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Category: Assassins Creed

Review: Assassins Creed II (2009)

Review: Assassins Creed II (2009)

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Assassins Creed II (2009)
Story: 2012: Die vermummten Befreier stellen sich als moderne Assassinen heraus, die Desmond Miles aus dem Labor der Templer gerettet haben. Er wird in ihr Versteck gebracht, in der sich ebenfalls eine Erinnerungsmaschine befindet. Für die Assassinen ist klar: Wenn die Templer das Artefakt der Kreuzzüge in die Finger bekommen, steht der Welt nichts Gutes bevor. Um heraus zu bekommen wo es im Lauf der Jahrhunderte abgeblieben ist, steigt Desmond freiwillig in die Maschine und durchlebt die Erinnerungen seines Vorfahren Ezio Auditore. Der war ein junger Edelmann und Playboy im Florenz der 15. Jahrhundert, der an irgendeinem Punkt seines Lebens Kontakt mit dem Artefakt hatte. Desmond erlebt Ezios Leben, von der Geburt bis zu dessen 40. Lebensjahr.

Die Familie Auditore wird durch eine Intrige der Templer getötet, und Ezio schwört Rache. Dabei hilft ihm der klägliche Überrest des italienischen Assassinenordens und ein gewisser Leonardo da Vinci, der nicht nur sein Freund wird, sondern ihm auch Ausrüstung baut. Im Verlauf der nächsten 20 Jahre deckt Ezio die Machenschaften der Templer in Florenz, Venedig, Forlí und Rom auf, die gegen Freigeister wie die Medici intrigieren.

Im Vatikan stellt Ezio den Drahtzieher hinter der Verschwörung: Den Papst Rodrigo Borgia. Dieser flieht, und unter dem Vatikan entdeckt Ezio einen leuchtenden Raum. Eine Frauengestalt, die sich als Minerva vorstellt, spricht eine Warnung aus: Die Erde wird zerstört werden, wenn der Auserwählte nicht handelt. Sie blickt Ezio in die Augen und spricht ihn mit dem Namen Desmond an.

Dieser erwacht 600 Jahre später in der Erinnerungsmaschine. Es stellt sich heraus, dass die Erde tatsächlich durch einen Sonnensturm bedroht wird. Am 22. Dezember 2012, dem Maya-Datum des Weltuntergangs, wird der Planet brennen. Das ist schon einmal passiert. “Die, die vorher waren”, eine außerirdische Rasse, zu der auch Minerva gehört, hielt die Menschen einst als Sklaven. Nach der Katastrophe vermengten sich die beiden Rassen, und die heutigen Menschen sind die hybriden Nachkommen. In einigen sind die Gene der “Vorfahren” stärker als in anderen, und Desmonds genetische Disposition macht ihn zum Auserwählten. Durch seine Ausflüge in die Erinnerungen seiner Vorfahren hat er zudem begonnen deren Fähigkeiten in Kampf und Parcours zu lernen. Plötzlich wird das Versteck der Assassinen von Templern gestürmt, und die Episode endet mit der Flucht durch Norditalien.

Meine Meinung: Assassins Creed II habe ich gespielt bevor ich den ersten Teil kannte. Gut so, denn der Erstling war so enttäuschend, dass ich den zweiten Teil nicht mit der Kneifzange angefasst hätte, hätte ich den gekannt. So habe ich AC II gespielt ohne zu wissen was mich erwartet. Er kam aus dem nichts und hat mich weggeblasen. Das Italien der Renaissance ist wundervoll simuliert, die Städte sehen genauso aus wie in der Realität. Durch die Toskana zu reiten, San Gimignano oder Florenz zu besuchen oder dem geschäftigen Treiben in Venedig zuzusehen – das allein ist schon faszinierend. Dabei ist die Welt des Spiels nicht der Mittelpunkt. Das ist die Narration. Die starke Erzählung um die Geheimbünde treibt die Handlung voran, das jetzt allerdings auch noch die Mayaprophezeeiung eine Rolle spielt ist fast schon over the Top. Das Kampf- und Bewegungssystem ist nochmal besser geworden, Kämpfe laufen fast wie ein Ballett ab. Dazu kommen tolle Charaktere, schöne Dialoge, ein umwerfender Soundtrack und nochmals hübschere Grafiken. “AC II is poetry in motion”, schrieb der Gameinformer, und es stimmt. Assassins Creed II ist das Meisterwerk von Designer Patrice Desilets und Producerin Jade Raymond.

