aufgeräumt, was ein wenig wie Memory war (weil ich tatsächlich mehrere Filme schlicht doppelt besitze, wie ich erstaunt feststellte.)
- …die Filmsammlung inventarisiert (720)
- …im Bad eine neue Lampe angebracht.
- …das Arbeitszimmer entrümpelt (3 Müllsäcke voller Zeugs, was noch nie Joy sparkte)
- …die Sommertour recht weit geplant.
- …und sogar Großvaters Kabeltrommel hat einen neuen Stecker bekommen. Das wollte ich schon seit 11 Jahren machen.
War also erstaunlich produktiv, der autofreie Monat.
- Teil 1: Lappen los. Einen Monat ohne.
- Teil 2: Tag 0. Day Zero.
- Teil 3: Tag 1. Transportprobleme.
- Teil 4: Tag 4. Verlängert.
- Teil 5: Tag 5. Geburtsagsblues.
- Teil 6: Tag 7. Post aus Gütersloh.
- Teil 7: Tag 11. Momente.
- Teil 8: Tag 15. Müde.
- Teil 9: Tag 22. Neue Normalität.
- Teil 10: Tag 25. Begegnungszentrum.
- Teil 11: Tag 27. Und dann war da noch…
- Teil 12: Tag 30. Der MDST 2020.
Glückwunsch, Alter, dann biste ja bald durch. Bei mir läufts noch. Habe von meiner Anwältin noch nichts weiter gehört und warte…
Übrigens im Beitrag die Links zu Teil 10 und 11 funktionieren nicht.
Gruss
Lupo
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Da werde ich ganz neidisch, bei all dem Tatendrang. Und ich darf gar nicht daran denken, was ich alles so vor mir herschiebe. 😀
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Laß mich raten – Kabel für das Ur …. Enkel-Dings ;-?
Das Ordentlichste der ganzen Aktionen ist natürlich der neue Stecker an Opas Kabelrolle.
Als Belohnung darfst du ab morgen wieder ans Fahren mit UnÖffis denken.
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Lupo: Dann man tau! Und danke für den Hinweis, ist geändert.
Thomas: Ein Backlog hat wohl jeder 🙂
Olpo: Sicher. Ich habe schon beim wegwerfen gedacht (die haste jetzt 10 Jahre nicht gebraucht, vermutlich ist es nächste Woche soweit. Aber wieso sollte es soweit kommen, da müsste sich ja was im Setup ändern.
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Die beste Zeit, ist die eigentlich fade Zeit, da geht am meisten weiter…
Hmmm, mein Garten braucht noch ein paar Schnitte….. 😉
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