Rechner

Bye, AeroEngine

Es gab eine Zeit, da hatte ich großen Spaß daran an Rechnern herumzuschrauben. Die Fähigkeiten, selbst aus Einzelteilen einen funktionierenden Computer bauen zu können, waren auch zwingend notwendig, denn vor 20 Jahren drehte sich das Hardware-Karussel rasend schnell: Wenn man eine eine neue Grafikkarte kaufte, war sie praktisch in dem Moment, in dem man sie aus dem Laden trug, schon wieder veraltet und zu langsam. Standards änderten sich schneller als die Jahreszeiten, und folgerichtig war man ständig mit Umbauten beschäftigt, weshalb es wohl auch die Kategorie „Rechner“ in diesem Blog gibt.

 

Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Irgendwann hatten die Prozessoren genug Power, um länger als zwei Jahre brauchbar zu sein, und parallel dazu gingen meine Ansprüche zurück. Nutzte ich früher einen Rechner auch und viel zum Spielen, was naturgemäß leistungsfähige Hardware erfordert, verkam er seit 2012 zur reinen Internet- und Büromaschine.

Das erklärt, warum der letzte Rechner, den ich wirklich selbst gebaut habe, sagenhafte 13 Jahre gehalten hat. Jetzt geht er in Rente.

Am Gehäuse sieht man übrigens noch, dass er aus einer Gamerzeit stammt. Es handelt sich um ein „Aeroengine Jr.“-Gehäuse der taiwanesischen Firma Aerocool, die bis heute sowas herstellen.

 

 

Gekauft habe ich das um 2004, und es dann mit leuchtenden Füßen und LED-Bändern weiter aufgepimpt, bis die Kiste leuchtete wie ein Casino in Las Vegas. Heute sind die Prioritäten Strom sparen und möglichst geringe Lautstärke, früher musste es halt blinken und leuchten.

Die Turbine an der Front hat tatsächlich eine Funktion, da sitzt ein blau leuchtender Gehäuselüfter hinter.

Blau leuchtend war der letzte Schrei im Jahr 2004. Und dann noch Gehäuselüfter in Turbinenform!

 

Seitenlüfter mit „Biohazard“-Abdeckung.

Seitlich gibt es eine Plexiglaswand, damit man ins Innere gucken kann. Aber das wollte man bei meinem gar nicht, das Innere war, nun, ziemlich Kraut und Rüben:

 

Ja, der stammt halt aus einer Zeit, in der von „Kabelmanagement“ noch nie jemand (also, ich) etwas gehört hatte.

Die Gehäuselüfter ließen sich über eine selbstgebaute Verkabelung mittels Retro-Kippschalter an der Front ein- und ausschalten, und über ein „Gatewatch“ genanntes Display an der Front wurde HDD-Aktivität, Lautstärke und Temperatur eingestellt bzw. angezeigt.

 

Aus irgendeinem Grund gab es einen Hund mit Sonnenbrille auf dem Display, der beim Laufen mit dem Schwanz wackelte. Wurde die Temperatur im Gehäuse zu hoch, fing es an wild rot zu blinken und zu piepen.

Mainboard war ein Asustek C445 mit einem AMD Athlon II X2-Prozessor und 4 GB Hauptspeicher. Das ist auch bis zum Ende gleich geblieben, dazwischen wurde aber immer wieder an- und umgebaut: Wegen Abrauchens ein neues 550 Watt Netzteil, wegen Windows-Treiberfuckup eine neue Grafikkarte, dazwischen mal neue Platten (am Ende 3×4 TB), eine 512 GB-SSD für´s System und ein neues optisches Laufwerk, und wegen fehlender USB-3-Ports wurden die mittels PCI-Karte nachgerüstet.

Jetzt war die Bios-Batterie leer und manche Kondensatoren begannen sich aufzublähen, deshalb geht der Athlon jetzt in Rente und das Gaminggehäuse gleich mit.

Der neue Rechner ist leise und stromsparend, und in ihm leben zumindest Netzteil, Grafikkarte und Platten weiter. Leuchten tut er nicht mehr. Man wird halt langweiliger mit den Jahren.

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Runderneuert

Herr Silencer rüstet seinen PC ab und den Haushalt auf.

Vor zwei Wochen machte ein Windowsupdate die Treiber meiner noch gut funktionierenden Grafikkarte platt. Die Folge: Windows dachte, die Rechner hätte nur einen Ausgang und zeigte das selbe Bild auf beiden Monitoren an. Ist natürlich Schwachsinn, ließ sich aber nicht mehr ändern.

