Das Dorf liegt in einem sanften Tal, zu einer Seite umgeben von Wald, zu der anderen von Feldern. Da wohne ich jetzt seit 10 Jahren, habe mir aber nie die Zeit genommen, mal eine Runde über die Berge direkt vor meiner Haustür zu drehen. Das ist echt eine Schande, denn die Bergseite mit dem Wald liegt 100 Meter von meinem Haus weg, die andere Seite mit den Feldern 10 Minuten zu Fuß.
Es brauchte also erst eine Pandemie, damit ich vor die Tür gehe. Das Dorf selbst ist ja ohnehin knuffig. Es besteht zum Großteil aus liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern. Lediglich an einem Hügel am Ortsrand haben sich völlig überzogenene 80er-Jahre Villen breitgemacht, mit klotzigen Glasfronten und schrägen Dächern. Aber die prägen das Ortsbild nicht. Aktuell prägt eher kitschige Deko das Dorfbild.
Es hat mich geradezu umgehauen, wie hübsch die Landschaft ist. Die Natur fängt gerade an zu Knospen und zu blühen, das Gras ist trotz der wochenlangen Trockenheit sattgrün und überall waren Tiere unterwegs: Ein Reh, verschiedene Greifvögel, einen Fuchs und mehrere Karnickel habe ich gesehen, und das, obwohl ich nicht aufmerksam bin. Und einen echten Hasen! An Ostern!
Oh wie schön!
Da machst du so tolle Reisen und dann ist so viel Schönes ganz nah. Ist schon witzig.
(Denke oft an dich, wenn Biker an mir vorbeiheizen. Nicht wegen dem heizen, sondern weil ich deine Einstellung dazu in diesen Zeiten so schätze).
Viele Grüße
Miki
Ich hoffe, ich hocke bei Wasser ohne Brot lange im Keller, ich hab mir durch die relative Lethargie einige Zusatz- Kilos angefressen. Da sehe ich, wie aktiv mein normales Leben ist. Gegen diese Fast- Stilllegung).
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Stimmt… „warum in die Ferne schweifen…“ bewahrheitet sich hier.
Mit den zusätzlichen Pfunden bist Du nicht allein, ich würde aktuell vermutlich nicht mal in meine Moppedklamotten passen 😦
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