Warnung: AC-Seuche in den nächsten Tagen

Warnung: AC-Seuche in den nächsten Tagen

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2009 hat mich das Videospiel “Assasins Creed II” dazu gebracht zu reisen, Sprachen zu lernen und mich für Geschichte zu interessieren. Seit 2009 erscheint nun jedes Jahr ein neues AC, aber so gefesselt wie Teil II hat mich keines mehr. Jeder Nachfolger hatte mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen.

In 7 Tagen erscheint nun “Assassins Creed: Unity”, das einen frischen Start in einem tollen Setting, der französischen Revolution, verspricht, sowie die Rückkehr zu den Wurzeln der Serie. Die sind nämlich in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten, was mehr als Schade ist.

Obwohl es meine Lieblingsspiele sind, gab es hier im Blog noch nie eine Rezension zu einem von ihnen. Zeit, dass mal nachzuholen – der Vollständigkeit halber und weil es die Dinger einfach verdient haben, denn die Story ist großartig. Meistens, zumindest.

Heute und bis zum Start von “Unity” und dem Templerspiel “Rogue” gibt es darum Kurzzusammenfassungen und Rezensionen der Hauptspiele. Nicht berücksichtigt werden die zahlreichen Ableger für Comics, Bücher und Ableger für Smartphone, Facebook und Handhelds.

In Kurz: Heute und bis nächste Woche kommt jetzt jeden Tag was von diesem Videospielquatsch, den kann man gerne überlesen.

Review: Assassins Creed (2007)

Review: Assassins Creed (2007)

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Assassins Creed (2007)
Story: Im Jahr 2012 wird der Barkeeper und Taugenichts Desmond Miles entführt und in ein Labor in einem Konzernhochhaus gesperrt. Seine Kidnapper erzählen ihm eine unglaubliche Geschichte: Sie sind angeblich eine Nachfolgeorganisation der Tempelritter, auf der Suche nach etwas, das zur Zeit der Kreuzzüge verschütt gegangen ist, und einer von Desmonds Vorfahren war der letzte, der es in der Hand hatte. Aber es kommt noch besser: Die Templer haben angeblich eine Maschine, mit der sie die Erinnerungen anzapfen können, die in Desmonds DNA gespeichert sind.

Er wird in die Erinnerungsmaschine gesteckt und durchlebt darin das Leben seines Vorfahren Altair Ibn L´Ahad. Der war zur Zeit des Kreuzzuges ein angehöriger der Sekte der Assassinen. Bei der ist er gerade in Ungnade gefallen, weil er gegen die Regeln der Bruderschaft (den namensgebenden Creed) verstoßen hat. Es stellt sich heraus, das Assassinen und Tempelritter erbitterte Gegner sind. Während die Templer alles daran setzen, die Gesellschaft durch das Ziehen von Fäden im Hintergrund zu steuern, glauben die Assassinen an die Macht des freien Willens jedes Einzelnen. Um den Templern im heiligen Land Herr zu werden, ermorden sie gezielt einzelne Schlüsselfiguren, bevorzugt heimlich, mittels einer versteckten Klinge am Unterarm. Am Ende deckt Altair eine Verschwörung innerhalb der Verschwörer auf und findet ein Artefakt, dass plötzlich ein Hologramm der Erde projiziert – inkl. Kontinenten, die zu der Zeit noch gar nicht entdeckt sind. Kurz nachdem er diese Erinnerung durchlebt hat, erbebt das Labor, in dem Desmond gefangen ist, unter Explosionen, und er flieht mit einer Gruppe vermummter Personen.

Meine Meinung: “Assassins Creed” erzeugte seinerzeit einen enormen Hype, dem das Spiel am Ende nicht gerecht wurde. Zu repetitiv das Gameplay, das einen die immer gleichen Aufgaben abklappern lies. Die Pluspunkte waren die hübsche Grafik, die Simulation eines unverbrauchten Settings (Damaskus! Akkon! Kreuzzüge!) und die ungewöhnliche Steuerung: Altair kann sich in einer Menschenmenge verstecken oder wie ein Parcourskünstler an Hauswänden hochklettern und von Dach zu Dach sprinten. Mutig war das Spiel allemal, und man kann es Ubisoft nicht hoch genug anrechnen, ein Game mit einer so komplizierten Hintergrundstory produziert zu haben. Der Einfall mit den Erinnerungen, die in Genen gespeichert sind und die ein Nachfahre nacherleben kann, ist grandios: Folgende Serienteile haben so die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichsten Zeitepochen hin- und her zu springen, während die Gegenwartshandlung eine kohärente Klammer bildet. Trotz toller Geschichte und hübscher Technik bleibt “Assassins Creed” spielerisch leider nur eine hübsche Techdemo, bei der man den Spielspass vergessen hat.

