5.420

5.420

Die letzten Monate waren, nun, heftig. Was mich davor bewahrt hat irre zu werden: Der Gedanke, Ende September noch einmal in den Sattel der Morrigan zu steigen und einfach abzuhauen.

Eigentlich konnte ich mir das in der aktuellen Situation gar nicht erlauben, aber da schon zwei Schiffe und die Unterkunft gebucht waren, führte halt kein Weg drum rum. (Und eine gute Ausrede ist einen Taler wert).

Es ging über Sterzing nach Livorno und von dort mit einer Fähre nach Olbia auf Sardinien.

Es war erstaunlich viel los auf der Insel, ganz viele Schweizer und Franzosen. Die Einheimischen fragten sich schon, ob die diesjährige Saison nie enden würde.

Aber es gibt sie noch, die menschenleeren Landschaften auf Sardinien.

Ruhe genießen.
Energie auffüllen.

Nach zwei Wochen dann Retour, über Porto Torres und Genua und über eine gewisse Fischfarm. Ein Abstecher führt noch in die Toskana und dann ging es über Treviso, Passau und Weimar wieder nach Hause.

Schön war das. Und herbstlich.

5.420 Kilometer sind so noch einmal zusammengekommen. Damit war ich in diesem Jahr allein mit der V-Strom 800 rund 15.000 Kilometer auf den Straßen Europas unterwegs. Das war weit weniger abenteuerlich als es vielleicht klingt – in gefährliche Situationen bin ich, wie meistens, nur in Deutschland geraten.

Jetzt bin ich wieder da, und die Morrigan geht erst einmal ins Trockendock. Bevor am 31.10. der coole Suzukihändler seine Pforten schließt, bekommt sie dort noch ihre 24.000er Inspektion (24.000 Kilometer seit März 2024! und dabei bin ich vergangenes Jahr gar nicht recht zum Fahren gekommen!).

In der Inspektion enthalten: Ventilspieleinstellung, das wieder andengeln abgebrochener Zubehörteile und der Austausch der Bremsscheiben, denen ich hinübergeholfen habe 🙁

2025: 7.851
2023: 6.142
2023: 5.853
2022: 5.679
2022: 6.338
2021: 7.306
2020: 5.575
2019: 8.124
2018: 6.737
2017: 5.908
2016: 6.605
2015: 5.479
2014: 7.187
2013: 6.853
2012: 4.557

6 Gedanken zu „5.420

    1. Anreise ist mit Autobahn in zwei Tagen machbar – eine Übernachtung in den Alpen, am nächsten Abend ist man in Livorno oder Genua auf der Fähre und am nächsten Morgen auf Sardinien. Frühjahr und Herbst definitiv sehr gut – dieser Oktober war anfang recht kalt, jetzt hat es gerade wieder 28 Grad.

        1. Hehe. Kann ich verstehen. Aber der Mix ist ganz nice und erträglich: Tag 1 mit 6 Stunden Autobahn, dann auf Landstraßen durch die Alpen, dann übernachten. Tag 2: Die ersten zwei, drei Stunden Autobahn aus den Alpen raus, dann den Rest des Tages Landstraße durch den Apennin dödeln. Nimmt man sich einen Tag mehr Zeit, kriegt man das auch in romantisch hin 🙂

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