Ich wurde neulich auf Twitter als Apple Fanboy bezeichnet. Das war als Beschimpfung gemeint, aber jetzt mal ehrlich: Was Nachhaltigkeit angeht, ist Apple ungeschlagen. Die unterstützen Ihre Geräte mindestens 5 Jahre mit Updates, und danach kann man sie immer noch weiterverwenden – wenn auch ggf. nicht mit allen Funktionen.

In der Windowswelt werden dagegen Hardwarekomponenten per Software vorsätzlich abgeschossen. Meine Grafikkarte ist nur ein solches Beispiel, viele andere finden sich vor allem im Bereich Drucker – plötzlich tut der 3 Jahre alte Canon Pixma nicht mehr, weil Windows die alten Treiber wegwirft und keine neuen hat.

Ist scheiße und gehört ordentlich angeprangert, denn was die Hersteller hier machen ist nichts anderes als Marktankurberlung per Software. „Du, die Zahlen im dritten Quartal sind nicht so toll“ – „Dann lass mal an Microsoft melden das wir für die keine Win10-Unterstützung anbieten und die per Update alle 2014er Baureihen abschalten, dann müssen alle was neues kaufen, hihi“. Verachtenswert.

Nachdem der erste Ärger verraucht war, Begriff ich das Ganze als eine gute Gelegenheit mal grundsätzliche über die digitale Infrastuktur bei mir zu Hause nachzudenken.

Der PC ist sieben, fast acht Jahre alt. Habe ich damals selbst gebaut, aus ausgesuchten Komponenten. Deshalb performt die Kiste auch heute noch.

Vor sieben Jahren hatte man einen Rechner zum Arbeiten, spielen, Internet und als Datenlager. Dementsprechend brauchte es einen potenten PC mit möglichst viel Power und Speicher. Und weil ich ein Spielkind war und bin, wurde das ohnehin schon knallige PC-Gehäuse damals mit leuchtenden Lüftern und Füßen sowie coolen Retro-Schaltern und Anzeigen gemoddet. War ich unheimlich stolz drauf. Das auf dem Bild oben ist die Kiste. Würde ich so heute nicht mehr bauen, aber vor 10 Jahren (das Gehäuse beherbergte schon mehrere Innenleben) fand ich das cool. Früher leuchte sie noch mehr, aber das rundrumlaufende Leuchtband und die Leuchtfüße waren dann irgendwann doch too much.

Blau leuchtend war der letzte Schrei im Jahr 2009. Und dann noch Gehäuselüfter in Turbinenform!

Seitenlüfter mit „Biohazard“-Abdeckung.

Anzeige für Temperatur und Lautstärke. Warum oben links ein Hund ist weiß ich nicht, der wackelt im Betrieb mit dem Schwanz.


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Instantkaputt

Nehmen wir mal an, sie hätten an einem Sonntag Nachmittag nichts besseres zu tun als einen Rechner komplett neu aufzusetzen. Dank SSD und USB 3.0 geht die Installation von Windows viel schneller als erwartet vonstatten, und Sie sind schon ganz verwirrt, weil sie gar nicht wissen, was sie mit dem Rest des Tages machen sollen. Was tun sie dann?

Nun, die einfachste Möglichkeit ist, einfach die Windowsinstallation zu wiederholen. Damit sie dafür auch einen Grund haben, machen sie die Arbeit der letzten Stunde einfach mit drei Klicks kaputt.

Alles, was sie dafür benötigen, ist der mitgelieferte Internet Explorer. Starten Sie ihn, klicken Sie sich durch die Unmengen an Pop-Ups, die er ihnen um die Ohren haut („Jetzt auch mit… Re-Gis-Ter-Kar-Ten!“) und geben Sie in das Suchfeld von Bing „Google Chrome Download“ ein.

Bing zeigt ihnen jetzt eine Karte von Peru und die Kinovorstellungen in Massachusetts, weil Bing einfach scheiße ist.
Ignorieren sie das und klicken Sie stattdessen auf den Suchtreffer irgendwo in der Mitte der Seite, der korrekt zu Google.com und dort zum Chrome-Dowload führt. Auf der nun folgenden Seite klicken sie auf den Chromeinstaller und führen ihn aus. Herzlichen Glückwunsch, damit ist ihr nagelneues Windows IM ARSCH.