Trailer: Assassins Creed Unity

Trailer: Assassins Creed Unity

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So sicher wie der Herbst kommt erscheint in jedem Jahr seit 2009 ein Spiel in der Assassins Creed-Reihe. Das Reizvolle ist die Alternative Realtität, mit denen die Spiele agieren. Hinter jedem bedeutendem Ereignis der Geschichte stecken irgendwie die beiden Fraktionen der Templer und Assassinen. Die Templer wollen eine stabile Regierung im Geheimen durchsetzen, die Assassinen stehen für die Wahl und den freien Willen. In diesem Jahr blickt AC in die Wirren der französischen Revolution.

In Gastauftritten: Napoleon Bonaparte, der Marquis de Sade, Marie-Antoinette und natürlich Robespierre.

Die Trailer dazu sind allesamt wunderschön. AC:U ist ein reines Nextgen-Spiel, und sieht fantastisch aus. Es fühlt sich so an, als wäre es der legitime Nachfolger von AC II. Aber ich bleibe skeptisch: Der ausführende Regisseur hat auch AC Revelations gemacht, was von der Gamemechanik gut war, aber im Storytelling total versagt hat.
Nun, wir werden sehen. Ab dem 13.11. geht´s los, bis dahin kann man noch ein paar Mal die Trailer ansehen.

World Premiere Trailer:

[youtube=http://youtu.be/xzCEdSKMkdU]

Storytrailer:

[youtube=http://youtu.be/Rvy0KwFyqiI?list=UU_fwlBSrMIfdb4Br2O_Fzlw]

“Für Elise”-Trailer

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=uEVD31y8cME]

Geschichtstrailer:

[youtube=http://youtu.be/P9sz7jH_PF8]

Rob Zombies animierter Kurzfilm “French Revolution”:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=TEjcVvxjZIc]

Co-Op Trailer:

[youtube=http://youtu.be/ellNQ1QcvnI]

Assassins Creed Brotherhood Tour: A check game vs. reality in Roma

Assassins Creed Brotherhood Tour: A check game vs. reality in Roma

ACB-Logo

Im Jahr 1500 belagert und zerstört Cesare Borgia die Festungsstadt Monteriggioni, um an Ezio Auditore Rache zu nehmen. Der überlebt knapp und begibt sich nach Rom. Über die ewige Stadt herrschen die Borgia mit eiserner Hand: Rodrigo Borgia ist Papst, seine Kinder Cesare und Lucrezia Borgia betrachten die Stadt als ihr Eigentum. Klar, dass Ezio beginnt, gegen die spanische Familie zu opponieren. Im Untergrund schmiedet er eine Bruderschaft und belebt den Bund der Assassinen zu neuem Leben.

“Assassins Creed: Brotherhood” war 2010 die nahtlose Fortsetzung von “Assassins Creed II”, jenem Spiel, dass mich neugierig auf die Welt machte. War man im Vorgänger noch in Florenz und Venedig unterwegs, spielt der Nachfolger “nur” in einem simulierten Rom, das allerdings größer ist als die Spielwelt im zweiten Teil. Klar, dass ich mir auch Rom ansehen musste. Wie gut bildet das Spiel die Wirklichkeit nach?

Schauen wir mal…

Die Piazza del Popolo. Hier steht ein mächtiger Oberlisk, Richtig Innenstadt die Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli.

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Der Nachbau im Spiel ist detailarm und winzig im Vergleich zum Original. Was daran liegen könnte, dass die Kirchen erst 1630 errichtet worden sind!

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Tatsächlich hat der Barock, und insbesondere Bildhauer und Architekt Bernini, Rom so verändert, dass ohne diese stilbildenden Elemente die Stadt nicht zu erkennen wäre. Im Barock verschwanden viele der Bauwerke der Renaissance oder wurden stark verändert, und das Spiel nimmt sich die Freiheit, die Barockbauwerke in gewissem Umfang zu verwenden, damit man die Stadt wiedererkennen kann. Allerdings nicht alle – die Spanische Treppe bspw. steht auch in AC: Brotherhood noch nicht. Dafür befindet sich im Spiel im Jahr 1500 schon der Petersdom im Bau, dessen Spatenstich fand aber erst 1506 statt:

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Assassins Creed II-Tour: Forlì und die Villa Auditore

Assassins Creed II-Tour: Forlì und die Villa Auditore

Assassins Creed-Spiele sind “Poetry in Motion” und beeindrucken durch fantastische Orte, an den sie die Spieler entführen. Was läge da näher als mal zu schauen, ob Spiel und Wirklichkeit übereinstimmen? Die Assassins Creed-Touren besuchen Orte im Spiel und vergleichen.

Für die Fans der AC-Touren (die es anscheinend wirklich gibt), hier noch ein allerletzter Nachtrag zu Assassins Creed II. Nach San Gimignano, Venedig und Florenz hat es mich nämlich noch an einen weiteren Ort verschlagen, der im Spiel vorkommt: Forlì. Außerdem gibt es eine Ergänzung zu Monteriggioni.

***

Die Villa Auditore gibt es nicht, Punkt. Das war mein Fazit, als ich 2010 Monteriggioni besuchte und in dem Festungsdorf anstelle der Villa Auditore nur ein Loch in der Wand vorfand. Zumal der Ort in der Realität ohnehin viel kleiner ist als im Spiel:

Monteriggioni im Spiel.

Das es die Villa Auditore nicht gibt, denken die meisten, auch die Einheimischen antworten das auf Nachfrage. Aber: Es stimmt nicht.

Drei Jahre nach meinem ersten Besuch in Monteriggioni wies mich Leser Pirlo hier im Blog darauf hin, dass es die Villa sehr wohl gibt – sie steht nur nicht in Monteriggioni, sondern in den Bergen hinter Florenz. Genauer: Unweit von Fiesole, in Maiano.

Hier steht die Villa Auditore,  eine Stunde nördlich von Monteriggioni.
Hier steht die Villa Auditore, eine Stunde nördlich von Monteriggioni.

Tatsächlich heißt sie auch Fattoria di Maiano, übersetzt “Gutshof Maiano”. Es geht auf ein Kloster aus dem 14. Jahrhundert zurück. Das wurde später aufgegeben und stattdessen ein Bauernhof daraus gemacht, aber der Innenhof mit dem Kreuzgang, das Konventgebäude und der markante Turm erinnern noch heute sehr deutlich an die Herkunft und erklären zugleich die einzigartige Architektur des Gebäudes.

Heute werden dort auf 300 Hektar Oliven angebaut. Die geschäftstüchtigen Eigentümer haben das Gelände und die Gebäude in den letzten Jahren renoviert und daraus einen hochpreisigen Premiumort gemacht. Es gibt einen Pool und ein luxuriöses Außengelände für Hochzeiten und andere Feiern, bei denen man durch den Park flanieren und den Blick über Florenz genießen kann, dass am Fuße des Bergs ausgestreckt im Arnotal liegt. Touristen können in sechs großen Wohnungen, die z.T. bis zu sieben Personen aufnehmen, Urlaub machen. In einem Hofladen, der eher eine Boutique ist, kann man hochpreisiges Olivenöl kaufen. Es gibt sogar ein Restaurant mit gehobener Küche.

Leider habe ich von alldem nichts gesehen als ich dort war, denn große LKW, die gerade Bühnenausrüstung brachten, blockierten die Zufahrt zur Villa. Und um später noch einmal wiederzukommen war es einfach zu heiss – an dem Tag hatten wir fast 40 Grad, und deshalb bin ich nur einmal mit dem Motorrad drum herum gefahren und habe ein paar Bilder im Vorbeiflug gemacht. Das war gar nicht einfach, denn die Villa ist durch hohe Mauern geschützt.

So sieht die Villa Auditore im Spiel aus:

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Und das ist sie in der Realität:

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Assassins Creed Tour II: Venezia

Assassins Creed Tour II: Venezia

Das ausgehende 15. Jahrhundert ist die Zeit der Renaissance. Ihre Wiege steht in Norditalien: Gelehrte und Künstler werden von den reichen Familien nach Florenz, Genua und Venedig geholt, um dort einzigartige Kunstwerke zu schaffen. Architektur, Malerei, Bildhauerei – alles macht gigantische Sprünge und zeigt wozu der Mensch fähig ist. Nach den dunklen Zeiten des Mittelalters, in denen Antikes Wissen von der Kirche verboten wurde und in Vergessenheit geriet, ist nun ein Aufatmen zu spüren.