Was nämlich nur auffällt wenn man ganz genau hinguckt: Statt bei Google.com, worauf man geklickt hat, bringt Bing einen zu dem Suchtreffer, den es für besser geeignet hält. Im Ernst: Bing biegt Links um. Ist eigentlich unmöglich, aber ich kann das hier in diesem einen Fall reproduzieren. Statt auf Google.com landet man auf einer Seite, die genauso aussieht, aber der vermeintliche Chromeinstaller, den man dort laden kann, installiert gleich erstmal munter alle möglichen Toolbar, Pc-Tuning-Tools und Keylogger. Und den Scheiß wird man nicht mehr los, versucht man den Krempel über die Systemsteuerung zu deinstallieren, bekommt man Captchas(!) vorgelegt, die man angeblich immer falsch beantwortet und sich damit noch mehr Krempel ins System schaufelt. Die Windowsinstallation ist unrettbar verseucht, dank dem debilen Internet Explorer und seinem hinterlistigen Kumpel Bing. Wer Chrome installieren will, ist halt selbst schuld.

Und schon kann man sich wieder von Neuem an eine Windowsinstallation setzen, und der Nachmittag ist gerettet.

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Snow Leopard: Update, Probleme, Schusseligkeiten

Die saubere Neuinstallation war mir unheimlich, vor allem wegen der jahrelangen Erfahrung mit anderen Betriebssystemen.

Bei Windows steht nach der Installation eine Neueinrichtung an: Alle Einstellungen wieder an die persönlichen Vorlieben anpassen, Updates einspielen, Programme installieren. Allein die Installation von Office und Co. dauert Stunden, schon allein weil man bei jedem Programm eine 20-stellige Seriennummer eingeben muss. Bis die Dateien wieder alle an Ihrem Platz sind, darf man rund 6 Stunden Arbeitszeit einplanen.

Snow Leopard macht es einem hier einfach. Nach dem Starten der Installation brauchte es auf meinem 2006er MacBook Pro rund 45 Minuten bis der Installationsprozess abgeschlossen war und der Anmeldebildschirm auftauchte. Hier bietet OS X zwei Optionen an: Das Neuanlegen eines Nutzers oder die Übernahme von Accounts aus einem Time Machine Backup. Wählt man Letzteres, wird man aufgefordert auszuwählen was man Übernehmen möchte: Welche Accounts, Einstellungen, Programme, Dateien oder alles?

Ich habe einfach mal alles übernommen, und rund 40 Minuten später war der Rechner mit einem frischen OS X 10.6, aber allen gewohnten Programmen und vor allem: Allen Einstellungen, gespeicherten Zugangsdaten zu Netzen, usw. wieder hergestellt. Dummerweise auf dem Stand vom Mai 2009.

Ein schneller Blick auf die Backupplatte förderte zu Tage, dass Time Machine sein letztes reguläres Backup am 25.05 angelegt hatte. Der Ordner „Latest“, den ich vor der Installation noch gecheckt hatte, enthielt zwar alle Hardlinks in aktueller Fassung vom Morgen der Installation – aber die verwiesen auf vier Monate alte Dateiversionen oder ins Leere.

Supi.
Also gleich nochmal eine saubere Installation angeschmissen und diesmal den klassischen, von Windows gewohnten, Weg gehen: Alles per Hand zusammenmurksen.
Was sich schwieriger gestaltet als gedacht. Per Hand lässt sich aus dem Time Machine Backup nichts Rauskopieren, wenn man zuvor FileVault aktiviert hatte. Das Ändern der Rechte bringt nichts. In seltenen Fällen hilft es die Dateien im Backup zu packen und woanders wieder zu entpacken.
Das zuvor angelegte händische Backup hat sich auch als wenig hilfreich erwiesen. Im Nachhinein stellte sich heraus das der wichtigste Ordner User->Library->Application Support gewesen wäre, weil in dem alle Programmeinstellungen liegen. Leider wird der nicht automatisch rübergezogen, wenn man bei laufendem System den Library-Ordner kopiert.
Auch die Datei User->Library->Keychain->login.keychain sowie User-> Library-> preferences -> com.apple.keychainaccess.plist kommen nicht mit rüber. Zum Glück konnte ich die noch aus dem TM-Backup rausfriemeln, so viel hat sich bei denen die letzten Monate nicht geändert.

Fazit: Vorher ein ordentliches und am besten unverschlüsseltes Time Machine-Backup machen und alles, aber wirklich alles wird gut – ein Rechner setzt sich innerhalb von 1,5 Stunden quasi ohne zutun des Nutzers neu auf und holt Einstellungen und Dateien zurück.