In dieser fantastischen Zeit des Umbruchs spielt die Geschichte des jungen Ezio Auditore. Er lebt im Jahr 1478 in Florenz, interessiert sich allerdings weniger für Kunst und Kultur als vielmehr für die Verlockungen des weiblichen Geschlechts. Das ändert sich, als durch ein Komplott seine ganze Familie erst verhaftet, dann auf der Piazza di Signoria hingerichtet wird. Ezio flüchtet Richtung Siena, und wird im Dörfchen Monteriggioni zu einem Kämpfer ausgebildet. Voll Wut kehrt er nach Florenz zurück und deckt die Verschwörung der Familie Pazzi gegen die Medici auf. Aber dahinter steckt noch etwas anderes, etwas Größeres. Rodrigo Borghia, einer der gefährlichsten Männer Europas, hat seine Finger im Spiel und bereitet etwas vor, dass die Welt verändern wird. Ezio hat keine Ahnung was das sein könnte, aber er kennt den Ort, an dem es passieren wird: Venedig. Er reist in die Lagunenstadt und beginnt die Verschwörer zu jagen…

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Basilica San Marco und Torre d´Orologio, Bild aus dem Debüttrailer von Assassins Creed II.
Basilica San Marco und Torre d´Orologio, Bild aus dem Debüttrailer von Assassins Creed II.

Es war das Spiel “Assassins Creed II”, dass 2010 meine Lust am Reisen geweckt hat. Im Videospiel kommt man in der Zeit der Renaissance von Florenz über Orte wie San Gimignano bis nach Venedig. Diese Städte sind mit viel Liebe zum Detail digital nachgebaut – natürlich stark verkleinert und vielfach so optimiert, dass es dem Spielfluss dienlich ist. Dennoch wirken sie glaubhaft und lebendig. Aber wie weit haben sich die Gamedesigner wirklich an die Vorlage gehalten und was ist erfunden? In 2010 reiste ich gemeinsam mit Modnerd nach Florenz, San Gimignano und Monteriggioni, um die Städte und “Landmarks”, also besondere Bauwerke, die besonders echt nachgebaut sein sollen, zu suchen und zu vergleichen.

Mein Stadtplan mit den Markierungen für Landmarks, Sehenswürdigkeiten und - Toiletten. Damals kannte ich den Trick mit dem Caffé noch  nicht.
Mein Stadtplan mit den Markierungen für Landmarks, Sehenswürdigkeiten und – Toiletten. Damals kannte ich den Trick mit dem Caffé noch nicht.

Das Ergebnis: Auch wenn teilweise die Proportionen nicht stimmen: Look&Feel hat das Spiel sehr gut eingefangen. Im Februar 2012 verschlug es mich dann nach Venedig. Im Gepäck: Eine Karte mit allen Landmarks, die Assassins Creed II für die Stadt anbietet. Fünf Tage streifte ich durch die Stadt, bis ich alle gefunden hatte. Hier ist der letzte Teil der Assassins Creed II-Tour.

Der Großteil der Landmarks im Spielvenedig sind Kirchen – wen wundert´s. Einige sehen heute anders aus als vor 500 Jahren, aber der Großteil ist gut erkennbar.

Karte von Vendig von Jacopo de´Barbari, entstanden 1500 - und erstaunlicherweise auch heute noch in vielen Teilen korrekt. Ich hatte das Glück eine verkleinerte Reproduktion der Karte in einem kleinen Papierladen in der nähe des Hard Rock Cafés zu finden. Der Originalholzschnitt war 2,80 Meter breit und 1,35 hoch, meine Karte ist nur 1,30 Meter breit. Sie im Rucksack unversehrt zurück nach Deutschland zu bringen war trotzdem nicht einfach.
Karte von Vendig von Jacopo de´Barbari, entstanden 1500 – und erstaunlicherweise auch heute noch in vielen Teilen korrekt. Ich hatte das Glück eine verkleinerte Reproduktion der Karte in einem kleinen Papierladen in der nähe des Hard Rock Cafés zu finden. Der Originalholzschnitt war 2,80 Meter breit und 1,35 hoch, meine Karte ist nur 1,30 Meter breit. Sie im Rucksack unversehrt zurück nach Deutschland zu bringen war trotzdem nicht einfach.
Nahaufnahme der Barabarigokarte. Der Detailgrad ist beeindruckend.
Nahaufnahme der Barbarikarte. Der Detailgrad ist beeindruckend, und weil sich in Venedig nichts verändert hat, funktioniert sie auch heute noch als Stadtplan.