Ohne Time Machine wird es schwierig, auf jeden Fall ist darauf zu achten das die o.g. Ordner und Dateien gesichert werden. Ohne die wird es ätzend.
Meine saubere Neuinstallation ist nun wirklich weitgehend neu und sauber. Alte Passwörter und Zertifikate aus der Keychain sind wieder da, alle (manuell gesicherten) Dateien auch – und bei den Programmen wollte ich eh mal aufräumen, das war das komplette „Neumachen“ nicht weiter schlimm.
Gesamtzeit with a little help from my friends für die ganze Nummer: Ungefähr 4 Stunden (dank zwei Installationen und der ergebnislosen Rumfrickelei an dem rechtelosen Backup ).

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Clean Install

Applerechner und Software versetzen mich ja immer wieder in einen Zustand kindlicher Verzückung. Als jemand der quasi mit Windows groß geworden ist erstaunt es mich immer wieder was man bei der Benutzung eines Mac alles NICHT machen und NICHT wissen muss. Weil es einfach funktioniert.

Eins der vielen, vielen Dinge die Mac OSX allen bisherigen Windowsinkarnationen voraus hat: Es bedarf wenig Pflege. Als Windowsnutzer muss man ein oft genutztes System mindestens einmal pro Jahr neu installieren, weil das Betriebssystem immer fetter, die Registry immer aufgeblähter und dadurch alles immer langsamer wird.

Nicht so bei OSX. Das lief auf meinem Arbeitsplatzrechner drei Jahre und hat zwölf kleinere und einen großen Versionssprung, von 10.4 Tiger auf 10.5 Leopard, mitgemacht. Einfach immer drüberinstalliert. Und es lief. Zuverlässig und stabil. Der Start war am Ende spürbar lahmer als früher, aber die Arbeitsgeschwindigkeit war nach wie vor phänomenal.

Im Laufe der Zeit haben sich allerdings viele Dateien, Programme und sogar ein komplettes Windows angesammelt die nicht mehr genutzt werden. Ich habe mir selbst den Rechner zugemüllt und Leichen hinterlassen.
Ds Release der neuen Mac OSX-Version, 10.6 Snow Leopard, nehme ich deshalb zum Anlass um mal die Platte zu putzen und ein von Grund auf frisches System zu installieren. Sowas habe ich bei einem Mac bisher noch nicht gemacht. Ich bin gespannt ob es auf Anhieb klappt Dinge wie Programmeinstellungen und Kennwörter im Schlüsselbund von der alten in die neue Installation zu übertragen.

Ein Time-Machine-Backup steht bereit, für Notfälle auch noch eine händisch durchgeführte Sicherung. Ein wenig nervös bin ich trotzdem, aber nun gibt es kein Zurück mehr:

SL_install

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Teufel II: in der Bäckerei

„Gut das Sie kommen…“
„…die Kiste blockiert den ganzen Laden. Ist zu schwer und zu groß, um sie ins Lager zu schleppen“, grummelte die Bäckerstochter, „WAS zum Teufel haben sie da eigentlich bestellt??“

Nachdem der verrückte Postmensch seine obligatorische orangefarbene Karte in den Briefkasten gestopft und sich dann so schnell wie möglich verpisst hatte, war ein Besuch in der Postfiliale, aka Bäckerei, unumgänglich.

Teufel hatte geliefert.
Und WIE die geliefert hatten: in der engen Bäckerei schoben sich die Kunden um eine halbe Europalette herum. Nach der Verbringung der knapp 40 KG Hardware in die heimische Höhle wurde auch schnell der Grund für die exorbitanten Dimensionen klar: allein der Subwoofer, der sechs separate Endstufen enthält, hat fast die doppelten Abmaße eines handelsüblichen Miditower-PC-Gehäuse. Wie durchschlagend das Ding war, stellte sich erst am nächsten Tag heraus…

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Teufel I: „Die Ante? Er bekommt nur das ´Ühn!“

Die folgende Story ist schon etwas älter. Gutes von Gestern zum halben Preis, sozusagen. Sie soll aber nicht verschütt gehen, daher schreibe ich sie hier mal rein.

„Die ANTE??! Die Ante bekommte er nicht, bekommt nur das ´Ühn!!

Wie in dieser Szene aus Steve Martins „L.A. Story“ kam ich mir vor, als ich Ende Mai ein Boxensystem beim Hersteller Teufel in Berlin bestellte.
Tags darauf kam nämlich ein Brief ins Haus geflattert, der sinngemäß besagte:

Zitat:Sehr geehrter Herr Silencer,

Sie haben sich um den Kauf eines unserer Produkte beworben.
Wir haben Sie auf die Warteliste gesetzt.
Sollten Sie so in ungefähr 8-12 Wochen nichts von uns gehört haben, fragen Sie doch noch mal nach.

MFG,

Natürlich etwas freundlicher als hier verkürzt wiedergegeben wurde.
Tja, die Leute stellen Boxen her, bei denen EINE schon mal 2.000 Euro kostet. Das ist so exklusiv, da darf man sowas erwarten.
Insbesondere dann, wenn man „die ANTE“ bestellen möchte!

Alles neu macht der Mai
Nach Jahren des akustischen Musik- und Filmkonsums über ein 2.1-System sollte es also ein 5.1-Lautsprecherset sein. Nicht das SuperDuper-2.000-Euro-Eine-Box-Ding, sondern das, in der Fachpresse als sehr gut bewertete und trotzdem günstige, Concept E Magnum.

Ich habe neulich irgendwo gelesen, die Audiokomponenten seien diejenigen Bauteile in einem PC, die am seltensten ausgetauscht werden.

Kurzer Überschlag: ich habe in den vergangenen zehn Jahren

  • sechs mal die Mainboards mit Prozessoren,
  • neun mal die Grafikkarten und
  • fünf mal die optischen Laufwerke ausgetauscht
  • – aber nur zwei mal die Soundkarte und sogar nur ein Mal die Lautsprecher.

    So kam es zu der Bestellung bei Teufel, denn wenn ein Hyper-Super-Duper PC schon alles hat, wird halt selbst der unwichtigste Gammel gegen was Neues ausgetauscht.

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    Angeberei

    Gerade erfahren: eine große Firma hat sage und schreibe 1,8 Terabyte Speicherplatz in Ihrem Storage-Area-Network zur Verfügung.
    Das sind 1.800.000 Megabyte oder 1.25 Millionen Disketten – übereinandergestapelt wäre der Diskettenturm mehr als 6 Km hoch.

    Meine private MultiScreen-HD-Monster-PC-Anlage, an der ich seit Jahren rumschraube, hat mehr Plattenplatz. Haha, gewonnen!

    PCs sind super, Apples dagegen langweilig – da funktioniert immer alles auf Anhieb.
    Wie doof.

    PCs dagegen bieten noch echte Herausforderungen. Ich bin mit meinem absolut zufrieden, auch wenn Folgendes noch optimiert werden könnte:

    • Scrollen lässt schnell das komplette System einfrieren, weil 2D-Desktopaufgaben unter der Würde der Hypersuperduper-3D-Grafikkarte von Nvidia ist – nächstes Mal wieder ATI.
    • Beim Brennen geht die Kiste manchmal einfach aus
    • Dito beim Datentransfer auf externe Speicher
    • In der Multi-Core-Architektur verheddern sich die Threads zu einem großen Knäul bis gar nichts mehr geht
    • Sporadisch wird behauptet, dass kein WLAN-Gerät angeschlossen ist
    • Bluetooth funktioniert nur an Dienstagen. Wenn Vollmond ist.
    • Skype signalisiert den verkehrten Status (Wenn hinter meinem Namen „nicht verfügbar“ steht, bin ich verfügbar und online)
    • Der iPod funktioniert nur an zwei von acht USB-Anschlüssen. Aber die Wechseln von Systemstart zu Systemstart. Also ist lustiges Ausprobieren angesagt – wenn man den verkehrten erwischt stürzt der Rechner ab.
    • Beim Öffnen eines PDFs hängt sich die Kiste sofort weg.
    • DVDs gucken geht nur noch selten, weil die meisten aktuell mit Sicherungen ausgestattet sind, die das Angucken am Rechner nicht erlauben
    • Virtualisierungen funtkionieren in Abhängigkeit von den Erdstrahlen
    • Die Erkennung von Netzlaufwerken hängt vom Wetter ab
    • Virenschutz und Firewall schalten sich manchmal einfach so aus – ist das vielleicht ein Virus?

    Abgesehen davon ist alles toll.

    Ach, wem will ich hier was vormachen: PCs SIND GANZ GROßER MÜLL.
    Wenn es Spiele für Macs gäbe, bräuchte den Schrott kein Mensch.

    Habe ich schon erwähnt, dass ich für produktives Arbeiten mein MacBook liebe?

    Kategorien: Rechner, Skurril | Schlagwörter: , | 4 Kommentare

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