Skurriles
Ein paar skurrile Dinge vorab.

Als ich mit einem Bus unterwegs war, kamen wir an einer riesigen, militärisch anmutenden Yacht vorbei. Als ich deren Namen sah, musste ich sehr grinsen. Altair ist der Name des Protagonisten aus Assassins Creed I, das im Jahr 1100 in Damaskus spielt.

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Allerorten sieht man in Venedig den Einfluss der Templer.

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Diese merkwürdigen Holzbauten auf den Dächern der Häuser, in denen sich Ezio vor Wachen versteckt? Die gibt es wirklich.

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Die Pferde, die heute auf der Front der Basilika San Marco zu sehen sind, sind Reproduktionen. Die echten stehen im Inneren. Und sie sind wunderschön. Es war merkwürdig, etwas so Wunderschönem gegenüber zu stehen und zu wissen, das dieses Kunstwerk 1.000 Jahre alt ist. Im Jahr 1204 wurden sie von den Venezianer in Byzanz (Istanbul) geraubt und nach Venedig gebracht, wo sie dann 1798 Napoleon raubte und nach Paris bringen liesse. 1815 kamen sie dann aus dem Louvre zurück an die Lagune. Die Pferde bestehen aus vergoldetem Kupfer, wobei man den Goldüberzeug verkratzte, damit die Pferde nicht blenden.

1.000 Jahre alt und wunderschön.
1.000 Jahre alt und wunderschön.

San Giobbe
San Giobbe war die erste Kirche die ich suchte, einfach weil sie direkt um die Ecke meiner Unterkunft im Stadtteil Cannaregio sein musste. Sie war auch eine der am schwersten zu findenden, weil sie unscheinbar ist und sich zwischen Wohnhäusern am Eingang des Ghettos (DES Ghettos, des ersten der Welt) versteckt. Gebaut wurde sie zwischen 1450 und 1473 im Auftrag des Dogen Christofo Moro, der auch darin bestattet ist.

Das Original hat heftig unter dem Kapillareffekt zu leiden, auch ein Grund, weshalb die Fassade mehrfach erneuert wurde:

San Giobbe

San Giobbe im Spiel:

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Die Ähnlichkeit ist nicht besonders groß – entweder die Designer haben sich keine Mühe gegeben, oder die Kirche hat sich in den Jahrhunderten nicht unerheblich verändert.

Ponte di Rialto
Ach ja, die Rialtobrücke. Untrennbar mit Venedig verbunden. Sie überspannt den Canale Grande und verbindet die Stadtviertel San Marco und San Polo miteinander. Die heutige Brücke ist aus Stein und wurde 1588 erbaut.

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100 Jahre früher war Sie aus Holz und, ähnlich wie der Ponte Vecchio in Florenz, mit Geschäften gesäumt.

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Assassins Creed IV Trailer

Assassins Creed IV Trailer

Kleine E3-Nachlese.

Assassins Creed IV Blag Flag Reveal Trailer, 04. März 2013

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Assassin’s Creed IV Black Flag E3 2013 cinematic trailer, 13. Juni 2013

E3, 13. Juni 2013: Horizon Trailer
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Song is “Full Circle” by Halfmoon Run

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song is “Brennisteinn” by Sigur Rós

Black Flag E3 Gameplay Trailer
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Assassins Creed IV: Black Flag – erster Trailer

Assassins Creed IV: Black Flag – erster Trailer

Edward Kenway, Piratenassassine und Großvater von Connor. Quelle: Ubisoft

Allererste Infos zu AC4: Edward Kenway ist ein Assassine, der auf die schiefe Bahn geraten ist. Viel mehr gibt es noch nicht. Ich bin ja gespannt, wie die Jetztzeit nach Desmonds Tod eingebunden wird. Vielleicht ja auch gar nicht? Immerhin hieß es mal: Ein neuer Vorfahre rechtfertigt eine neue Zahl im Titel, ein Untertitel auf einen nicht Hauptstoryrelevanten Ableger (wie bei Brotherhood oder Revelations). AC4 hat beides: Nummer und Untertitel. Heisst das vielleicht, das die Geschichte um die Assassinen in 2013 und Junos Entkommen nicht weitergesponnen wird? Ab dem 31.10. werden wir es erfahren.

Erster Trailer:

[youtube=http://youtu.be/xdkm9TKSxyI]

Teaser: Edward Kenway, ein Pirat, der von Assassinen ausgebildet wurde:

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